Zeckenbiss ist kein Grund zur Panik
Das schöne Wetter lädt zu Spaziergängen und Wanderungen in der freien Natur ein – doch viele Menschen fürchten sich dabei vor einem Zeckenbiss, vor allem wegen der übertragenen Krankheiten. Doch kein Grund zur Panik bei richtigem Verhalten! Nachdem man sich im Freien aufgehalten hat, sollte man den Körper innerhalb von einer Stunde nach Zecken absuchen. Zecken lauern vor allem auf Wiesen mit hohem Gras sowie an Waldrändern und bevorzugen dünne Haut. Deshalb sind sie meistens an den Kniekehlen, im Achsel- oder Genitalbereich, in den Leisten oder am Haaransatz zu finden.
Borreliose: Zeckenbiss mit Folgen?
Weil die Borreliose-Erreger im Darm der Zecken sitzen, werden sie erst 12 bis 24 Stunden nach dem Stich übertragen. Das rechtzeitige Finden von Zecken kann also gut vor der Krankheit schützen. Die Viren für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) können dagegen schon bald nach dem Stich übertragen werden. Diese Krankheit ist aber deutlich weniger verbreitet als die Borreliose und tritt nur in bestimmten Risikogebieten auf. Zudem gibt es eine wirksame Impfung, die auch genutzt werden sollte, wenn man einen Urlaub in einem FSME-Gebiet plant.
Zeckenbiss – was tun?
Wenn ein Zeckenbiss festgestellt wird, sollte man Stelle und Zeitpunkt notieren und etwa fünf Wochen lang kontrollieren. Wenn sich eine – vor allem eine ringförmige – Rötung um die Bissstelle herum bildet, kann dies ein Zeichen für eine Borreliose-Erkrankung sein und man sollte auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Früh erkannt lässt sich die Krankheit mit Antibiotika gut behandeln.
Insgesamt trägt der Großteil der Zecken keinen der Erreger in sich und auch bei einem Stich einer infizierten Zecke bricht nicht immer eine Krankheit aus, so dass ein Zeckenbiss kein Grund für Panik sein muss.
Quellen und weiterführende Links:
Wissensportal zu Zecken