Wie erkenne ich einen Vitaminmangel?
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente steuern viele unterschiedliche chemische Vorgänge im Körper. Besteht ein Vitaminmangel, treten Symptome wie Leistungsabfall, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen oder Blässe auf. Aber wie lässt sich ein Mangel an den benötigten Nährstoffen feststellen? Je nachdem, welche Vitamine fehlen, kann ein Test Hinweise auf einen Vitaminmangel geben. Denn je nach Mangel gibt es unterschiedliche Anzeichen.
Vitaminmangel: Testen Sie sich selbst
Einen Vitaminmangel ohne eine Laboranalyse zu erkennen, ist keine leichte Aufgabe. Besonders im Frühstadium eines Vitaminmangels kommt es zu allgemeinen und unspezifischen Symptomen, wie Müdigkeit, Unausgeglichenheit, Konzentrationseinbußen, Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, Blässe, Kopfschmerzen, Leistungseinbrüchen oder einer depressiven Grundstimmung. Diese wiederum können jedoch auch eine Reihe anderer Ursachen haben, die vom Arzt abgeklärt werden sollten. Da Vitamine, wie auch Mineralien und Spurenelemente, in eine Vielzahl von chemischen Abläufen steuernd eingreifen, ist der Anteil eines konkreten Vitaminmangels an einer Symptomatik schwer herauszurechnen.
Erst bei einem gravierenden Vitaminmangel kommt es zu den eindeutigen und für bestimmte Vitamine charakteristischen Symptomen. Wenn einige der im Folgenden aufgeführten Beschwerden Ihnen bekannt vorkommen, sollten Sie Ihren Vitaminstatus beim Arzt oder Heilpraktiker bestimmen lassen.
Vitamin D-Mangel
In unseren nördlichen Breiten ist der Vitamin D-Mangel vor allem in den Wintermonaten relativ häufig anzutreffen – insbesondere bei älteren Menschen. Testen Sie es bei sich: Bei einem Vitamin D-Mangel kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems und damit vermehrt zu grippalen Infekten und Atemwegserkrankungen. Muskelschwäche und Knochenschmerzen können ebenfalls auftreten. Nach länger andauerndem Vitamin D-Mangel steigt dann das Osteoporose-Risiko bei Erwachsenen. Bei Kindern kann es zu einer Rachitis kommen, also einer Verformung der Knochen und des Schädels durch eine mangelnde Mineralisierung. Vitamin D wird vom Körper mithilfe von Sonnenlicht selbst gebildet. Dafür sollten sich zum Beispiel Erwachsene in den Sommermonaten mindestens 15 Minuten täglich in der Sonne aufhalten und etwa ein Viertel des Körpers von den Sonnenstrahlen benetzen lassen. Bei den Lebensmitteln ist es der fette Seefisch, der am meisten Vitamin D enthält. Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel wie etwa Vitamin D3 Hevert sind ebenfalls ein sinnvoller Lieferant.
Vitamin B12-Mangel
Laut der Nationalen Verzehrsstudie II von 2008 besteht bei ca. einem Zehntel der Männer und sogar bei etwa einem Viertel der Frauen zwischen 19 und 80 Jahren eine Vitamin B12-Unterversorgung über die Nahrung. Doch Unterversorgung bedeutet nicht immer auch Vitamin B12-Mangel: Etwa 5 bis 7 % der jüngeren Personen und 10 bis 30 % der gesunden Personen über 65 Jahre haben einen nachgewiesenen Vitamin B-12 Mangel. Risikogruppen sind vor allem Alkoholiker, Vegetarier, Veganer, Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen und Senioren.
