Spielen Kinder im Matsch, stärkt das ihre Gesundheit

Spielen die Kinder im Matsch, können Erwachsene ein Auge zudrücken. Denn die Kleinen beugen damit chronischen Entzündungen im Alter vor.

Spielen die Kinder im Matsch, können Erwachsene ein Auge zudrücken. Denn die Kleinen beugen damit chronischen Entzündungen im Alter vor. | Bild: inarik – Fotolia

Wenn die Kinder sich beim Spielen schmutzig machen, sollten Erwachsene ein Auge zudrücken. Denn: Die Kleinen betreiben damit Vorsorge gegen Erkrankungen. Der frühe Kontakt mit vielen Keimen senkt das Risiko für chronische Entzündungen im Alter, berichten US-amerikanische Forscher in dem American Journal of Human Biology. Die Anthropologen haben zuvor Einwohner des Tieflands von Ecuador untersucht. In dieser Gegend kommen die Menschen von klein auf mit Keimen und Krankheitserregern in Kontakt. Die Wissenschaftler testeten sie auf chronisch erhöhte Entzündungswerte. Erkennbar sind chronische Entzündungen im Körper durch eine permanente Erhöhung eines Eiweißstoffes im Blut, dem sogenannten C-reaktiven Protein (CRP).

Als Kind im Matsch, im Alter ohne chronische Entzündungen

Im Gegensatz zu etwa einem Drittel der Erwachsenen in den Vereinigten Staaten, bei denen sich CRP dauerhaft erhöht im Blut nachweisen lässt, fanden die Forscher bei den Ecuadorianern keine erhöhten Entzündungswerte. Die Studie bestätigt frühere Untersuchungen: Ein früher Kontakt mit vielen Keimen stärkt den Körper dauerhaft im Umgang mit entzündlichen Prozessen. Chronische Entzündungen stehen in Zusammenhang mit typischen Erkrankungen des Alters wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Demenz.