Hilfe bei Harnwegsinfekten – Es müssen nicht immer Antibiotika sein

Viele Ärzte verschreiben Antibiotika bei Harnwegsinfekten. Jedoch kann bei unkomplizierten Erkrankungen die Homöopathie helfen.

Viele Ärzte verschreiben Antibiotika bei Harnwegsinfekten. Jedoch kann bei unkomplizierten Erkrankungen die Homöopathie helfen. | Bild: Fotolia

Bei ständigem Harndrang, Schmerzen im Unterleib oder Brennen beim Wasserlassen lautet die ärztliche Diagnose meist „unkomplizierter Harnwegsinfekt“. Oft werden Antibiotika bei Harnwegsinfekten verschrieben, doch viele Betroffene würden gern ohne auskommen. Unkomplizierte Erkrankungen lassen sich auch mit natürlichen Arzneimitteln erfolgreich behandeln. So kann die Homöopathie Dauer und Schwere von Harnwegsinfekten verringern und die körpereigenen Schutzmechanismen unterstützen.

Antibiotika bei Harnwegsinfekt oftmals kein Muss

Zur Behandlung von Harnwegsinfekten drängen die urologischen Fachgesellschaften auch bei unkomplizierten Fällen auf den sofortigen Einsatz von Antibiotika. Der Grund: Sie wirken gegen Bakterien, den häufigsten Auslösern von Harnwegsinfekten. Diese Behandlung hat aber Nachteile: Auch die wichtigen Bakterien der natürlichen Darmflora werden zerstört, was eine weitere Abwehrschwächung nach sich zieht. Zudem sollten Antibiotika nicht unnötigerweise, also bei unkomplizierten Infektionen, eingesetzt werden, um Resistenzbildung zu vermeiden. Da bis zu 50 Prozent der unkomplizierten Formen Untersuchungen zufolge auch ohne antibiotische Behandlung nach einer Woche wieder verschwinden, stellt der Verzicht auf Antibiotika außer bei Risikogruppen (zum Beispiel Schwangere, Kinder, Diabetiker, Nierenpatienten, katheterisierte Menschen) keine Gefahr für die Gesundheit dar. Lediglich wenn der Infekt „aufsteigt“, also Fieber hinzukommt, Rückenschmerzen oder Erschütterungsschmerzen auftreten, sollte an eine Behandlung mit Antibiotika gedacht werden.

Bei einer Harnwegsinfektion sind oft zunächst die unteren Harnwege, Blase oder Harnröhre betroffen. Man spricht dann von Zystitis bzw. Urethritis. Auch wenn wir die Warnung unserer Mütter noch in den Ohren haben: Nasse Badesachen und Sitzen auf kaltem Untergrund können die schmerzhaften Entzündungen zwar begünstigen, die Ursache sind aber in der Regel Bakterien, insbesondere aus der Gattung Escherichia coli. Diese sogenannten Kolibakterien gelangen von der Analregion aus in die Harnwege und steigen bis zur Harnblase auf, wo sie sich gut vermehren können. Anatomisch bedingt kommt das bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Die Harnröhre der Frau ist wesentlich kürzer und liegt näher am Anus. So gesehen ist es eher überraschend, dass Harnwegsinfektionen nicht viel häufiger auftreten. Doch normalerweise verhindern körpereigene Schutzmechanismen ein Aufsteigen von Bakterien und anderen Krankheitserregern über die Harnröhre. So befinden sich auch in den Schleimhäuten der Harnwege Abwehrzellen und Antikörper des Immunsystems, die eindringende Krankheitskeime bei Bedarf unschädlich machen.

Homöopathie bei Harnwegsinfekten

Zudem wird ein Großteil der Eindringlinge ständig über den Harnfluss ausgeschwemmt. Eine einfache Methode zur Vorbeugung, aber auch wenn es einen schon erwischt hat, ist deshalb viel trinken. Wer seine Blase gut spült, verringert das Risiko, dass sich dort Bakterien festsetzen. Unterstützen lässt sich dieser Effekt durch entzündungshemmende und harntreibende homöopathische Mittel wie Cysto-Hevert Tropfen und Solidago Hevert Complex. Sie enthalten neben weiteren bei Harnwegsinfekten bewährten natürlichen Wirkstoffen die echte Goldrute (Solidago virgaurea). Diese Arzneipflanze wird in der Volksmedizin seit langem wegen ihrer harntreibenden Wirkung geschätzt. Zudem hemmt Goldrute Entzündungen und wirkt antibakteriell. Solidago Hevert Complex kann auch unterstützend zu einer gegebenenfalls notwendigen Antibiotikatherapie eingesetzt werden, um den Therapieerfolg zu verbessern oder die Behandlungsdauer zu verkürzen. Und auch wenn die Beschwerden abgeklungen sind: Die Einnahme in Kombination mit einer hohen Trinkmenge sollte noch eine Weile weitergeführt werden. Blase und Harnleiter werden gut durchspült und eventuell verbliebene Erreger können sich nicht erneut festsetzen.

Hausmittel und Selbstbehandlung haben Grenzen

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Die Grenzen der Selbstbehandlung sind allerdings erreicht, wenn sich die Beschwerden nicht innerhalb von fünf Tagen bessern. Dann muss ebenso unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden, wie bei bereits erwähnten hinzukommenden Flanken- oder Rückenschmerzen und Fieber, denn das sind Hinweise auf eine mögliche Nierenbeckenentzündung

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