Zink, Honig und andere Hausmittel gegen Pickel
Pickel, egal in welchem Alter, sind lästig und schmerzen sogar manchmal. Das Ausdrücken gehört zu den Maßnahmen, die Betroffene nicht anwenden sollten. Um etwas gegen die Pickel zu tun, helfen vielmehr Hausmittel wie Heilerde, Zink, Honig, Teebaumöl und auch die richtige Ernährung. Hinter unreiner Haut als Auslöser für Pickel kann im Übrigen auch Stress stecken.
Eine gezielte Versorgung mit dem essentiellen Spurenelement Zink senkt die stressbedingte Unruhe und beruhigt die Haut. Lesen Sie hier, welche fünf Hausmittel besonders gut gegen Pickel helfen.
Was hilft gegen Pickel?
Vereinfacht gesagt geht es bei der Bekämpfung von Pickeln darum, die auslösenden Faktoren so gut wie möglich unter Kontrolle zu halten. Zu den Hauptfaktoren für die Entstehung von Pickeln gehören männliche Hormone (Androgene), angesammelte Giftstoffe und Stress.
Männliche Sexualhormone – Die Talgdrüsen der Haut verfügen über Hormonrezeptoren. Während männliche Sexualhormone wie Testosteron die Talgdrüsen vergrößern und deren Aktivität erhöhen, wirken weibliche Sexualhormone diesen Effekten entgegen. Aus diesem Grund wird Frauen bei Akne häufig die Anti-Baby-Pille verschrieben, die jedoch das ursächliche Problem nicht bekämpft. Zur vermehrten Ausschüttung männlicher Sexualhormone kommt es im Körper in der Pubertät, bei häufigem Verzehr von Süßigkeiten und anderen kurzkettigen Kohlenhydraten sowie durch die Einnahme von Anabolika (Substanzen, die den Muskelaufbau fördern und aus dem Doping im Sport bekannt sind. Die bekanntesten Anabolika ähneln dem männlichen Sexualhormon Testosteron).
Giftstoffe – Sind die Verdauungsorgane (insbesondere der Dünndarm) und Ausleitungsorgane (insbesondere Leber und Lymphe) des Körpers überlastet, können die anfallenden Giftstoffe nur noch unvollständig ausgeschieden werden. Sie zirkulieren dann über den Blutstrom bis zur Haut, wo sie den Nährboden für Entzündungen bilden. Eine ungesunde Ernährung ist eine wichtige Ursache für eine Überlastung der Entgiftungsfunktion des Körpers. Insbesondere Alkohol, Zigaretten, erhitzte Fette und Zucker belasten die Leber und damit auch die Haut.
Stress – Durch langfristigen Stress neigt der Körper vermehrt zu Entzündungsprozessen und die Nebennieren werden geschwächt. Das wiederum kurbelt bei Männern wie Frauen die Testosteronproduktion an.
Was tun gegen Pickel und unreine Haut?
Bei der Bekämpfung von Pickeln und unreiner Haut wird zwischen äußerlichen und inneren Anwendungen unterschieden. Bei den äußerlichen Anwendungen ist es wichtig, die Haut zu reinigen, die Poren von überschüssigem Talg zu befreien und Entzündungsprozesse zu lindern. Bei der inneren Anwendung kommt es vor allem darauf an, die Zufuhr von Giftstoffen zu verringern, sich gesund zu ernähren und essentielle Spurenelemente zuzuführen. Die folgenden fünf Hausmittel haben sich bei der Behandlung von unreiner Haut und Pickeln bewährt.
Heilerde saugt Pickel aus
Heilerde als Maske angewendet hemmt die Entstehung von unreiner Haut und Pickeln, da sie wie Löschpapier wirkt. Sie saugt die Giftstoffe, Talg und Bakterien förmlich auf und lindert durch ihre mineralischen Bestandteile bestehende Entzündungen. Durch diesen Saugeffekt wirkt sie durchblutungsfördernd und sorgt für einen klaren Haut-Teint.
