Schreibaby beruhigt sich nicht – Was tun?

Schreibaby beruhigen, aber wie? Die Ursache für das Verhalten ist noch nicht eindeutig geklärt, helfende Maßnahmen gibt es aber.

Schreibaby beruhigen, aber wie? Die Ursache für das Verhalten ist noch nicht eindeutig geklärt, helfende Maßnahmen gibt es aber. | Bild: Ilka Burckhardt – Fotolia

Alle Babys schreien. Doch rund 20 Prozent aller Säuglinge brüllen extrem oft und lassen sich kaum beruhigen. Eine Herausforderung für die Eltern. Ob man ein Schreibaby hat, erkennt man an der so genannten Dreier-Regel: Das Baby schreit mindestens drei Stunden am Tag, an mehr als drei Tagen der Woche und das über drei aufeinanderfolgende Wochen.

Wenn ein Kind so übermäßig schreit, sollte man unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen. Er kann gesundheitliche Ursachen abklären und kennt die Adresse der nächsten Schreiambulanz.

Was tun, wenn Baby schreit?

Unverzichtbar für ein Schreibaby ist ein geregelter, ruhiger Tagesablauf mit festen Schlafenszeiten. Jeden Tag das gleiche Schlaflied und andere Rituale beruhigen und helfen beim Einschlafen. Da sich Nervosität, Gereiztheit und Anspannung der Eltern leicht auf das Kind übertragen, sollte man sich von Familie und Freunden helfen lassen. Eine erholsame Nacht und Auszeiten am Tag wirken bei blank liegenden Nerven oft Wunder.
In aller Regel lässt das Schreien nach dem vierten Monat nach, aber immerhin 40 Prozent der Schreibabys bleiben es auch nach dem fünften Monat.

Ursache Stress in der Schwangerschaft?

forum-box-klicken

Warum manche Babys so exzessiv schreien, ist noch nicht vollständig geklärt. Mehrere Studien weisen jedoch auf einen Zusammenhang mit Stress in der Schwangerschaft hin. Als Stressfaktoren gelten finanzielle Sorgen, Stress am Arbeitsplatz, Beziehungsprobleme, Depressionen und eine unerwünschte Schwangerschaft. Es wird vermutet, dass das Stresshormon Kortisol über den Mutterkuchen ins Gehirn des Ungeborenen gelangt.