Vergrößerte Polypen: ein wirksames Mittel ist die Homöopathie

Mit homöopathischen Mitteln wie Apis oder Barium jodatum lassen sich Polypen bei Kindern behandeln.

Vergrößerte „Polypen“ bei Kindern können sich zum Problem auswachsen, dem mitunter mit den Mitteln der Homöopathie beigekommen werden kann. | Bild: Konstantin Yuganov – Fotolia

Wenn Ärzte von Polypen sprechen, meinen sie meist Nasenpolypen. Das sind gutartige Wucherungen der Nasenschleimhäute. Diese treten hauptsächlich im Erwachsenenalter auf. Ist bei Kindern von Polypen die Rede, handelt es sich fast immer um die Rachenmandeln. Häufige Infekte lassen sie anschwellen, was zu Beschwerden führen kann. Bei beiden Problemen ist die Homöopathie ein wirksames Mittel.

Kleinkinder leiden besonders oft unter Infekten, ständig haben sie eine Erkältung und häufig kommen Hals- und Ohrenschmerzen hinzu. In solchen Fälle raten HNO-Ärzte bisweilen dazu, die „Polypen“, also die Rachenmandeln, operativ zu entfernen. Die Rachenmandeln liegen im hinteren Nasenbereich, oberhalb des Zäpfchens, und bilden zusammen mit den Gaumenmandeln einen Teil des körperlichen Abwehrsystems. Zu einer Vergrößerung der Rachenmandeln kann es kommen, wenn sich das kindliche Immunsystem entwickelt oder wenn Kinder mit vielen Keimen in Berührung kommen. Das ist in Kinderkrippen und im Kindergarten der Fall. Trotzdem sind vergrößerte Rachenmandeln noch keine Krankheit. Erst wenn Kinder deswegen schlecht hören, sich die Sprachentwicklung verzögert, eine Dauer-Erkältung und schmerzhafte Entzündungen des Trommelfells oder des Mittelohrs vorliegen, wird eine Operation in Erwägung gezogen. Eine niederländische Studie hat allerdings die Erkenntnis geliefert, dass eine operative Entfernung der „Polypen“ die Anzahl der Infekte nicht reduziert. Deshalb lohnt sich vor einem solchen Eingriff ein Versuch, mit homöopathischen Mitteln die Rachenmandeln wieder zu verkleinern.

Bei Kindern Polypen mit homöopathischen Mitteln behandeln

Bewährt haben sich unter anderem die Einzelmittel Apis, Barium jodatum, Calcium hypophosphoricum, Calcium phosphoricum, Formica rufa, Kalium bichromicum, Silicea und Thuja occidentalis. Weitere Maßnahmen, die dazu beitragen, vergrößerte „Polypen“ zum Schrumpfen zu bringen, sind der Verzicht auf Milchprodukte, eine gesunde, vitaminreiche und abwechslungsreiche Ernährung und viel Bewegung im Freien.

Aber auch Erwachsene mit „echten“ Polypen, nämlich Nasenpolypen, können sowohl vorbeugend als auch therapeutisch einiges tun. Nasenpolypen sind Schleimhautwucherungen, die millimeterdick auf den Schleimhäuten aufliegen oder tropfenförmig aus den Nasennebenhöhlen herauswachsen und die Nase verstopfen. Sie gehören zum Krankheitsbild der chronischen Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung). Eine präventive Maßnahme ist daher die Behandlung der Sinusitis bei den ersten Anzeichen, zum Beispiel mit Sinusitis Hevert SL. In dem Arzneimittel sind elf homöopathische Wirkstoffe so kombiniert, dass sie die Selbstheilungskräfte aktivieren, die Entzündung bekämpfen, abschwellende Effekte haben und Kopfschmerzen lindern. Die therapeutischen Maßnahmen richten sich nach dem allgemeinen Befinden der Patienten. Liegt, wie häufig, zusätzlich eine Allergie vor, wird diese zunächst behandelt, wodurch sich die Nasenpolypen oft zurückbilden. Auch hier ist der Verzicht auf Milchprodukte, aber auch auf Schweinefleisch und bisweilen sogar auf Weizen empfehlenswert. Viele naturheilkundlich tätige Therapeuten empfehlen bei Nasenpolypen eine Darmsanierung.