Leberwerte senken – Entgiften tut gut
Unsere Leber steuert in unserem Körper chemische Prozesse wie eine Fabrik.| Bild: studiovespa – Fotolia
Die Leber ist das zentrale Stoffwechselorgan in unserem Körper und steuert chemische Prozesse. Sie sorgt zudem für die Ausscheidung von schädlichen Stoffen. Ein ungesunder Lebensstil mit fetthaltiger Ernährung und Alkohol kann jedoch zu erhöhten Leberwerten und schließlich zur so genannten Fettleber führen. Ein Regelmäßiges Entgiften der tut der Leber gut, es kann erhöhte Werte senken.
Unsere Leber ist ein wahres Multitalent. Sie verwertet Nährstoffe aus der Nahrung und produziert zusätzlich lebenswichtige Proteine und Gerinnungsstoffe. Sie ist ein wahres Multitalent, denn sie verarbeitet Fette, Kohlenhydrate sowie Eiweiße und speichert Vitamine und Spurenelemente. Außerdem stellt sie täglich rund einen halben Liter Gallensaft her.
Leberwerte: Enzymkonzentrationen bestimmen sie
Das Besondere an der Leber ist, dass sie schmerzunempfindlich ist. Deshalb bleiben mögliche Erkrankungen zu Beginn meistens unerkannt, und erst im fortgeschrittenen Zustand machen sich Symptome wie Müdigkeit, Übelkeit, lehmfarbener Stuhl oder bräunlicher Urin bemerkbar. Um den Gesundheitszustand der Leber zu erfassen, werden daher ausgewählte Leberwerte bestimmt. Der Arzt entnimmt dafür eine kleine Menge Blut und lässt im Labor die Blutkonzentrationen der vier wichtigsten Leberenzyme bestimmen. Erhöhte Leberwerte deuten auf eine Leberfunktionsstörung hin. Die Normwerte für Männer, Frauen und Kinder unterscheiden sich. Eine Krankheit, die entstehen kann, wenn die Leber nicht richtig arbeitet, ist zum Beispiel die Gelbsucht. Gelbe Augen und eine gelb-verfärbte Haut sind hierfür die typischen Symptome. Im Therapieverlauf überprüft der Arzt regelmäßig die Konzentrationen der Leberenzyme.
Eine Lebererkrankung im Endstadium bezeichnet man als Leberzirrhose. Dabei sind viele Leberzellen bereits abgestorben und das Organ kann seine Funktion als Energielieferant und Entgiftungszentrale nicht mehr wahrnehmen. Die meisten Alkoholiker leiden an einer Leberzirrhose. Sie kann im schlimmsten Fall zu Leberkrebs führen.
Erhöhte Leberwerte: Ursachen
Die Ursachen für erhöhte Leberwerte sind vielfältig: So können verschiedene Krankheiten, wie zum Beispiel Hepatitis, Gallenerkrankungen, Stoffwechselstörungen oder bestimmte Autoimmunerkrankungen, zu erhöhten Leberwerten führen. Werden die zugrundeliegenden Störungen erfolgreich behandelt, pendeln sich zumeist auch die Leberwerte wieder auf Normalniveau ein. Allerdings lassen sich nicht alle Krankheiten heilen, wie zum Beispiel die chronische Lebererkrankung Hepatitis C. Dann ist eine leberschonende Lebensweise unerlässlich. Auch Stress kann eine Lebererkrankung begünstigen, denn das Stresshormon Cortisol belastet das Organ.
Die Fettleber ist die zweithäufigste Ursache für Störungen der Leber. Sie entsteht durch ungesunde Ernährung, starken Medikamentenkonsum und übermäßigen Alkoholgenuss. Wird der Leber ständig zu viel Fett zugeführt, lagern die Leberzellen verstärkt Fett ein und das Organ vergrößert sich. Dies kann zu Druckschmerzen im Rippenbereich führen. Die Fettleber ist in den vergangenen Jahrzehnten vor allem in den westlichen Industrienationen zur Volkskrankheit geworden.
Leber entgiften
Übergewichtige Patienten mit einer Fettleber können ihre erhöhten Leberwerte senken, indem sie zum Beispiel durch eine Ernährungsumstellung ihr Gewicht reduzieren. Fettreiche Mahlzeiten sollten komplett vom Speiseplan gestrichen werden. Experten raten Patienten mit Fettleber, täglich nicht mehr als 60 Gramm Fett zu essen. Schmerzmittel und Antibiotika sollten nur wenn unbedingt nötig eingenommen werden. Auch ein entspannter Lebensstil mit weniger Stress trägt zu einer Regeneration der Leber bei. Eine gründliche Entgiftung dauert mindestens ein halbes Jahr. Dann haben sich die Leberwerte zumeist wieder auf Normalniveau eingependelt. Bei einer erfolgreichen Entgiftung ist der Verzicht auf Alkohol besonders wichtig, da er das Organ besonders belastet.
Tipp: Muss man beispielsweise Medikamente einnehmen, die die Leber belasten, kann man den Arzt bitten, auf ein anderes Präparat zu wechseln. Spezialisten für Lebererkrankungen sind Gastroenterologen und Hepatologen. Neben Blutuntersuchungen werden auch bildgebende Verfahren wie Ultraschall und die Computertomografie zur Diagnostik genutzt. Zusätzlich können Gewebeproben entnommen und mikroskopisch untersucht werden.
Leber homöopathisch entgiften
Für eine schonende Entgiftung der Leber bietet sich das sogenannte homöopathische Entgiften an: Beispielsweise helfen Solidago Hevert Complex Tropfen der Leber, schädigende Stoffe auszuscheiden. Hepar-Hevert Lebertropfen unterstützen die Selbstheilungskräfte des Leber-Galle-Kreislaufs. Eine Schwellung der Leber lässt sich durch die Einnahme von Lymphaden Hevert Complex Tropfen verringern. Als wirksames Naturmittel gilt die Mariendistel, als Extrakt enthalten in Hepatos Mariendisteldragees. Diese Heilpflanze wirkt unterstützend bei Leberschäden und chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen. Auch die Artischocke unterstützt die Leber: Sie fördert die Fettverdauung und entlastet damit die Leber.
>Lesen Sie hier unser Dossier zum Thema Fasten und Entgiftung
Quellen und weiterführende Links:
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