Ausleitung: Den Körper vom Schwermetall Amalgam befreien

Die inneren Organe können bei der Ausleitung des Schwermetalls Amalgam unterstützt werden.

Amalgam kann den Körper vergiften. Man kann jedoch das Schwermetall mit natürlichen Heilverfahren ausleiten. | Bild: contrastwerkstatt – Fotolia

Wie giftig sind Amalgamfüllungen wirklich? Amalgam war lange Zeit das wichtigste Füllmaterial der Zahnmedizin, geriet jedoch aufgrund seines Quecksilberanteils alsbald in die Kritik. Besonders wenn amalgamhaltige Zahnfüllungen entfernt werden sollen, können größere Mengen Quecksilber in den Körper gelangen. Oft wird daher eine Ausleitung von Amalgam empfohlen. Als Ausleitungsverfahren eignet sich zum Beispiel die sanfte Naturheilkunde.

Wie giftig ist Amalgam?

Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Amalgamfüllungen verwendet – und seither gab es immer wieder vorübergehende Verbote, zumindest aber hitzige Diskussionen über das Gefahrenpotenzial. Amalgamfüllungen haben zwar hervorragende Materialeigenschaften aus zahnmedizinischer Sicht. Sie sind sehr lang haltbar und formstabil, weswegen sie sich besonders für Zahnfüllungen im Bereich der Backenzähne eignen, wo große Anpress- und Mahlkräfte walten. Doch besteht Amalgam aus einer Legierung, die Silber, Zinn, Kupfer und eben auch das Nervengift Quecksilber enthält. Schon lange ist bekannt, dass beim Einsetzen, durch den Kauabrieb und beim Entfernen von Amalgamfüllungen gewisse Mengen Quecksilber entweichen und sich in Nieren, Leber, Fettgewebe und Nervensystem ablagern können. Jedoch ist bis heute umstritten, ob die darüber aufgenommenen Mengen an Quecksilber gesundheitsschädlich sind.

Symptome einer Amalgamvergiftung

Dieser Streit ist nicht zuletzt der großen Bandbreite an möglichen Symptomen geschuldet, über die Betroffene klagen, wie zum Beispiel:

  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Schwindel
  • Verdauungsprobleme (Durchfall, Übelkeit)
  • Kopfschmerzen
  • Verschlechterte Gedächtnisleistung

Ist Amalgam in Deutschland verboten?

Aktuell sind Füllungen aus Amalgam in Norwegen und Schweden verboten. In Deutschland steht diese Entscheidung noch aus. Doch der Europarat geht gegen die Verwendung von Amalgam vor und fordert einen schrittweisen Abschied von diesem Material. Ab 2018 soll der Füllstoff bei Kindern, Schwangeren und stillenden Müttern nicht mehr verwendet werden dürfen, zwischen 2020 und 2030 soll er komplett aus den Zahnarztpraxen verschwinden. Auch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) empfiehlt, bei Schwangeren und Nierenkranken kein Amalgam zu verwenden.

Als 1996 1500 Privatpersonen gegen den Amalgam-Hersteller und Quecksilber-Vertreiber Degussa AG Strafanzeige wegen Körperverletzung erstatteten, gab die Staatsanwaltschaft Frankfurt zur Prüfung des Sachverhalts bei der Universität Kiel ein Amalgam-Gutachten in Auftrag. Es wurden 10.000 wissenschaftliche Arbeiten ausgewertet. Das Fazit: „Die intern durchaus bekannte … Giftanreicherung im Organismus als Folge von Amalgam [ist] gegenüber der fachunkundigen Öffentlichkeit und vor allem gegenüber den Betroffenen seit den 60er Jahren weitgehend totgeschwiegen, z. T. sogar ausdrücklich abgestritten worden.“

