Aluminium: Ausleitung eines toxischen Metalls

Da Aluminium nicht nur in Gebrauchsgegenständen, sondern auch in Lebensmitteln wie Trinkwasser vorkommt, empfiehlt sich zumeist eine Ausleitung.

Aluminium kommt in fast allen Lebensmitteln in geringen Mengen vor, so auch im Trinkwasser. | Bild: studiovespa – Fotolia

Aluminium ist allgegenwärtig. Zu groß sind seine Vorteile wie etwa ein geringes Gewicht. Doch je mehr der Mensch mit Aluminium in Kontakt gerät, umso mehr nimmt er von diesem auf. Aluminium steht in der Kritik, gesundheitsschädlich zu sein. Daher stellt sich für immer mehr Menschen die Frage, wie sich Aluminium aus dem Körper ausleiten lässt.

Heute findet man Aluminium in der Elektronik, in Verpackungen, Lichttechnik, im Bauwesen, Fahrzeugbau, in der Wasseraufbereitung oder als Oberflächenbeschichtung. Ob sich das Metall im Körper anreichert und wie gesundheitsschädlich es für den Menschen ist, beleuchten die folgenden Abschnitte.

Das lesen Sie in diesem Artikel:

Aluminium: Wie gesundheitsschädlich?
Grenzwerte für die Aluminiumaufnahme
Aluminium mitverantwortlich für chronische Krankheiten?
Aluminiumbelastung: Symptome
Aluminium in Lebensmitteln allgegenwärtig – Direktkontakt Nr. 1
Aluminium in Kosmetika – Direktkontakt Nr. 2
Aluminium in Medikamenten und Impfungen – Direktkontakt Nr. 3
Aluminiumbelastung: Diagnostik
Wie kann man Aluminium aus dem Körper ausleiten?
Aluminium ausleiten: Tipps

Aluminium: Wie gesundheitsschädlich?

Eindeutig bewiesen ist, dass eine zu hohe Aluminiumbelastung giftig für das Nervensystem (sowie für Proteine der Gehirnzellen) und die Fortpflanzung einschließlich des Fötus ist. Doch wie viel ist zu viel? Aluminium ist zunächst einmal eines der häufigsten Elemente, die auf unserem Planeten in der Erdkruste natürlich vorkommen. Daher überrascht es nicht, dass es in fast allen Nahrungsmitteln in kleinen Mengen vorkommt, zum Beispiel in Gewürzen (durchschnittlich 145 Mikrogramm pro Gramm), Schokolade (33 Mikrogramm pro Gramm) oder im Trinkwasser. Laut einer Metastudie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nehmen wir täglich zwischen 1 und 15 Milligramm Aluminium zu uns. Der menschliche Darm nimmt von diesen Mengen in der Regel nur bis zu 1 % auf. Gesunde Menschen scheiden das mit der Nahrung zugeführte Aluminium über die Leber, den Darm und die Nieren ohne große Probleme aus. Bei beeinträchtigter Funktion der Entgiftungsorgane kann sich Aluminium im Körper anreichern. Besonders gefährdet sind Menschen mit Nierenkrankheiten (Niereninsuffizienz). Wenn der Körper das Aluminium nicht mehr selbst ausleiten kann, kommt es zu Ablagerungen in verschiedenen Körperregionen wie in den Lungen, im Skelett und im Gehirn.

Grenzwerte für die Aluminiumaufnahme

Bei gesunden Menschen setzt die EFSA einen Grenzwert von einem Milligramm Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht in der Woche an. Ein großer Teil der Bevölkerung überschreitet diesen Grenzwert. Tierversuche haben jedoch ergeben, dass mit einer chronischen Vergiftung erst zwischen 50 und 100 Milligramm pro Kilogramm pro Tag auszugehen ist.

Aluminium mitverantwortlich für chronische Krankheiten?

