Spaziergang bei einer Erkältung? Ja, denn Bewegung baut Stress ab. Weniger Stress beugt Erkältung und Grippe vor.

Bewegung und Meditation sind erwiesenermaßen gute Mittel, um einer Erkältung vorzubeugen. Beides baut Stress ab, beruhigt die Nerven und stärkt so das Immunsystem.

Ein Spaziergang hilft auch bei einer Erkältung. Denn Bewegung baut Stress ab, stärkt das Immunsystem und beugt auf diese Weise einer Infektion vor. Bild: eyetronic | fotolia

Was hilft wirklich gegen Erkältungen? Bewegung und Achtsamkeitsmeditation können vor Atemwegsinfekten wie Erkältungen schützen, indem sie Stress abbauen und das Immunsystem stärken. Das haben Studien der Universität Wisconsin bestätigt. Dabei wurden 413 Teilnehmer in eine Bewegungsgruppe, eine Meditationsgruppe und eine Kontrollgruppe eingeteilt. Sowohl Bewegung als auch Meditation verringerte die Zahl der Infekte und Krankheitstage signifikant.

Das lesen Sie in diesem Artikel

Studie setzt auf Training und Eigeninitiative der Teilnehmer
Wirkung von Meditation, Sport und Bewegung auf Stress
Beugt Erkältung vor: Mehr Bewegung, weniger Stress
Viele weitere Möglichkeiten des Stressabbaus

Es ist bekannt, dass psychische Belastungen und emotionaler Stress das Immunsystem schwächen und damit einer Erkältungsneigung Vorschub leisten. In zahlreichen Untersuchungen zeigte sich immer wieder, dass dauerhaft gestresste Menschen anfälliger für Viren, Bakterien und andere Keime sind – und damit akuten Erkältungsinfekten weniger entgegensetzen können. Um dem Zusammenhang zwischen stressreduzierenden Techniken, wie Sport und Meditation, und der Erkältungsanfälligkeit auf den Grund zu gehen, führten die Forscher der Universität Wisconsin zwei miteinander verbundene Studien durch.

Studie setzt auf Training und Eigeninitiative der Teilnehmer

Die Teilnehmer der Bewegungs- und der Meditationsgruppe wurden acht Wochen lang für je zweieinhalb Stunden pro Woche von einem ausgebildeten Trainer angeleitet. Darüber hinaus sollten sie zuhause zwischen 20 und 45 Minuten täglich die gezeigten Übungen eigenständig durchführen. Einmalig während dieser Zeit fand ein gemeinsames fünfstündiges Treffen am Wochenende statt, bei dem sich die Teilnehmer entspannen und austauschen konnten. Die Kontrollgruppe erhielt hingegen keinerlei Maßnahmen. Die Trainingsphase fand von September bis Oktober statt. Im gesamten darauffolgenden Mai wurden die Teilnehmer dann in einer Nachbeobachtung hinsichtlich der aufgetretenen Infekte und des psychosozialen Wohlbefindens seit September untersucht.

Wirkung von Meditation, Sport und Bewegung auf Stress

Die erste Studie befasste sich mit dem Einfluss von Meditation und Bewegung auf psychosoziale Faktoren, wie Stresswahrnehmung, positive und negative Emotionen, Schlafqualität, depressive Symptome, Selbstwirksamkeit und Achtsamkeit.

Insgesamt konnten 390 der 413 Datensätze zu Studienende ausgewertet werden. Die Ergebnisse dieses ersten Teils legen nahe, dass Achtsamkeit und Sport ähnliche Mechanismen anregen, um zur Stressresilienz und allgemeinen Gesundheit beizutragen. Es kam zu einer signifikanten Verbesserung der untersuchten psychosozialen Faktoren. Diese Ergebnisse wurden dann für die zweite Studie genutzt, um einen Bezug zur Erkältungsneigung herzustellen.

Beugt Erkältung vor: Mehr Bewegung, weniger Stress

Die zweite Studie befasste sich mit der Häufigkeit der Atemwegsinfekte, den Krankheitstagen und der mittleren Erkrankungsintensität der drei Studiengruppen. Die Meditations- und Bewegungsgruppe schnitten ähnlich gut ab, mit leichten Vorteilen für die Meditationsgruppe. Die 74 Meditationsteilnehmer brachten es insgesamt auf 112 Ereignisse eines Atemwegsinfekts mit 1045 Krankheitstagen. In der Sportgruppe befanden sich 84 Teilnehmer, die von insgesamt 120 Atemwegsinfekt-Ereignissen mit 1010 Krankheitstagen berichteten. Die 82 Teilnehmer der Kontrollgruppe lagen hinten, mit 134 Ereignissen und 1210 Krankheitstagen. Gravierender fiel allerdings der Unterschied bei den krankheitsbedingten Arbeitsfehltagen aus: Die Meditationsgruppe brachte es auf 73 Tage, die Bewegungsgruppe auf 82 und die Kontrollgruppe auf 105 Tage. Die mittlere Erkrankungsintensität betrug bei der Meditationsgruppe 315 Punkte, bei der Bewegungsgruppe 256 Punkte und bei der trainingsfreien Gruppe 336 Punkte. Auch fanden sich bei den Blutuntersuchungen bei der Kontrollgruppe häufiger Viren.

Die Studie zeigt, dass Meditation und Sport nicht nur das psychosoziale Wohlbefinden steigerten, sondern gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Vorbeugung von Atemwegsinfekten hatten. Ob das im Falle der Bewegungsgruppe am geringeren Stresslevel oder an der verbesserten körperlichen Fitness lag, wurde nicht untersucht. Denn eine gute körperliche Fitness verbessert ebenfalls die Leistung des Immunsystems. Es bietet sich daher an, in weiteren Studien zu testen, ob andere Stress abbauende Maßnahmen ähnlich positive Effekte für das Immunsystem haben.

Viele weitere Möglichkeiten des Stressabbaus

Welche Aktivitäten bei wem wie viel Stress abbauen, hängt in großem Maße von den Neigungen des Einzelnen ab. Das können auch Spaziergänge, gesellige Runden, Essen und Trinken, Kreativtechniken oder Musik sein. Am besten findet jeder für sich die beste Entspannungsmethode.

Um Stress entgegenzuwirken, kann auch die Homöopathie hilfreich sein. Über eine Beruhigung des vegetativen Nervensystems verbessern sich gleichzeitig die Schlaf- und Regenerationsfähigkeit. Wer gut erholt und ausgeschlafen ist, profitiert hinsichtlich seiner subjektiven Stresswahrnehmung. Das naturheilkundliche Arzneimittel Calmvalera, erhältlich als Tropfen oder Tabletten, enthält neun Wirkstoffe, die für ihren ausgleichenden und beruhigenden Effekt auf das Nervensystem bekannt sind. Die innere Ruhe kehrt zurück und hilft, den Teufelskreislauf aus Nervosität und Erschöpfung zu durchbrechen, der das Immunsystem so sehr schwächt. Ist der Infekt bereits entstanden, hilft ebenfalls die Naturheilkunde: So lindern Sinusitis Hevert SL oder Mato Hevert Erkältungstropfen Beschwerden wie Schwellungen der Nasenschleimhäute, Gliederschmerzen oder Erschöpfung.

Sie leiden auch unter Stress und Nervosität? Hier finden Sie unser >Dossier zum Thema „Stress und Nervosität“

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