Winterzeit ist Hochsaison für Blasenentzündung: vorbeugen und heilen

Einfache Tipps helfen, um einer Blasenentzündung vorzubeugen oder sie zu heilen – auch Homöopathie kann helfen

Einfache Tipps helfen, um einer Blasenentzündung vorzubeugen oder sie zu heilen – auch Homöopathie kann helfen. | Bild: absolutimages– Fotolia

Zu lange in nassen Schuhen durch den Regen gelaufen, zu lange auf der kalten Parkbank gesessen – die Blasenentzündung (Zystitis) ist nicht nur ein „Sommer-nasser Badeanzug-Thema“. Vor allem Frauen sollten in der kalten Jahreszeit viel trinken und sich warm anziehen, um einer Blasenentzündung vorzubeugen. Auch wenn es einen schon erwischt hat, können wertvolle Tipps helfen.

Ursache der weiblichen Volkskrankheit Nummer Eins

Die Blasenentzündung gehört zu den unteren Harnwegsinfektionen und macht sich durch häufigen Harndrang, Brennen beim Wasserlassen sowie Schmerzen und Krämpfe im Unterbauch bemerkbar. Zu dünne oder nasse Kleidung, Kälte im Allgemeinen oder unzureichende Flüssigkeitszufuhr können schnell zu den unangenehmen Beschwerden führen. Männer bekommen wegen ihrer deutlich längeren Harnröhre von rund 20 Zentimetern selten eine Zystitis. Die Harnröhre von Frauen ist dahingegen nur bis zu vier Zentimeter lang. So gelangen Bakterien schneller in die Blase. Bei Frauen kommt erschwerend die Nähe des Harnleiters zum Darmausgang hinzu, weswegen Bakterien aus dem Darm eher in den weiblichen Harnleiter gelangen. Außerdem machen eine Fehlbildung der Harnwege, Nieren- oder Blasensteine, die Zuckerkrankheit, mechanische oder chemische Verhütungsmittel und eine falsche Intimpflege anfällig für Blasenentzündungen. Aber auch, wer kalte Füße bekommt oder sich auf einen kalten Untergrund setzt, riskiert eine Blasenentzündung. Wie man vorbeugt ist damit klar: Nicht auf kalten Boden, Bänke oder Mauern setzen, warme Unterwäsche, dicke Socken und wintertaugliche Schuhe tragen und auf Bedrohungen der natürlichen Harnwegsflora wie Intimsprays und -waschlotionen verzichten.

Was bei einer Blasenentzündung tun?

Was tun, wenn es zu einem unteren Harnwegsinfekt gekommen ist? Ein einfacher Infekt lässt sich gut mit Hausmitteln und natürlichen Arzneimittel behandeln. Viel, mindestens zwei Liter, nicht zu kaltes Mineralwasser oder besser noch Blasentee trinken, ist die wichtigste Sofortmaßnahme bei einer Blasenentzündung. Wird die Blase richtig durchgespült, wirkt das nicht nur reizlindernd auf die Blasenwand, es schwemmt auch die Bakterien aus. Die gute alte Wärmflasche wärmt den Unterbauch, entspannt und lindert so Schmerzen.

Homöopathie bei Blasenentzündung

Unterstützend helfen auch entzündungshemmende und harntreibende homöopathische Mittel wie das Basistherapeutikum Cysto Hevert. Es wird sowohl bei Harnwegserkrankungen als auch bei Blasenentleerungsstörungen eingesetzt und wirkt gleichzeitig desinfizierend und reizlindernd. Sieben hochdosierte Pflanzeninhaltsstoffe, sogenannte Urtinkturen, helfen, Blasen- und Harnwegsentzündungen zu heilen: südafrikanische Duftraute, Ackerschachtelhalm, Petersilie, Zitterpappel, Sägepalme, echte Goldrute und Brennnessel.

Der Gang zum Arzt ist notwendig, wenn die Beschwerden andauern, Blut im Urin ist, falls Flanken- oder Rückenschmerzen auftreten oder Fieber hinzukommt, denn das sind Hinweise auf eine mögliche Nierenbeckenentzündung.