Wechseljahre bei Frauen: Wenn die Emotionen Achterbahn fahren

Durch einen abnehmenden Progesteronspiegel werden in den Wechseljahren vermutlich Probleme im Verdauungstrakt verursacht, die bei manchen Frauen zu Übelkeit führen.

Übelkeit, Niedergeschlagenheit, Gereiztheit – für viele Frauen sind die Wechseljahre eine Zeit voller Aufs und Abs. | Bild: absolutimages – Fotolia

Die Wechseljahre sind eine Zeit der hormonellen Veränderungen. Sie haben nicht nur Auswirkungen auf den Körper, sondern auch auf Psyche und Stimmung. Manche Frauen fühlen sich in dieser Zeit niedergeschlagen. Andere sind ständig gereizt, nervös oder schlecht gelaunt. Gegen die emotionale Achterbahnfahrt gibt es sanfte Hilfe aus der Natur.

Etwa ab dem 40. Lebensjahr erleben Frauen in den westlichen Industrieländern einen langwierigen Veränderungsprozess, das Klimakterium, wie die Wechseljahre auch genannt werden. Bei Südeuropäerinnen beginnt der Wechsel im Durchschnitt ein Jahr früher, bei starken Raucherinnen kann es sogar zwei Jahre früher sein. Mindestens eine von 100 Frauen erlebt das Klimakterium bereits mit Mitte 30. Warum das so ist, dafür gibt es in der Mehrzahl der Fälle keine Erklärung. Sehr selten ist ein Gendefekt oder eine Autoimmunerkrankung die wahrscheinliche Ursache.

Was während der Wechseljahre im Körper passiert

In den Wechseljahren wird die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone reduziert. Da dieser Prozess in Etappen verläuft, wird er in drei Phasen eingeteilt. In der ersten Phase, der Prämenopause, ist die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone verlangsamt, wodurch es zu Zyklusunregelmäßigkeiten kommen kann. Die Blutungen können stärker und länger werden. Bei manchen Frauen kommt es vor der Menstruation zu Brustspannen, Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen und erhöhter Reizbarkeit. Diese Phase beginnt im Normalfall zwischen dem 40. und 47. Lebensjahr.

Die zweite Phase, die mit etwa 47 Jahren beginnt, heißt Perimenopause. In dieser Zeit bleibt der Eisprung immer häufiger aus, bis er schließlich ganz aufhört. Diesen Zeitpunkt bezeichnet man als Menopause. Mit dem Ausbleiben des Eisprungs sinkt auch die Östrogen- und Progesteron-Produktion in den Eierstöcken auf ein Minimum. Der Hormonhaushalt gerät aus der Balance. Das hormonelle Ungleichgewicht führt zu den typischen Wechseljahresbeschwerden. In der dritten Phase, der Postmenopause, kann es durch den nun dauerhaften Mangel an weiblichen Geschlechtshormonen zu weiteren Beschwerden kommen.

Die typischen Wechseljahresbeschwerden bei Frauen

Ob und wie Frauen unter Wechseljahresbeschwerden leiden ist individuell verschieden. Die hormonellen Veränderungen entscheiden nicht allein über das Ausmaß der Symptome. Eine Rolle spielen auch Stressfaktoren, Ernährung, Lebensstil, Lebenseinstellung und nicht zuletzt kulturelle Gegebenheiten. In Kulturen, in denen ältere Frauen großen Respekt erfahren, treten weniger Wechseljahresbeschwerden auf als in den westlichen Industrieländern. In Japan beispielsweise gibt es kein Wort für Hitzewallungen, da diese Beschwerden so gut wie nicht auftreten. Bei uns leiden rund 70 Prozent der Frauen im Wechsel unter Hitzewallungen. Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen sind weitere typische Wechseljahresbeschwerden. Etwa 90 Prozent der Frauen sind in dieser Zeit gereizt und nervös, 80 Prozent fühlen sich schnell erschöpft und 70 Prozent erleben eine emotionale Achterbahnfahrt. Hinzu kommt, dass der Mangel an weiblichen Geschlechtshormonen Haut und Schleimhäute erschlaffen und austrocknen lässt.

Gelenkschmerzen und Übelkeit in den Wechseljahren – weniger bekannt

Übelkeit mit und ohne Erbrechen kann auch während der Wechseljahre auftreten. Schuld daran ist der abnehmende Progesteronspiegel, der vermutlich Probleme im Verdauungstrakt verursacht. Gelenkschmerzen während der Wechseljahre werden dem sinkenden Östrogenspiegel zugeschrieben. Ist zu wenig Östrogen vorhanden, werden Bindegewebe und Gelenkknorpel härter und die Gelenke steifer. Auch Entzündungen stellen sich leichter ein. Und last but not least wird die Schmerzwahrnehmung verstärkt.

Initiative ergreifen hilft gegen die Beschwerden

Mit den Wechseljahren beginnt für Frauen ein neuer Lebensabschnitt. Wer das als Chance nutzen kann, um sich langgehegte Wünsche zu erfüllen oder Veränderungen im Lebensalltag vorzunehmen, leidet weniger unter depressiven Verstimmungen, Gereiztheit und Nervosität. Eine Ernährungsumstellung mit einem hohen Anteil an Gemüse und Obst verhindert nicht nur die Gewichtszunahme während des Klimakteriums, sie verringert auch Hitzewallungen. Sport sorgt für ein gutes Körpergefühl und macht gute Laune. Gegen Schlafstörungen und Nervosität haben sich Yoga, Tai Chi und Autogenes Training bewährt.

Sanfte Hilfe aus der Natur bei Wechseljahresbeschwerden

Eine der wichtigsten Heilpflanzen bei Wechseljahresbeschwerden ist die Traubensilberkerze (Cimicifuga). Verwendet wird der aus dem Wurzelstock stammende Extrakt. In ihrer Wirkung ähnelt sie dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen, weshalb sie in der Frauenheilkunde eine besondere Stellung einnimmt. Zu ihren Wirkungsbereichen gehören Nervensystem, weibliche Geschlechtsorgane sowie Gelenke und Muskeln. Auch das homöopathische Arzneimittelbild von Cimicifuga deckt Wechseljahresbeschwerden aller Art ab, ebenso sind Schmerzen und Krämpfe sowie Kopfschmerzen Symptome, die durch Cimicifuga gelindert werden können. Die Traubensilberkerze ist einer von neun sorgfältig ausgesuchten Wirkstoffen, die im homöopathischen Komplexmittel Calmvalera Hevert enthalten sind. Die Tropfen wirken beruhigend bei nervösen Schlafstörungen und Unruhe und ausgleichend bei Stimmungsschwankungen. Calmvalera Hevert gibt es auch als Tabletten, zur Anwendung bei nervös bedingten Unruhezuständen und Schlafstörungen.

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