Zuckerreiche Ernährung kann das Risiko für Krebs erhöhen

Eine zuckerreiche Ernährung steht im Verdacht, das Risiko für Krebs zu erhöhen. Vor allem der Verdauungstrakt ist gefährdet

Eine zuckerreiche Ernährung steht im Verdacht, das Risiko für Krebs zu erhöhen. Vor allem der Verdauungstrakt ist gefährdet.|
Bild: K.- P. Adler – Fotolia

Plätzchen, Stollen und Schokoweihnachtsmänner – gerade versüßen sie uns wieder die Winterzeit. Gelegentlich ist gegen die zuckrigen Stimmungsheber nichts einzuwenden. Wer sich aber über einen langen Zeitraum immer wieder zuckerreich ernährt, belastet seinen Körper – und das nicht nur mit überflüssigen Pfunden. Einer kanadischen Studie zufolge könnte eine zuckerreiche Ernährung die Entstehung verschiedener Krebsarten fördern. Das gilt insbesondere für den Verdauungstrakt, wenn die Ernährung den Blutzucker stark und lang ansteigen lässt.

Die Wissenschaftler befragten mehr als 20.000 Krebspatienten und mehr als 5.000 Kontrollpersonen ohne Krebserkrankung zu ihren Ernährungsgewohnheiten in den zwei Jahren vor Beginn der Studie. Dabei zeigte sich ein Zusammenhang zwischen einer Ernährung mit viel leicht verdaulichen Kohlenhydraten, zum Beispiel Zucker- und Weißmehlprodukten, und einem erhöhten Risiko für Dickdarmkrebs, Krebs des Mastdarms (Rektumkarzinom), Bauchspeicheldrüsenkrebs und Prostatakrebs. Für andere Krebsarten ergab sich kein Einfluss. Was genau die Ursachen für diesen Zusammenhang sind, ist jedoch noch nicht geklärt.