Vitamin D und Magnesium: Mangel mit Folgen

Um einem Magnesium-Mangel vorzubeugen, reicht eine ausgewogene Ernährung aus. Magnesium enthalten zum Beispiel Vollkornprodukte und Pilze.

Magnesiummangel bei der Ernährung kann Folgen haben. Selten beachtet: Zu den Folgen kann auch ein Mangel an aktivem Vitamin D im Körper gehören | Bild: aleks-p – Fotolia

Zwischen Vitamin D und Magnesium gibt es eine Wechselwirkung. Der Körper kann Vitamin D nur verwerten, wenn ausreichend Magnesium vorhanden ist. An der Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form ist Magnesium beteiligt. Ein Magnesium-Mangel kann daher zu einem Vitamin D-Mangel führen und umgekehrt Vitamin D in sehr hohen Dosen einen Magnesium-Mangel verursachen.

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Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral, das vom Körper nicht selbst gebildet wird. Es muss über die Nahrung aufgenommen oder als Nahrungsergänzung zugeführt werden. Es trägt maßgeblich zur Stabilität von Knochen und Muskulatur bei und spielt im Vitamin D-Stoffwechsel eine entscheidende Rolle.

Magnesium plus Vitamin D

Magnesium und Vitamin D haben eine starke Wechselwirkung: ohne Magnesium kann unser Körper Vitamin D3, das unter Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet oder als Vitamin-Präparat eingenommen wird, nicht verwerten. Für die Umwandlung von Vitamin D3 in der Leber in seine Transportform (25-Hydroxy-Vitamin D3) ist Magnesium erforderlich. Diese Vitamin-Form zirkuliert im Blut und wird zur Bestimmung der Vitamin D-Versorgung gemessen. Doch auch sie ist noch nicht die aktive, vom Körper verwertbare Form. Wiederum unter Beteiligung von Magnesium wird 25-Hydroxy-Vitamin D3 in die aktive Form 1,25 Dihydroxy-Vitamin D3, das sogenannte Calcitriol, umgewandelt. Bei der Umwandlung spielt das Parathormon (PTH) eine wichtige Rolle, das ebenfalls von Magnesium beeinflusst wird. Auch die Moleküle, die den Transport von Vitamin D3 im Körper übernehmen, benötigen Magnesium. Ein Magnesium-Mangel kann daher zu einer Unterversorgung mit Vitamin D führen.

Bei einem Vitamin D-Mangel sollte daher immer darauf geachtet werden, dass Magnesium in ausreichender Form zur Verfügung steht. Für eine ausreichende Versorgung sollten die Magnesium-Werte im Blut zwischen 0,75 und 1,05 mmol/l liegen. Wird Magnesium im Urin bestimmt, so sind die Referenzwerte für Frauen 1,5 bis 7,0 mmol/Tag, für Männer 2,0 bis 8,0 mmol/Tag.

Magnesium-Mangel: Ursache kann hohe Vitamin D-Zufuhr sein

Wird Vitamin D hochdosiert gegeben, wirkt sich das auf die Magnesiumkonzentration aus: Je mehr Vitamin D vorhanden ist, umso mehr Magnesium wird für den Transport und die Umwandlung von Vitamin D in die aktive Form gebraucht, während gleichzeitig mehr Magnesium ausgeschieden wird. Bei bereits vorher bestehender, ungenügender Magnesium-Versorgung kann es daher leicht zu einem Magnesium-Mangel kommen. Wird Vitamin D hochdosiert verabreicht, gewährleistet die zusätzliche Gabe von 200 bis 300 mg Magnesium pro Tag in der Anfangsphase, dass die Vitamin D-Therapie wirksam ist.

Was auf einen Magnesium-Mangel hinweist

Typische Anzeichen einer Unterversorgung mit Magnesium sind: Müdigkeit, Schwäche, Magen-Darm-Beschwerden, Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen, innere Unruhe, Herzklopfen und Schwindel. Ein Mangel kann mit einem Blut- oder Urintest nachgewiesen werden. Zu den vielen Ursachen für zu wenig Magnesium gehören eine einseitige Ernährung, hoher Alkoholkonsum, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse oder des Magen-Darm-Traktes, ein über längere Zeit bestehender Brech-Durchfall, chronische Nierenkrankheiten, Zuckerkrankheit und Schilddrüsenüberfunktion. Auch Medikamente wie Antibiotika, Abführmittel und Entwässerungstabletten (Diuretika) können einen Magnesium-Mangel verursachen. Mehr Magnesium braucht der Körper auch während der Schwangerschaft sowie bei Sport und Stress.

Vitamin D: Magnesium-Einnahme – so viel Magnesium brauchen wir

Die empfohlene tägliche Zufuhr laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt bei 400 mg Magnesium für jugendliche und erwachsene Männer bis zum 25. Lebensjahr, danach bei 350 mg. Frauen brauchen laut DGE weniger: 350 mg Magnesium pro Tag bis zum 25. Lebensjahr, danach wird eine tägliche Zufuhr von 300 mg/Tag empfohlen. Der Bedarf kann in der Regel über die Ernährung gewährleistet werden. Besonders gute Magnesiumlieferanten sind Vollkornprodukte, Sonnenblumen- und Kürbiskerne, Mandeln, Cashewnüsse, Soja- und grüne Bohnen, geröstete Erdnüsse, Sesam, Pfifferlinge, Steinpilze und Schokolade. Wird die Zufuhr über Nahrungsergänzungsmittel geregelt, nimmt der Körper das Mineral am besten in Form von Magnesiumspartat oder Magnesiumcitrat auf, wie eine britische Studie gezeigt hat.

Vitamin D Mangel: Wieviel Vitamin D braucht der Körper?

Laut Institute of Medicine (IOM) sollten die Vitamin D-Spiegel im Blut für eine optimale Versorgung bei mindestens 50 nmol/l (20 ng/ml) 25-Hydroxy-Vitamin D3 liegen. Vor allem in den Wintermonaten erreicht die Mehrzahl der Deutschen diese Werte nicht. Bei einer Vitamin D-Ergänzung ist die tägliche Vitamin D-Gabe der wöchentlichen oder monatlichen vorzuziehen. Vitamin D gibt es von Hevert in den Dosierungen 1000, 2000 und 4000 I.E.: Vitamin D3 Hevert, Vitamin D3 Hevert 1000 IE Gummidrops, Vitamin D3 Hevert 2000 IE und Vitamin D3 Hevert 4000 IE.

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