Allgemein | 09.05.2022

Akuter Stress: Wie er sich auf unser Gehirn auswirkt und was beim Runterkommen hilft      

Ob Stau, Bewerbungsgespräch oder Technikausfall im Homeoffice – Situationen, die den Stresspegel in die Höhe schießen lassen, gehen auch an unserem Gehirn nicht spurlos vorüber. Bereits kurzer, akuter Stress bewirkt Veränderungen, die laut einer aktuellen Studie sogar auf psychische Erkrankungen schließen lassen. Was bei Stress im Gehirn passiert und was uns hilft, in akuten Stress-Situationen wieder runterzukommen, erfahren Sie hier.            

Chronischer Stress kann zu Veränderungen im Gehirn führen, die uns anfälliger machen für psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen [1]. Das ist schon länger bekannt. Ob das auch für kurze Stress-Situationen gilt und was genau während der akuten Stressreaktion im Gehirn passiert, untersuchte jetzt ein Team von Wissenschaftlern des Münchener Max-Planck-Instituts für Psychiatrie (MPI) und des Universitätsklinikums Tübingen [2].

Neue Studie: Akuter Stress verändert das Gehirn 

Um die Studienteilnehmer unter Stress zu setzen, mussten sie unter Zeitdruck knifflige Mathematikaufgaben lösen. Dabei bekamen sie immer negatives Feedback, selbst wenn die Aufgaben richtig gelöst wurden. Vor und nach dem Mathetest wurde abgefragt, ob sich die Teilnehmer eher ängstlich, niedergeschlagen oder gut gelaunt fühlten.  „Unsere Studie zeigt nicht nur, wo Veränderungen auftreten, sondern wie verschiedene Hirnregionen zusammenspielen und wie sich ihre Kommunikation im Lauf der Situation verändert“, fasst Erstautorin Anne Kühnel vom MPI zusammen. Da die Veränderungen umso stärker ausfielen, je ängstlicher oder niedergeschlagener oder negativer die Probanden waren, konnten die Wissenschaftler daraus auch ableiten, wie sich das Risiko für eine psychische Erkrankung erhöhte. Die Entdeckung, was genau im Gehirn bei akutem Stress passiert, kann, so das Forscherteam, neue Optionen zur zielgerichteteren Behandlung von Stress-Erkrankungen wie Depressionen eröffnen [3].

Akuter Stress: Zwischen Höchstleistung und Blackout  

Mit akutem Stress werden die meisten von uns in der Regel gut fertig. Unser Körper ist dafür gemacht, Hürden zu nehmen und kann sich unter Stress anpassen [4]. Ein bisschen Lampenfieber vor einem Vortrag oder einer Prüfung macht uns wacher und leistungsfähiger. Das Gehirn arbeitet auf Hochtouren. Doch nehmen Anspannung und Nervosität überhand kann das Gegenteil der Fall sein: Merk- und Konzentrationsfähigkeit nehmen ab bis hin zu einem völligen Blackout. Der Grund: Nervöse Menschen schütten in Stress-Situationen besonders viel Cortisol aus und hohe Spiegel des Stresshormons behindern den Gedächtnisabruf von Informationen [5].

Cool-Down: Was hilft gegen akuten Stress?

Ob rot vor Wut oder zitternd vor Angst – werden Gefühle unter Stress zu stark, können wir oft nicht mehr klar denken. Dann ist es wichtig, wieder runterzukommen. Ob langsames Atmen, Bewegung oder Ablenkung – geeignet ist alles, was kurzfristig hilft und langfristig nicht schadet. Für Entspannung sorgt in vielen Fällen die sogenannte 10-10-10-Notfallregel: Dazu rät Diplom-Psychologin Bettina Löhr folgende Fragen zu beantworten:

• Was würde ich über die Situation in 10 Tagen denken?
• Wie würde ich die Situation in 10 Wochen beurteilen?
• Was würde ich über die Situation in 10 Monaten denken?

Das hilft uns zu erkennen, ob die Situation den ganzen Stress wirklich wert ist. Weitere Tipps gegen akuten Stress finden Sie hier.  

Natürliche Hilfe in Stress-Situationen    

Natürliche Wirkstoffe wie z. B. Passionsblume, Tigerlilie und Echter Baldrian haben sich auch bei akutem Stress bewährt. Sie helfen auf sanfte Weise, Anspannung und Nervosität abzubauen – ganz ohne Nebenwirkungen, Gewöhnungseffekte und Tagesmüdigkeit. In dem naturheilkundlichen Arzneimittel Calmvalera Tabletten und Calmvalera Tropfen  sind diese und weitere Wirkstoffe so kombiniert, dass sie in Stressphasen nachweislich unterstützend wirken. Calmvalera Tabletten konnten in einer Studie [6] mit Studenten, die unter Prüfungsangst litten, rasch helfen: Innerhalb von 90 Minuten war eine beruhigende Wirkung messbar, ohne die geistige Leistungsfähigkeit der Studienteilnehmer zu beeinträchtigen. Calmvalera Tabletten und Tropfen helfen natürlich, schnell und effektiv, in Stress-Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren.