Gedächtnisstörungen vermeiden: weniger Kalorien aufnehmen

Wissenschaftler vermuten einen Zusammenhang zwischen der Kalorienzufuhr und der Gedächtnisleistung: Eine kalorienreiche Ernährung kann zu einer stärker Gedächtnisstörung führen

Wissenschaftler vermuten einen Zusammenhang zwischen der Kalorienzufuhr und der Gedächtnisleistung: Eine kalorienreiche Ernährung kann zu einer stärker Gedächtnisstörung führen. | Bild: Monkey Business – Fotolia

Eine kalorienreiche Ernährung im Alter verdoppelte laut einer amerikanischen Studie die Gefahr, eine Gedächtnisstörung zu entwickeln. Die als mild cognitive impairment (MCI) bezeichnete Beeinträchtigung äußert sich mit Störungen bei Gedächtnis, Sprechen und Denken – ohne Auswirkung auf die Alltagsfähigkeit. Wissenschaftler untersuchten dazu 1.233 Teilnehmer im Alter von 70 bis 90 Jahren aufgeteilt in drei Gruppen. Eine Gruppe erhielt maximal 1.500 Kalorien täglich, die zweite bis zu 2.100 Kalorien und die dritte Gruppe mehr als 2.143 Kalorien. In der dritten Gruppe war das Risiko für MCI mehr als doppelt so hoch.

Kalorienarme Ernährung verbessert Gedächtnisleistung

Zwar warnen die Wissenschaftler um Studienleiter Yonas Geda von der Mayoklinik in Scottsdale vor einer vorschnellen Verallgemeinerung, doch deutet viel darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen hoher Kalorienzufuhr und Gedächtnisleistung gibt. Eine Studie an der Universität Münster konnte im Gegenzug zeigen, dass eine kalorienarme Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie wenig Fett und Zucker die Gedächtnisleistung älterer Menschen um 20 Prozent verbessert.