Parkinson: Mit Vitaminen vorbeugen

Eine finnische Studie stellte einen Zusammenhang zwischen Parkinson und einem Vitamin D-Mangel fest.

Laut einer finnischen Studie haben ältere Menschen nun einen Grund mehr, auf ihren Vitaminhaushalt zu achten. | Bild: pressmaster – Fotolia

Die Parkinson-Krankheit ist eine der häufigsten Krankheiten des ZNS (Zentrales Nervensystem). Typisch für sie sind Muskelsteifheit (Rigor) und ein Zittern der Gliedmaßen (Tremor). Derzeit gilt die Parkinson-Krankheit als unheilbar, jedoch kann ihr Fortschreiten durch therapeutische Maßnahmen verlangsamt werden. Vielversprechend sind Ergebnisse einer finnischen Studie, die einen indirekten Zusammenhang zwischen Parkinson und Vitamin D-Mangel festgestellt hat.

Deutschlandweit gibt es ca. 300.000 an Parkinson Erkrankte und jedes Jahr kommt es zu 10.000 – 20.000 Neuerkrankungen. Bei der Parkinson-Krankheit liegt ein Mangel an dem Nervenbotenstoff Dopamin vor. Dazu kommt es, weil spezielle Nervenzellen im Gehirn nach und nach absterben. Zusammen mit anderen Botenstoffen ist Dopamin an der Bewegungssteuerung beteiligt.

Parkinson und Vitamin D-Mangel – Zusammenhang

Schon lange ist Vitamin D als wichtiger Faktor für die Knochengesundheit bekannt. Vitamin D ist eine Art Hormon, das viele Funktionen im Körper hat und dabei auch eine wichtige Rolle für ein funktionierendes Nervensystem spielt. So konnten verschiedene Studien belegen, dass das Vitamin eine positive Auswirkung auf verschiedene kognitive Fähigkeiten, wie Lernen, Erinnern und Denken hat. Die oben bereits erwähnte finnische Studie, die zwischen 1978 und 2007 durchgeführt wurde, ermittelte den Gesundheitsstatus der Probanden zu Beginn und am Ende der Studie. Ende der 1970er Jahre war unter den 3.200 Teilnehmern noch niemand, der an Parkinson erkrankt war. 2007 waren es 50 Studienteilnehmer. Dabei brachte eine vergleichende Analyse der Vitamin D-Spiegel eine erstaunliche Entdeckung zutage. Die Probanden mit den höchsten Vitamin D-Spiegeln hatten ein um 67 % niedrigeres Risiko, an Parkinson zu erkranken als jene mit den niedrigsten Spiegeln. Die Forscher schlossen daraus, dass ein Vitamin D-Mangel die Entstehung der Krankheit begünstigen kann. Da Finnland durch die geographische Lage chronisch mit Vitamin D unterversorgt ist, werden mögliche Folgen eines Vitamin D-Mangels dort mit großem Interesse untersucht.

Interessanterweise konnte in Tierversuchen ein schützender Effekt von Vitamin D gegenüber Substanzen nachgewiesen werden, die Parkinson auslösen können. Da Vitamin D besonders die Bereiche im Gehirn beeinflusst, die im Falle von Parkinson betroffen sind, erscheinen die Studienergebnisse plausibel. Eine Unterversorgung mit Vitamin D kann generell eine Verringerung der Hirnleistung im Alter beschleunigen. Britische Forscher veröffentlichten in der Zeitschrift „Archives of Internal Medicine“, dass bei Menschen über 65 Jahren, die einen zu niedrigen Vitamin D-Spiegel haben, das Risiko um 60 % erhöht ist, in den folgenden sechs Jahren eine dramatische Verschlechterung ihrer Gehirnleistung zu erfahren. Darüber hinaus vermutet man, dass ein normaler Vitamin D-Spiegel die Gefahr senkt, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Osteoporose zu erkranken.

Vitamin D-Mangel weitverbreitet

In Europa und Nordamerika haben ca. 40 – 100 % der Erwachsenen einen Vitamin D-Mangel. Dies ist durch die nördliche Lage begründet. In den Wintermonaten ist der Winkel der einfallenden Sonnenstrahlen mit weniger als 42 Grad in den nördlichen Breitengraden zu flach, als dass das kurzwellige UV-B-Licht noch auf die Haut treffen könnte, um die körpereigene Vitamin D-Synthese anzuregen. Da sich insbesondere Städter größtenteils in Gebäuden oder Fahrzeugen aufhalten und selten im Freien, verstärkt sich der Lichtmangel noch einmal. Daher ist es sinnvoll, den eigenen Vitamin D-Spiegel beim Arzt bestimmen zu lassen, um mithilfe von Vitamin D-Präparaten oder einer Vitamin D-reichen Ernährung einen Mangel rechtzeitig auszugleichen bzw. vorbeugen zu können. Hevert hat als Vitaminspezialist verschiedene Vitamin D-Präparate (1) mit verschiedenen Dosierungen sowie Kombinationspräparate mit anderen Vitaminen im Angebot, die den Körper sehr gut mit den jeweiligen Vitaminen versorgen können.

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