Den Körper unterstützen! Das haben Sport und Homöopathie gemeinsam.

Auch nach der aktiven Zeit als Spitzensportler und dem Europameistertitel über 5.000 Meter sieht Prof. Dr. Thomas Wessinghage (links) Bewegung als ideale Unterstützung für die Gesundheit des Körpers.

Auch nach der aktiven Zeit als Spitzensportler und dem Europameistertitel über 5.000 Meter sieht Prof. Dr. Thomas Wessinghage (links) Bewegung als ideale Unterstützung für die Gesundheit des Körpers. | Bild: Medical Park AG

Wer Top-Leistungen erzielen will, braucht einen gesunden Körper. Dies gilt nicht nur für den Spitzensport. 5.000-Meter-Europameister Prof. Dr. Thomas Wessinghage weiß das und sieht Bewegung als entscheidende Basis dafür an. Er sprach mit den Autoren des We-Love-Nature-Magazines auch über den Einsatz von homöopathischen Mitteln im Spitzensport.

Herr Prof. Wessinghage, Sie selbst waren als Leistungssportler sehr erfolgreich, was nicht nur der Gewinn des Europameistertitels über 5.000 Meter 1982 belegt. Wie haben Sie Ihren Körper für die extremen Belastungen des Spitzensports fit gehalten?

In meiner aktiven Zeit als Leistungssportler war ich kaum krank. Ich kann mich nur an ganz wenige Infekte erinnern. Das bildete schon einmal eine gute Voraussetzung für Top-Leistungen. Ich absolvierte zudem immer sehr gewissenhaft das notwendige Training. Hinzu kommt der gesunde und leistungsfördernde Lebensstil, den ich bis heute pflege. Schließlich braucht es auch im Beruf eine hohe Leistungsbereitschaft. Neben der Ernährung spielt dabei die Bewegung eine zentrale Rolle.

Sie haben einmal gesagt „Homöopathie und Laufen sind ein gutes Team für unsere Gesundheit“. Was genau meinen Sie damit?

Als Leistungssportler habe ich versucht, die Grenzen des Körpers auszuloten. Gleichwohl wird die Leichtathletik nicht als besonders gesundheitsgefährdender Sport eingestuft, eher im Gegenteil. Viele Effekte dieses Sports nutze ich heute im positiven Sinne für mein Leben. Ich wäre zum Beispiel ein nicht so konsequenter Freizeitsportler geblieben, wenn ich den Leistungssport nicht gehabt hätte. Es geht darum, den Körper zu unterstützen. Homöopathische Mittel versuchen das Gleiche, zum Beispiel die körpereigenen Abwehrkräfte beziehungsweise das Immunsystem zu stärken. Im Sinne dieser Unterstützung sollte mein Zitat zu verstehen sein.

Kollegen wie der Arzt der deutschen Fußballnationalmannschaft Dr. Müller-Wohlfahrt setzen die Homöopathie gezielt ein. In welchen Fällen ist eine Ergänzung mit homöopathischen Mitteln sinnvoll?

Den Menschen gesund und die Erbringung von Leistung im Grenzbereich aufrecht zu erhalten, gehört zu den wichtigsten medizinischen Zielen im Sport. Werden klassische Medikamente eingesetzt, belasten diese häufig aufgrund von Nebenwirkungen oder einfach durch ihre chemische Wirkweise den Körper. Die Leistungsfähigkeit kann dann abnehmen. Das ist bei homöopathischen Mitteln nicht so. Sie unterstützen den Körper und wirken belastungsfrei. Selbst wenn die Homöopathika „nur“ den oft genannten Placebo-Effekt hätten, bleibt doch der Erfolg der Behandlung ohne gravierende Nebenwirkungen. Dieser steht für mich absolut im Vordergrund. Die Art der Wirksamkeit ist erst in zweiter Linie wichtig.

Sollten nach Ihrer Meinung Schulmediziner die Möglichkeiten alternativer Behandlungsmethoden stärker einbeziehen und wenn ja, warum?

Ich würde da gar nicht trennen. Orthopädische Fachkollegen behandeln beispielsweise oft mit homöopathischen Mitteln. Viele Schulmediziner unterschiedlicher Fachrichtungen setzen sie bewusst ein, während in anderen Bereichen weniger Homöopathika genutzt werden. Da es letztlich um den medizinischen Erfolg geht, bin ich sehr dafür, Schranken abzubauen. Nehmen wir den Fall, dass ein Patient mehrere Medikamente nehmen muss. Nicht selten kommt es dabei zu Interaktionen der Inhaltsstoffe mit teils gefährlichen Folgen. Nicht ohne Grund wird derzeit eine Liste problematischer Wechselwirkungen erstellt. Die Kombination von Schulmedizin und Homöopathie kann tatsächlich sinnvolle Behandlungsalternativen bieten.

Herr Prof. Wessinghage, vielen Dank für das Gespräch.

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