Entfernung von Amalgamfüllungen

Da insbesondere bei der Entfernung von alten Amalgamplomben Quecksilber freigesetzt wird, ist der Gang zu einem versierten Zahnarzt ein Muss. Dabei wird ein Kofferdam gelegt, eine Art Gummiverband, der das Verschlucken verhindert. Eine Absaugvorrichtung verhindert zudem, dass das schädliche Nervengift eingeatmet wird.
Doch mit der Entfernung der Amalgamfüllungen ist es nicht getan. Um die jahrelange gesundheitsschädlichen Ansammlung von Quecksilber im Körper wieder loszuwerden, gibt es verschiedene Ausleitungsverfahren. Dabei werden das Quecksilber und dessen Abbauprodukte über Leber, Darm und Niere ausgeschieden.

Ausleitung von Amalgam mit Homöopathie

In der Homöopathie geht es bei der Ausleitung von Amalgam insbesondere um die Stärkung der Entgiftungsorgane Leber, Lymphe und Niere, damit diese nicht überlastet werden. Bei einer sogenannten Ausleitungstherapie kann zum Beispiel diese Dreifachkombination geeignet sein:

Die Leber übernimmt beim Abbau von Schwermetallen wie Quecksilber eine Schlüsselrolle. Die Leberzellen werden bei der Ausleitung besonders belastet. Homöopathische Mittel wie Hepar-Hevert-Lebertropfen fördern die Regeneration von Leberzellen und die Verdauungsleistung.

Über das Lymphsystem werden Gifte aus dem Gewebe gefiltert. Wird der Gewebezwischenraum mit Abfallstoffen überfrachtet, ist der Abtransport erschwert und es entstehen Lymphknotenschwellungen. Dem kann durch eine Anregung des Lymphsystems entgegengewirkt werden. Lymphaden Hevert fördert über dessen Aktivierung den Abtransport von Giftstoffen und aktiviert das Immunsystem.

Die freigesetzten Quecksilberbestandteile werden über die Niere ausgeschieden. Die Filterfunktion der Niere muss während der Ausleitung voll erhalten bleiben. Solidago Hevert Complex hilft bei Entzündungen der Harnwege und den damit zusammenhängenden Beschwerden. Aufgrund der erhöhten Schadstoffbelastung der Niere empfiehlt es sich auch, während der Entgiftung ausreichend Flüssigkeiten zu trinken.

Sollte eine sehr starke Schwermetallintoxikation vorliegen, sollte über eine Chelattherapie unter ärztlicher Aufsicht nachgedacht werden, um das Quecksilber nachhaltig aus dem Körper zu eliminieren. Bei einer Chelattherapie werden bestimmte, Schwermetall bindende Medikamente eingesetzt, die so einen Komplex bilden, der hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden wird.

Ausleitung von Amalgam nach Dr. Klinghardt

Eine natürliche, wirksame und anerkannte Methode ist die Ausleitung mit Chlorella, Bärlauch und Koriander nach Dr. Klinghardt. Noch vor Entfernung der Plomben wird mit der Einnahme von Chlorella begonnen. Dabei wird über 30 Tage die Dosis kontinuierlich gesteigert, bis die Verträglichkeitsgrenze erreicht ist. Das Enzym Cellulase verbessert dabei die Verträglichkeit von Chlorella.

Nachdem das Amalgam aus den Zähnen herausgebohrt wurde, kann nun mit der Ausleitung von Quecksilber aus Gehirn, Zentralem Nervensystem und Bindegewebe begonnen werden. Dafür nimmt man Bärlauchpesto und Koriandertinktur zusätzlich zur Chlorella-Alge zu den Mahlzeiten ein. Bärlauch bindet Schwermetalle aus dem Bindegewebe, während Koriander Quecksilber, Blei, Aluminium und Kadmium aus Knochen und ZNS entfernen kann. Chlorella dient dabei als Puffer, um Vergiftungserscheinungen vorzubeugen und das freigewordene Quecksilber im Darm an sich zu binden. Dabei entstehen größere Moleküle, die der Darm nicht mehr resorbieren kann – und infolge über den Stuhlgang ausscheidet.

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