Abi 2019 steht bevor! Prüfungsangst mit Homöopathie überwinden und weitere Tipps zur Beruhigung

Prüfungsangst: zu den typischen Symptomen gehören Herzrasen, Magenflauheit, kalter Schweiß. Homöopathische Mittel helfen, den Blackout in der Prüfung zu vermeiden.

Hilfe, Prüfungsangst! Was tun? Positive Suggestion, das Lernen lernen, aber auch homöopathische Mittel zur Beruhigung helfen, die Prüfungsangst zu meistern. | Bild: andreaobzerova – Fotolia

Prüfungsangst plagt derzeit wohl wieder viele Abiturienten angesichts der bevorstehenden Reifeprüfung. Symptome der Prüfungsangst sind zum Beispiel innere Unruhe und Schlaflosigkeit. Was sollen Betroffene bei Prüfungsangst also tun? Positive Suggestion, das Lernen erlernen, strategisches Vorgehen oder gesundes Leben gehören zu den gängigen Tipps. Ein guter Tipp zur Beruhigung ist auch die Einnahme von homöopathischen Mitteln.

Prüfungsangst ist vor allem die Angst, verschiedenen Erwartungen rund um eine Bewertungssituation nicht gerecht werden zu können. Was werden die Prüfer von mir denken? Werden sie mich bloßstellen? Wie geht es mit meiner Zukunft weiter, wenn ich es nicht schaffe? Wie werden meine Eltern reagieren? Verwandeln sich solche Gedanken in endlose Grübeleien, erhöht sich der Prüfungsdruck noch weiter. Beim Lernen und in der Prüfungssituation kommt es zu einem „Black-out“, der die Leistungsfähigkeit massiv beeinträchtigen kann.

Symptome der Prüfungsangst

Obwohl eine leichte Form der Aufregung sogar leistungssteigernd wirkt, blockiert eine stark übersteigerte Nervosität den Zugang zum abgespeicherten Wissen. Die Symptome der Prüfungsangst gehen auf die das Fight-or-Flight-Prinzip zurück. Der Körper reagiert auf äußere Bedrohungen mit einer starken Aktivierung des sympathischen Nervensystems und der Ausschüttung der Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin. Dadurch steigert sich die Herzfrequenz, es kommt zu Schwitzen und die Durchblutung des Magen-Darm-Trakts wird heruntergefahren. Die innere Unruhe wächst und es kommt zu schlaflosen Nächten. Beim bloßen Gedanken an die Prüfung macht sich ein flaues Gefühl im Magen breit, manche leiden spontan unter Durchfall. Die Knie werden weich, der Körper zittert und die Konzentration ist wie weggeblasen.

Prüfungsangst: Zwei Lerntypen sind besonders betroffen

Einerseits sind es die Perfektionisten, die sich gründlich vorbereiten und sehr viel Zeit ins Pauken investieren. Sie fürchten genau diese Angstblockade, die sie hilflos der Situation ausliefern und ein eigentlich sehr gutes Ergebnis verderben könnte. Andererseits sind auch diejenigen betroffen, die erst auf den letzten Drücker mit dem Lernen beginnen. Dabei sind oft die Prokrastination oder „Aufschieberitis“ das Hauptproblem. Sie führen regelmäßig in ein handfestes Zeitproblem, da ohne extremen Zeitdruck die Motivation fehlt, mit dem Lernen zu beginnen.

Drei wichtige Tipps zur Beruhigung bei Prüfungsangst

Je nach eigener Situation können verschiedene Tipps dabei helfen, die Prüfungsangst zu überwinden oder auf ein Maß zu begrenzen, das die Leistung sogar ankurbelt.

Tipp 1 zur Beruhigung: Das Lernen lernen

Für den Prokrastinationstyp ist es wichtig, das Lernen zu lernen. Denn gegen Prüfungsangst hilft nun einmal am besten, auf den Lernstoff gut vorbereitet zu sein. Um die Motivation dafür aufzubauen, ist ein gutes Zeitmanagement wichtig. Dabei werden die Ziele für die Abi-Prüfung schon einige Monate vorher festgelegt und der Stoff in kleine Portionen aufgeteilt. Unbedingt sollte ein mehrwöchiger Zeitpuffer eingeplant werden, um unvorhergesehene Zwischenfälle, wie zum Beispiel Erkältungen, auffangen zu können. Wer erst einmal weiß, welche Inhalte jede Woche gelernt werden wollen, kann sich für jeden Wochentag konkrete Lerninhalte festlegen. Zudem sollte man auf eine ruhige, ablenkungsfreie Lernumgebung achten. Handy, Chats und Internet stellen mittlerweile den größten Störfaktor beim Lernen dar. Aber auch ein vollgestellter Schreibtisch oder Umgebungslärm können das Lernen stark behindern.

