Den Nebenwirkungen von Antibiotika auf der Spur

Den Nebenwirkungen von Antibiotika auf der Spur

Antibiotika haben einige Nebenwirkungen. Homöopathie kann deshalb eine Alternative sein |
Foto: fotolia – Sven Bähren

Schwindel, Kopfschmerzen, Halluzinationen oder gar eine Psychose – Sulfonamid-Antibiotika haben wegen ihrer neurologischen Nebenwirkungen an Bedeutung verloren und werden nur noch bei bestimmten Krankheiten eingesetzt.

Sulfonamide waren die ersten wirksamen Antibiotika. Viele davon sind jedoch wegen ihrer starken Nebenwirkungen heute unpopulär. Deren Ursache hat jetzt das Team um Prof. Kai Johnsson von der École Polytechnique Fédérale de Lausanne aufgeklärt. Demnach greifen diese Antibiotika durch Hemmung eines Enzyms direkt in die Produktion von Dopamin ein. Ein Mangel an diesem Botenstoff wird unter anderem mit der Entstehung von Psychosen und der Parkinson-Krankheit in Verbindung gebracht. Da nun bekannt sei, wie diese Antibiotika Nebenwirkungen auslösen, könnten verträglichere Sulfonamide entwickelt werden, hofft Johnsson. Sulfonamide sind besonders wirksam bei Harnwegsinfekten. Weitere Einsatzgebiete sind Lungenentzündungen aufgrund von Pilzbefall und Toxoplasmose.

Homöopathie statt Antibiotika

Es gibt Fälle, in denen der Einsatz von Antibiotika notwendig, manchmal sogar lebensrettend ist. Bei ganz normalen Atemwegsinfektionen sind sie jedoch nicht erforderlich, werden aber in bis zu 60 Prozent der Fälle verordnet. Atemwegsinfekte werden meist durch Viren hervorgerufen und dagegen sind Antibiotika unwirksam. In diesen Fällen ist Echinacea aus der Homöopathie (z.B. enthalten in Mato Hevert Erkältungstropfen) die bessere Lösung. Die Heilpflanze erhöht insbesondere die Ausschüttung von weißen Blutkörperchen, so dass das Immunsystem noch effektiver gegen Infekte ankämpfen kann.

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