Kurkuma – Gewürzpflanze mit Gesundheitspotenzial

Curcumin aktiviert die verschiedenen Zellen des Abwehrsystems.
Curcumin aktiviert die verschiedenen Zellen des Abwehrsystems. | Bild: Getty Images/Westend61

Kurkuma (Gelbwurzel) wird seit Tausenden von Jahren in der ayurvedischen Heilkunst und der traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt. Seine Inhaltsstoffe, die Curcuminoide, haben ein breites Wirkpotenzial: von der Stärkung des Immunsystems über Verdauungsförderung, Verbesserung der Stoffwechsellage, Linderung von Entzündungen und Schmerzen bis hin zur Wachstumshemmung bestimmter Krebszellen.

Die Gelbwurzel gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Die für ihre Wirkung entscheidenden Inhaltsstoffe, die Curcuminoide, werden aus den unterirdischen Sprossen (Rhizome) gewonnen. Curcumin ist das wichtigste Curcuminoid und wird auch als Bezeichnung für die Gesamtheit der Curcuminoide verwendet. Curcumin würzt Speisen allein oder als Grundlage von Currymischungen und liefert den Farbstoff für Margarine, Teigwaren und asiatische Fertiggerichte. In der traditionellen Medizin wurde die aus Südostasien stammende Pflanze vielfältig eingesetzt. Kurkuma ist reich an wertvollen Nährstoffen. Dazu zählen die Vitamine B1, B2 und C, die Mineralstoffe Kalium, Calcium und Magnesium sowie die Spurenelemente Eisen und Zink. In der Grundlagenforschung konnten viele der traditionell bekannten Wirkmechanismen bestätigt werden, so auch die Wachstumshemmung bestimmter Krebszellen.

Curcumin lässt sich nur schwer in Wasser auflösen und wird daher nur zu einem geringen Teil vom Magen-Darm-Trakt aufgenommen. Aus diesem Grund entwickelt ein Forscherverbund, der von der Universität Hohenheim geleitet wird, neuartige Darreichungsformen. Verschiedene Methoden stehen zur Verfügung, um die Bioverfügbarkeit von Curcumin zu verbessern, z.B. die Mizellentechnologie, oder Extrakte, die ätherische Öle enthalten, die für eine verbesserte Bioverfügbarkeit sorgen.

Curcumin und das Immunsystem

Die Forschung der letzten drei Jahrzehnte hat Curcumin als wichtigen Helfer des Immunsystems identifiziert. Ein optimal funktionierendes Immunsystem bietet Schutz nach außen und nach innen. Zum einen wehrt es Krankheitserreger ab, die von außen kommen, zum anderen muss es gesundheitsgefährdende Körperzellen erkennen und unschädlich machen. Auch eine überschießende Immunreaktion sollte vermieden werden, weil sonst körpereigene Zellen, Gewebe oder Organe angegriffen werden, wie es bei Autoimmunerkrankungen der Fall ist. Curcumin unterstützt unser Immunsystem bei all diesen Aufgaben.

Wie Curcumin das Immunsystem stärkt

Curcumin aktiviert die verschiedenen Zellen des Abwehrsystems. Dazu gehören T-Zellen, B-Zellen, Makrophagen, Neutrophile (weiße Blutkörperchen), Killerzellen und dendritische Zellen. Sie alle werden benötigt um potenziell gesundheitsgefährdende Eindringlinge wie Viren, Bakterien, Pilze oder Schadstoffe zu beseitigen. Es wurde aber auch festgestellt, dass Curcumin in niedriger Dosierung die Antigen-Antikörper-Reaktion verstärkt und durch ein ausgeglichenes Verhältnis von TH1 und TH2 Zellen Autoimmunerkrankungen entgegenwirkt. Zusätzlich schützen sein entzündungshemmendes und antioxidatives Potenzial die Immunzellen vor Beschädigung.

Weitere Eigenschaften von Kurkuma

Auch für Verdauungsförderung, Entzündungshemmung und Schmerzlinderung ist die Gewürz- und Heilpflanze bekannt. So wird Curcumin bei der entzündlichen Darmerkrankung Colitis ulcerosa in den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten empfohlen.

Kurkuma im Tee zum Schutz vor oder bei Erkältung

Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe aus Kurkuma stärken die Abwehrkräfte und zu Tee verarbeitet wärmen sie von innen heraus. Für eine Kanne Tee braucht man 3 Stängel frische Pfefferminze, 1 Biozitrone, 2 cm Kurkumawurzel oder eine Messerspitze Kurkuma-Pulver, 3 cm Ingwerwurzel, die in Scheiben geschnitten, mit 1,5 Liter heißem Wasser übergossen und mit Honig nach Belieben gesüßt werden.

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