Spätsommerbeeren – Blaue Wunder der Gesundheit
Sommerzeit ist Beerenzeit. Von den roten Erdbeeren im Juni bis zu den matt-blauen und violett-schwarzen Sorten im Spätsommer dauert die Saison. Unsere heimischen Beerenfrüchte schmecken nicht nur lecker nach Sommer – sie sind wahre Wunder an Naturheilkraft. Vor allem die dunklen Beerenfrüchte stecken voller gesunder Inhaltsstoffe.
Sie sind klein, aber sie haben es in sich. Prall gefüllt mit Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen dienten Beerenfrüchte schon immer nicht nur als Nahrungs-, sondern auch als Heilpflanzen. Wie man heute weiß, ist vor allem der vergleichsweise hohe Gehalt an Polyphenolen für die Heilkraft der Minifrüchte verantwortlich. Diese Pflanzenfarbstoffe färben Blüten und Früchte, um Insekten und Vögel anzulocken und schützen die Pflanzen vor UV-Licht und Oxidation. Besonders kräftig färben die sogenannten Anthocyane, die vielen Beeren ihre typische Farbe von Rot bis hin zu Schwarzblau verleihen.
Die Anthocyane (von griech. anthos = Blüte, Blume, kyáneos = dunkelblau) sind in geringen Mengen in allen Beerenfrüchten enthalten, besonders reichlich jedoch in Beeren mit einer dunklen, blauen Farbe. Dazu gehören zum Beispiel Brombeeren, Holunderbeeren, schwarze Johannisbeeren und Heidelbeeren. In Wildheidelbeeren ist der Anteil besonders hoch, so dass deren Genuss Zähne und Zunge blau färbt. Anthocyane haben eine antioxidative Wirkung, welche die von Vitamin C und Vitamin E um ein Vielfaches übersteigt. Wie gesund das für den Menschen sein kann, haben zahlreiche Studien gezeigt: So senkte Beerenobst das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz und einige Krebsformen.
Über die meisten Wirkstoffe verfügen frische, reife Beeren. Am besten aus der Region und noch besser selbst gepflückt. Doch auch gefrorene Ware und Saft (vorzugsweise in Bio-Qualität) enthalten noch ausreichend Vitalstoffe, so dass man das ganze Jahr über von dem Power-Obst profitieren kann.
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Quellen und weiterführende Links:
Beeren - Gesundheit durch Farbstoffe