Tipp 2 zur Beruhigung: Positive Suggestion

Sowohl für Prokrastinatoren als auch Perfektionisten geeignet: Überprüfen Sie Ihre Haltung zu Ihrem Abschneiden im Abitur. Negative Sätze wie „die Prüferin wird mich sowieso in die Pfanne hauen“ dürfen umformuliert werden zu „die meisten Prüfer sind eigentlich wohlwollend und helfen einem sogar dabei, durch die Prüfung zu kommen“. Um die Ungewohntheit der Prüfung zu verringern, lohnt es sich, eine gedankliche Routine aufzubauen und den Tag der Prüfung immer wieder im Kopf durchzuspielen. Und zwar so, wie er idealerweise ablaufen sollte. Stellen Sie sich das Frühstück, den Weg zur Prüfung, die Begrüßung der Prüfer vor. Wie reagieren Sie souverän auf Fallstricke, zum Beispiel wenn die Prüfer Ihre Antwort nicht verstehen? Was tun Sie, wenn Sie eine Prüfungsfrage nicht beantworten können? Und wie fühlt es sich an, die Prüfung dann endlich hinter sich zu haben? Zudem können Sie auch über das Worst-Case-Szenario nachdenken und damit Ihre Ängste relativieren. Werden Sie sterben, ins Gefängnis gehen oder Ihre Freunde verlieren, wenn Sie durchfallen? Bestimmt nicht. Sich das Ausmaß des möglichen Scheiterns bewusst zu machen, hilft dabei, das Kopfkino aus der Prüfungssituation zu nehmen. Üben Sie sich stattdessen täglich darin, den eigenen Erfolg zu visualisieren. Was tun Sie, wenn Sie mit einer guten Note bestanden haben? Feiern Sie ihn mit Freunden? Wie fühlt sich der eigene Erfolg an? Solche Visualisierungstechniken helfen nachweislich dabei, den eigenen Erfolg auch in die Tat umzusetzen.

Tipp 3 zur Beruhigung: Für regelmäßige Entspannung sorgen

Entspannungstechniken wirken sehr zuverlässig. Das gilt aber nur, wenn man sie regelmäßig durchführt. Wichtig ist dabei, dass Sie die passende Methode finden. Denn während der eine sich wunderbar beim autogenen Training entspannt, benötigt der nächste eine intensive Sporteinheit, um den Stress herauszunehmen. Ganz gleich wofür Sie sich entscheiden, bleiben Sie über mehrere Wochen am Ball, damit sich die Wirkung entfalten kann. Das kann, angefangen bei Atemübungen, Progressiver Muskelentspannung nach Jacobson, über Jogging oder Team-Sportarten hin zu Singen und lustig-geselligen Abenden, alles Mögliche sein. Sport ist dabei besonders wirksam, denn er baut nicht nur Stresshormone ab. Sportler trainieren ihren mentalen Fokus und lernen, mit Wettbewerbssituationen, bei denen es auf punktgenaue Leistung ankommt, gelassener umzugehen – eine wichtige Kompetenz für einen kühlen Kopf auch bei einer Prüfung.

Im Lernendspurt reicht dann die Zeit oft nicht mehr für ausschweifende Aktivitäten. Dann reicht es schon, statt einer Laufeinheit auf der Stelle für eine Minute so schnell wie möglich zu tippeln oder fünf Minuten lang eine Entspannungsübung durchzuführen, um das Adrenalin abzubauen und auf andere Gedanken zu kommen. Der Kopf wird dadurch für die nächste Lerneinheit wieder klar.

Homöopathische Mittel gegen Prüfungsangst

Eine weitere Möglichkeit, der Lern- und Prüfungsblockade entgegenzuwirken, bietet die Homöopathie. Wirkstoffe wie Argentum nitricum wirken gegen vegetative Beschwerden wie Zittern, Durchfall und Herzklopfen. Perfektionisten sind mit Lycopodium gut versorgt, denn das Mittel eignet sich zur Behandlung von Prüfungsangst durch zu hohe Ansprüche und Übergenauigkeit. Silicea wird bei starken Versagensängsten gegeben, Kalium phosphoricum behandelt den Black-out während der Prüfung aufgrund von Schüchternheit. Solche Einzelmittel, die in der Regel in höheren Potenzen verordnet werden, sollten jedoch von einem homöopathisch ausgebildeten Therapeuten ausgewählt werden, damit das Mittel auch wirklich „passt“. Einfacher gestaltet es sich mit Komplexmitteln, die niedrigere Potenzen der einzelnen Mittel enthalten und symptomatisch eingesetzt werden können.

Das Komplexmittel Calmvalera Tabletten wurde sogar bei gesunden Menschen mit Prüfungsangst in einer Studie untersucht. Schon 90 Minuten nach der ersten Einnahme konnte im Gehirn eine entspannende Wirkung gemessen werden, ohne dass die geistige Leistungsfähigkeit dabei beeinträchtigt war. Calmvalera ist ebenfalls als Calmvalera Tropfen erhältlich.

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