Apfel, Nuss und Mandelkern – Hauptsache gesund
„An apple a day keeps the doctor away“ – wer Obst isst, bleibt gesund. Das gilt auch für Nüsse. Etwas mehr als eine täglich darf es schon sein, nämlich mindestens 7 Gramm, also zum Beispiel ein Walnusskern und zwei Erdnüsse. Wer täglich diese Mindestmenge an Nüssen knackte, war in einer amerikanischen Studie klar im Vorteil. Gegenüber den Studienteilnehmern, die weniger als 7 Gramm Nüsse aßen, waren die Nuss-Esser schlanker, hatte einen geringeren Taillenumfang, bessere Blutdruck- und Cholesterinwerte und damit ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettstoffwechselstörungen und die Zuckerkrankheit.
In der Studie der Louisiana State Universität in Baton Rouge, USA, wurden zwischen 1999 und 2004 13.292 Erwachsene auf die gesundheitlichen Auswirkungen ihres Essverhaltens untersucht. Erdnüsse, Mandeln, Haselnüsse und Co. sind reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und enthalten wenig gesättigte Fettsäuren. Nüsse werden auch geschätzt wegen ihres hohen Gehalts an Ballaststoffen, Vitamin E, Folsäure, Magnesium, Kupfer, Selen und Kalium sowie weiteren Inhaltsstoffen wie Resveratrol, Flavonoiden und Phenolen.
Kurz: Nüsse sind gesund. Sie schützen Herz und Gefäße und verbessern Fettstoffwechselstörungen.
Dies gilt auch für zuckerkranke Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2, wie weitere Untersuchungen bestätigen. In Laborversuchen konnten Nüsse auch das Tumorwachstum bei Brust- und Prostatakrebs verlangsamen. Einziger Nachteil: Nüsse sind wahre Fettbomben: In 100 Gramm stecken gut und gerne 600 Kalorien. Mit den empfohlenen 7 Gramm schlagen sie aber sogar etwas weniger zu Buche als ein Apfel.
Quellen und weiterführende Links:
Carol E O´Neil, Debra R Keast, Victor L Fulgoni, Theresa A Nicklas, "Tree nut consumption improves nutrient intake and diet quality in US adults: an analysis of National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) 1999-2004", Asia Pac J Clin Nutr 2010: 19 (1): 142-150