Es wird ein Zusammenhang zwischen der Aluminiumaufnahme und Erkrankungen wie Demenz, Alzheimer und Brustkrebs vermutet. Im Falle von Alzheimer konnte bei Tierversuchen und Experimenten an Zellkulturen festgestellt werden, dass Aluminium die für die Erkrankung typische Ablagerung des Amyloid-Proteins (sogenannte Alzheimer-Placques) begünstigt. Im Gehirn verstorbener Alzheimer-Patienten konnten schon 1970 erhöhte Aluminiumkonzentrationen nachgewiesen werden. Beim Brustkrebs entdeckte man 2001, dass er vermehrt im Bereich der Achselhöhlen auftritt. Einige Jahre später entdeckten Forscher dann im Gewebe solcher Tumoren eine erhöhte Aluminiumkonzentration. Andere Experten widersprechen jedoch, denn die Anfälligkeit für Tumore könnte auch schlicht vom dichteren Wuchs des Gewebes in dieser Brustregion herrühren.

Aluminiumbelastung: Symptome

Meist handelt es sich zunächst um unspezifische Symptome, die durch eine chronische Aluminiumbelastung auftreten können, wie Müdigkeit und Erschöpfung, Kopfschmerzen, Aggressivität, Hauterkrankungen oder Atemwegsprobleme. Doch kann es auch zu Blutarmut (Anämie), Muskelschmerzen, Eisenmangel, Nieren- und Leberentzündungen oder Osteoporose kommen. Je länger eine chronische Aluminiumbelastung anhält, umso größer ist die Gefahr, dass ernsthafte Krankheiten entstehen können.

Aluminium in Lebensmitteln allgegenwärtig – Direktkontakt Nr. 1

Die Lebensmittelindustrie setzt Aluminium sehr vielfältig ein. Was in Form von Verpackungen, Alufolie und Aluminium-Kochgeschirr noch für den Konsumenten offensichtlich nachvollziehbar ist, setzt sich weiter fort in für ihn „unsichtbaren Bereichen“. Aluminium ist in bestimmten Farbstoffen für Zuckerguss und Süßigkeiten ebenso zu finden wie in Trennmitteln für Fertigbackwaren. Viele Lebensmittel enthalten Aluminium, weil sie in den Produktionsstraßen mit Aluminiumbehältern, -blechen und anderen Metallteilen in Kontakt kommen. Achten Sie auch auf Lebensmittel, die unter den Inhaltsstoffen E-Nummern aufführen. Hinter den folgenden E-Nummern verbergen sich Aluminiumverbindungen:

  • E173 = Aluminium als Farbstoff
  • E520 = Aluminiumsulfat als Stabilisator
  • E521 = Aluminiumnatriumsulfat
  • E523 = Aluminiumammoniumsulfat
  • E554 = Natriumaluminiumsilikat als Trennmittel
  • E555 = Kaliumaluminiumsilikat als Trennmittel
  • E556 = Calciumaluminiumsilikat als Trennmittel
  • E598 = Calciumaluminat

Aluminium in Kosmetika – Direktkontakt Nr. 2

Derzeit stehen Aluminiumsalze, wie sie zum Beispiel in den meisten Deodorants vorkommen, unter Generalverdacht, Krankheiten wie Alzheimer, Brustkrebs oder Demenz auszulösen. Die Aluminiumsalze (zum Beispiel Aluminiumchlorhydrat) fungieren als sogenannte Antitranspirantien, welche die Aktivität der Schweißdrüsen in den Achselhöhlen hemmen. Damit wird nicht nur der Geruch ausgeschaltet, sondern auch die Achselnässe, die sich durch unangenehme Flecken auf der Kleidung bemerkbar macht. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sieht in der Verwendung dieser aluminiumhaltigen Deodorants ein potenzielles Gesundheitsrisiko. Zu einer deutlicheren Aussage ringt sich das Institut deshalb nicht durch, da eindeutige wissenschaftliche Nachweise noch ausstehen – oder anders ausgedrückt: es fehlen Humandaten, denn bei Tieren wurde hier deutlich mehr geforscht.

Doch auch Sonnencremes, Zahnpasta, Lippenstift und andere Hygieneartikel oder Kosmetika enthalten das Leichtmetall. Hier besteht das Problem der regelmäßigen Aufnahme, denn die meisten Menschen nutzen täglich immer wieder dieselben Hygieneartikel und Kosmetika.

