Mediterrane Ernährung: Olivenöl und Nüsse beugen Herzinfarkt vor

Essen wie die Menschen am Mittelmeer! Mediterrane Kost ist nicht nur ein Geschmackserlebnis. Eine Studie zeigt, dass die entsprechende Ernährung beispielsweise mit Olivenöl und Nüssen auch einem Herzinfarkt vorbeugt. | Bild: Liv Friis-larsen - fotolia

Essen wie die Menschen am Mittelmeer! Mediterrane Kost ist nicht nur ein Geschmackserlebnis. Eine Studie zeigt, dass die entsprechende Ernährung beispielsweise mit Olivenöl und Nüssen auch einem Herzinfarkt vorbeugt. | Bild: Liv Friis-larsen – fotolia

Eine Ernährung nach der Kochtradition des Mittelmeerraums ist gut für die Gesundheit. Das wird insbesondere Patienten mit Herzproblemen schon seit Jahren sprichwörtlich „ans Herz gelegt“. Nun konnte eine groß angelegte spanische Studie die Wirksamkeit einer mediterranen Ernährung zur Vorbeugung von Herzinfarkten nachweisen – und das auch ohne reduzierte Kalorienzufuhr, stattdessen jedoch mit Olivenöl und Nüssen.

Die Empfehlung einer mediterranen Ernährungsweise hat sich zwar schon länger bei Patienten mit Herzproblemen durchgesetzt, bisher beruhte diese Einschätzung aber im Wesentlichen auf weniger aussagekräftigen Beobachtungsstudien. Diese deuteten darauf hin, dass die mediterrane Ernährung mit einer verminderten Rate von Herzerkrankungen einhergeht, konnten jedoch nicht ausschließen, dass auch andere Aspekte einer gesunden Lebensführung zu den positiven Effekten geführt haben könnten.

Prävention von Herzerkrankungen durch Ernährung

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Die traditionelle mediterrane Kost zeichnet sich aus durch viel Olivenöl, Obst und Gemüse, Nüssen und Getreide aus. Fisch und Geflügel sollen nur in Maßen verzehrt werden und Milch, rotes Fleisch und Süßigkeiten gehören nur ganz selten auf den Speiseplan.

Eine spanische Forschergruppe konnte nun die Wirksamkeit solch einer mediterranen Ernährungsweise mit viel nativem Olivenöl oder alternativ mit Nüssen bei der Vorbeugung von Herzerkrankungen nachweisen. Dazu wurden 7.447 Personen im Alter von 55 bis 80 Jahren ohne vorher bestehende Herzerkrankungen in die Studie aufgenommen. Diese litten allerdings bereits an einem Typ-2-Diabetes, an einem weiteren Risikofaktor (wie Bluthochdruck, Rauchen, Adipositas) oder wiesen eine familiäre Vorbelastung auf.

Olivenöl, Nüsse oder weniger Fett – was hilft mehr?

Die Teilnehmer wurden zu Beginn der Studie nach dem Zufallsprinzip drei gleich großen Gruppen zugeteilt. Zwei Gruppen erhielten die Anweisung, sich mediterran zu ernähren, wobei eine Gruppe wöchentlich eine Flasche Olivenöl erhielt, und die andere täglich gemischte Nüsse essen sollte (30 Gramm). Die dritte Kontrollgruppe sollte sich fettreduziert ernähren. Keiner der Probanden wurde aufgefordert, sich bei der Kalorienaufnahme einzuschränken oder sich vermehrt zu bewegen.

Das Ergebnis nach einer Studienlaufzeit von nur 4,8 Jahren: Bei den beiden Gruppen mit mediterraner Kost war das Infarktrisiko um 30 % verringert – in der Olivenöl-Gruppe um etwa 30 % und in der Nüsse-Gruppe um 28 % im Vergleich zu der Kontrollgruppe mit fettarmer Ernährung.

Unsere Frage an Sie?

Welche Rolle spielen Olivenöl und Nüsse in Ihrer Ernährung? Haben Sie ein mediterranes Lieblingsrezept, das Sie unseren Lesern als Kommentar gerne mitteilen möchten? Wir kochen es gerne nach und präsentieren Ihre Rezeptempfehlung im We Love Nature Magazine.