Eine besondere Form der Blutarmut, die perniziöse Anämie, führt zu Müdigkeit und Blässe. Auch kommt es zu Zungenbrennen und einer roten, belaglosen Zunge. Durch die geringere Anzahl an Blutplättchen (Thrombozyten) kommt es zu einer erhöhten Blutungsneigung. Aber auch die weißen Blutkörperchen, die Abwehrzellen, sind vermindert: Infektanfälligkeit und Abwehrschwäche sind die Folge. Störungen der Nervenreizleitung führen darüber hinaus zu Missempfindungen wie Kribbeln an Händen, Füßen und Gliedmaßen („Ameisenlaufen“). Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 3 Mikrogramm. Am meisten Vitamin B12 befindet sich in Fleisch, Fisch, Milchprodukten und Eiern.
Veganern wird immer wieder empfohlen, Vitamin B12 zu substituieren, da es sich fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln befindet. Doch sind Allesesser ebenfalls gefährdet, wenn sie unter Störungen des Magen-Darm-Traktes leiden und somit das Vitamin B12 nicht aufnehmen können. In einem solchen Fall ist es ratsam, sich beim Arzt oder Heilpraktiker dieses Vitamin in Form einer Spritze geben zu lassen. Dazu eignet sich beispielsweise Vitamin B12 forte Hevert injekt, mit dem man auch einen bereits bestehenden Vitamin B12-Mangel ausgleichen kann.
Vitamin C-Mangel
Ein Vitamin C-Mangel ist in Deutschland laut Bernhard Watzl, Immunologe am Max Rubner-Institut für Ernährungsforschung in Karlsruhe, aufgrund der guten Versorgung so gut wie ausgeschlossen. Die Ascorbinsäure, wie Vitamin C in der Fachsprache heißt, wird als Konservierungsmittel vielen Produkten zugesetzt. Nichts desto trotz kann bei unausgewogener Ernährung oder im Rahmen eines erhöhten Bedarfes, beispielsweise durch Stress, bei Sportlern, in der Rekonvaleszenz oder immunschwachen Menschen eine zusätzliche Gabe sinnvoll sein.
Tatsächlich würde sich ein manifester Vitamin C-Mangel, wie er in vergangenen Jahrhunderten bei Seefahrern als Skorbut auftrat, durch eine schlechte Wundheilung, Blutungsneigungen und brüchiges Gewebe bemerkbar machen. Weitere Symptome sind unter anderem Zahnfleischentzündungen, Zahnausfall, Nasenbluten oder vermehrte blauen Flecken und Infektanfälligkeit. Schließlich kann sich der Vitamin C-Mangel auch in Form eines erhöhten Blutdrucks niederschlagen und eine depressive Verstimmung auslösen. Der tägliche Vitamin C-Bedarf liegt bei etwa 100 Milligramm, der sich relativ einfach über frisches Obst, Broccoli und Paprika decken lässt.
Vitamin A-Mangel
Der Vitamin A-Mangel ist in Deutschland selten – nur Schwangere und stillende Frauen gelten als Risikogruppe, da sie einen erhöhten Bedarf haben. Dahingegen ist der Vitamin A-Mangel in den Entwicklungsländern weit verbreitet und führt dort in vielen Fällen zu mangelbedingten Augenbeschwerden: Man geht von ca. 5 Millionen Erblindungen pro Jahr aus. Die Symptome eines manifesten Vitamin A-Mangels sind Augentrockenheit und Nachtblindheit, schuppig-trockene Haut und Durchfall. Neben der Sehkraft ist auch die Wundheilung auf Vitamin A angewiesen. Die Tagesdosis von 1 Milligramm für Erwachsene lässt sich gut decken mit Vitamin A-Lieferanten wie Milch, Eigelb, Butter und Fisch. Provitamin A ist in Karottensaft und in rohen und gekochten Karotten enthalten.
>Sehen Sie hier unser Dossier zum Thema “Vitamin D und Vitamin-D-Mangel”
>Sehen Sie hier unser Dossier zum Thema “Vitamin B12 und Vitamin-B12-Mangel”
Quellen und weiterführende Links:
Informationen und Pflichtangaben zu Vitamin D3 Hevert 4000 IE