Tipp: Die Maske aus Heilerde nicht kurz vor der wichtigen Verabredung, sondern einige Stunden davor oder am Vortag anwenden. Die Heilerde-Maske sollte etwa eine Stunde einwirken und die Haut danach noch etwas Zeit haben, sich zu regenerieren.
Zink gegen Pickel und Wunden
Der Wirkstoff Zinkoxid ist es, der so wirkungsvoll bei feuchten und entzündeten Wunden hilft – dementsprechend entfaltet er seine antiseptische und antientzündliche Wirkung auch bei Pickeln. Man sollte bei der Wahl der geeigneten Zinksalbe allerdings darauf achten, dass diese keine Paraffine enthält, da Mineralöle die Haut schädigen können. Die Zinksalbe wird zudem nur punktuell auf den Pickel aufgetragen, bis die Entzündung abgeklungen ist, um ein übermäßiges Austrocknen der betroffenen Stelle zu vermeiden.
Zink für die innere Anwendung
Bei Zink handelt es sich um ein essentielles Spurenelement. Ein Mangel, der durch einseitige Ernährung oder Resorptionsstörungen entstehen kann, kann zu Wundheilungsstörungen und Abwehrschwäche führen. Dadurch können sich Bakterien vermehrt in den Talgdrüsen der Haut ausbreiten. Zink fördert den Hautaufbau und die Regeneration. Insbesondere tieferliegende Entzündungen, wie sie bei größeren Pickeln entstehen, heilen in der Regel bei ausreichender Zufuhr an Zink ab.
Tipp: Achten Sie darauf, die Einnahme der täglichen Menge von 50 mg nicht zu überschreiten, da Überdosierungen zu einer Zinkvergiftung führen können. Wählen Sie reine Zinkprodukte beim Kauf aus, da Kombinationen mit anderen Mineralien die Zinkaufnahme verschlechtern können. Folgende Lebensmittel enthalten ebenfalls viel Zink: Fisch, Eier, Meeresfrüchte, Milchprodukte, Linsen, Mais, Weizenvollkorn.
Honig gegen Pickel
Honig wirkt antibakteriell, entzieht Pickeln Feuchtigkeit und wirkt gegen Rötungen. Da er über 200 verschiedene Inhaltsstoffe enthält, von denen einige antibiotisch wirken, schafft äußerlich aufgetragener Honig ein Wundmilieu, das sich selbst desinfiziert. Er lässt sich sowohl pur als auch zusammen mit Quark oder Milch als Maske auftragen. Bereits nach 20 Minuten entzieht er der Haut so ihre Verunreinigungen. Besonders antibakteriell wirkt übrigens der Honig der Manuka-Pflanze, und kaltgeschleuderter Honig hat sogar einen sanften Peeling-Effekt durch seine gröbere Struktur. Dadurch wird die Durchblutung der Haut ebenfalls verbessert.
Teebaumöl, das antimikrobiell wirksame ätherische Öl
Teebaumöl wird per Wasserdampfdestillation aus den Zweigen und Blättern des Australischen Teebaums extrahiert. Die Aborigines Australiens verwenden diese Heilpflanze, um offene Wunden und Infektionskrankheiten erfolgreich zu behandeln. Diesen Effekt kann man sich bei der Pickel-Bekämpfung ebenfalls zunutze machen, um die Entzündungen zu behandeln und die Haut punktuell auszutrocknen. Achten Sie jedoch beim Kauf darauf, reines Teebaumöl zu kaufen. Es wird mittlerweile allerlei Pflegeprodukten beigemischt, jedoch nicht immer in der erforderlichen Konzentration und oft unter Zusatz anderer Pflegestoffe, die eine bestehende Akneneigung sogar noch verstärken können. Teebaumöl sollte man, zumindest bei der Erstanwendung, auch immer verdünnt (in Basisöl oder auf wassergetränktem Wattepad) an einer kleinen Stelle austesten, da es je nach Sensibilität eine mehr oder weniger starke Hautreizung hervorrufen kann. Auch für die Daueranwendung gilt meist: weniger ist mehr.
>Sehen Sie hier unser Dossier zum Thema “Haut”
Quellen und weiterführende Links:
Ihr-wellness-magazin.de: Zink gegen Pickel