Aluminium in Medikamenten und Impfungen – Direktkontakt Nr. 3

Auch in einer Reihe von Medikamenten ist Aluminium enthalten. In den magensäurehemmenden Antazida, die gegen Sodbrennen und säurebedingte Beschwerden von Magen und Speiseröhre eingesetzt werden, bremsen Aluminiumverbindungen die Produktion von Magensäure. Daher sollten sie nicht als Selbstmedikation genommen werden, bei länger andauernden Beschwerden sollte stattdessen der Arzt aufgesucht werden. Auch Styptika, mit denen Durchfall behandelt wird, beinhalten Aluminium. Zudem enthalten über 90 % aller Impfstoffe Aluminium, zum Beispiel Tetanusimpfstoffe, alle Mehrfachimpfstoffe mit Tetanuskomponente, Impfstoffe gegen Hepatitis oder Gebärmutterhalskrebs. Darüber hinaus wird Aluminium als Färbemittel für Tabletten eingesetzt.

Aluminiumbelastung: Diagnostik

Der Nachweis erfolgt über eine Haarmineral-, Urin- und Blutanalyse. Bei chronischer Belastung ist die Haaranalyse am sinnvollsten, da das Aluminium relativ schnell aus Blut und Urin abwandert und dort nicht mehr feststellbar ist. Es lagert sich langfristig aber im Gewebe ab und ist daher in den Haaren wesentlich länger nachweisbar.

Wie kann man Aluminium aus dem Körper ausleiten?

Da wir alle mehr oder weniger häufig mit Aluminium über die Nahrung, Kosmetik und Medikamente in Berührung kommen, ist eine regelmäßige Ausleitung wohl für (fast) jeden sinnvoll, insbesondere, wenn die genannten unspezifischen Symptome auftreten. Es gibt neben der Homöopathie eine Vielzahl von Vitaminen, Spurenelementen und naturheilkundlichen Substanzen, die geeignet sind:

  • Vitamin C bindet Metallionen,
  • Vitamin D (zum Beispiel Vitamin D3 Hevert) macht weniger anfällig für eine Anreicherung von Aluminium,
  • Vitamin E schützt die Leber vor Schäden durch Aluminiumtoxizität
  • Kieselsäure ist ein natürlicher Gegenspieler von Aluminium,
  • Homöopathie stärkt die Entgiftungssysteme des Körpers
  • Kombination von Phytotherapie und Homöopathie; Hierzu sollten Sie Rücksprachemit einem Heilpraktiker oder Arzt Ihres Vertrauens halten
  • Chlorella, eine stark entgiftende Alge, lagert Schadstoffe in ihren Zellwänden ein und neutralisiert sie. Verwenden Sie Algen-Produkte, deren Zellwände mechanisch zerstört wurden, da die Alge dadurch in der Lage ist, mehr Schadstoffe aufzunehmen.
  • Weitere Mittel zur Ausleitung von Aluminium sind Bärlauch, Heilerde, Bentonit und Selen.

Aluminium ausleiten: Tipps

Wie kann man Aluminium aus dem Körper ausleiten? Es empfiehlt sich, das Vorhaben mit einem Arzt oder Heilpraktiker abzusprechen.

Da wir im Alltag oftmals mit Aluminium in Kontakt kommen, ist eine Ausleitung sinnvoll.

Wichtig ist eine Kombination aus homöopathischer Stärkung der Entgiftungsorgane und einer Phytotherapie oder Mikronährstoffen (Kalzium, Magnesium, Zink und Silizium), die aktiv das Aluminium binden und ausleiten. Um Leber, Lymphe und Nieren zu stärken, haben sich bestimmte Kombinationen aus Homöopathika wie zum Beispiel Hepar-Hevert Lebertropfen, Lymphaden Hevert Complex und Solidago Hevert Complex bewährt. Sie entlasten die Leber, verbessern den Lymphfluss und damit den Abtransport von Schlackenstoffen sowie die Ausleitung über die Nieren. Da auch der Darm eine zentrale Rolle bei der Entgiftung spielt, sollte eine Stärkung der Darmflora mit hochpotenten Bakterienkulturen erwogen werden. Denken Sie außerdem daran, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um die vermehrte Flut von Abfallstoffen leichter ausschwemmen zu können. Es empfiehlt sich, die Therapie vorher mit einem Heilpraktiker oder Arzt Ihres Vertrauens zu besprechen.

>Sehen Sie hier unser Dossier zum Thema Fasten und Entgiftung