Homöopathie bei Mückenstichen, Zeckenbissen und Co.

Ob Homöopathie gegen Blasenentzündung, Homöopathie bei Mückenstichen oder Zeckenbissen – alternative Medizin kann im Sommer hilfreich sein.

Ob Homöopathie gegen Blasenentzündung, Homöopathie bei Mückenstichen oder Zeckenbissen – alternative Medizin kann im Sommer hilfreich sein. | Bild: Halfpoint – Fotolia

Schwimmen, Radtouren, Biergarten – der Sommer hat viele schöne Seiten. Die schönste Zeit des Jahres birgt aber gesundheitliche Risiken. Bei Aktivitäten im Freien können Verletzungen und Insektenstiche auftreten, die die Stimmung verderben. Doch ob Homöopathie gegen Blasenentzündung, Homöopathie bei Mückenstichen oder bei Zeckenbissen – gegen typische Sommerbeschwerden gibt es alternativmedizinische Hilfsmittel, die für Linderung sorgen.

Kreislaufprobleme: Kampfer gegen Hitzeschlappheit

Abgeschlagenheit, Schwindel oder gar Ohnmachtsanfälle – vor allem bei Menschen mit niedrigem Blutdruck macht der Kreislauf bei Sommerhitze schnell schlapp. Bei starken Beschwerden sollte man besser zum Arzt gehen. Ansonsten gilt: Trinken, trinken, trinken! Am besten Mineralwasser oder Fruchtsaftschorlen. Eine lauwarme Dusche oder eine Abkühlung der Unterarme oder Füße unter kühlem Wasser senken die Körpertemperatur und bringen den Kreislauf auf Vordermann. Auch mit homöopathischen Arzneimitteln kann der Kreislauf wieder in Schwung gebracht werden. Ein Standardmittel bei Kreislaufschwäche und niedrigem Blutdruck ist Camphora (Campher, z.B. in Aktivon Hevert Kreislauftropfen).

Sommergrippe: Natürlich behandeln

Ob Januar oder Juli: Gegen eine Erkältung, saisonal auch umgangssprachlich „Sommergrippe“ genannt, ist man nie gefeit. In der Regel kuriert der Körper die Erkrankung innerhalb weniger Tage selbst aus. Um die Beschwerden zu lindern, gibt es allerdings wirksame homöopathische Arzneimittel. Sie lindern Halsschmerzen (z.B. Mato Hevert Erkältungstropfen), Schnupfen (Sinusitis Hevert SL) und Husten (Pulmo Hevert Bronchialkomplex), ohne den angegriffenen Magen zu belasten.

Durchfall: Erste Hilfe mit medizinischer Kohle

Da bestimmte Viren zudem Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Erbrechen auslösen können, sind sanfte Helfer eine gute Wahl.
Da sich Bakterien wie Salmonellen, Campylobacter und E.coli bei Wärme fleißig vermehren, ist Durchfall besonders im Sommer ein Problem. Sie gelangen über verunreinigte Lebensmittel und Trinkwasser in den Darm. Wen es erwischt hat, muss wie bei allen Durchfallerkrankungen den Flüssigkeits- und Mineralverlust ausgleichen. Idealerweise durch in Apotheken erhältliche Elektrolyt-Lösungen, ansonsten tut es auch viel Mineralwasser oder Tee. Bettruhe, leichte Kost, mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag und Kohletabletten (z. B. Kohle Hevert oder neu bei störenden Magen-Darm-Beschwerden: Kohle Hevert Kapseln) sorgen bei ansonsten gesunden Erwachsenen in der Regel dafür, dass der Spuk in ein paar Tagen wieder vorbei ist. Ein Klassiker in der warmen Jahreszeit sind Salmonellen-Infektionen durch Speiseeis, Tiramisu oder zu kurz gegrilltes Hühnerfleisch. Eine echte Salmonellen-Vergiftung erfordert auf alle Fälle ärztliche Hilfe und sollte nicht auf eigene Faust therapiert werden, da noch Wochen nach Infektion Erreger ausgeschieden werden können und bei geschwächten Personen manchmal schwere Verläufe beobachtet werden. Falls also nach drei Tagen der Durchfall nicht besser wird, sollten Sie zum Arzt gehen.

Verstauchungen und Blutergüsse: Kühlen und Arnica geben

Joggen, Tennis, Fußball: Für Sport im Freien ist jetzt die beste Jahreszeit. Verletzungen bleiben dabei leider nicht immer aus. Starke, anhaltende Schmerzen und deutliche Bewegungseinschränkungen sind ein Fall für den Arzt. Leichtere Blessuren kann man dagegen im Normalfall gut selbst behandeln. Sofortige Kühlung für 20 bis 30 Minuten stoppt Entzündungsprozesse und beschleunigt so den Heilungsprozess. Gegen die Schwellung hilft ein leichter Druckverband und Hochlagern. Die Schwere und Dauer der Verletzung lässt sich auch mit homöopathischen Arzneimitteln deutlich reduzieren. Zu den wichtigsten Mitteln zählen Arnica und Rhus toxicodendron (z.B. in Trauma Hevert SL). Arnika ist in der Homöopathie eines der wichtigsten Notfallmittel bei Verletzungen und Blutergüssen. Die speziellen Inhaltsstoffe der gelben Gebirgsblume beschleunigen die Wundheilung und lindern Schmerzen. Rhus toxicodendron (Giftsumach) wird in der Homöopathie bei Überanstrengung von Muskeln und Sehnen, Verrenkungen, Verstauchungen und Zerrungen eingesetzt und ist damit auch bei Muskelkater eine Wohltat.

Homöopathie gegen Blasenentzündung

Der nasse Badeanzug ist zwar nicht die Ursache, aber Unterkühlungen machen es Bakterien leichter, sich in den Harnwegen festzusetzen. Bei ständigem Harndrang, Schmerzen im Unterleib oder Brennen beim Wasserlassen lautet die ärztliche Diagnose meist „unkomplizierter Harnwegsinfekt“. Oft wird dann ein Antibiotikum verschrieben. Doch unkomplizierte Blasenentzündungen lassen sich auch mit Homöopathika erfolgreich und ohne Nebenwirkungen behandeln. Eine einfache Methode zur Vorbeugung, aber auch wenn es einen schon erwischt hat, ist viel trinken. Wer seine Blase gut spült, verringert das Risiko, dass sich dort Bakterien festsetzen. Unterstützen lässt sich dieser Effekt durch homöopathische Mittel mit Wirkstoffen der echten Goldrute (z.B. Cysto-Hevert und Solidago Hevert Complex). Die echte Goldrute (Solidago virgaurea) wird in der Volksmedizin seit langem wegen ihrer harntreibenden Wirkung geschätzt. Zudem hemmt Goldrute Entzündungen und wirkt antibakteriell. Homöopathie gegen Blasenentzündung kann also durchaus eine Alternative zur Schulmedizin sein.

Homöopathie bei Mückenstichen anwenden

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Angeblich soll die Einnahme von Vitamin B1 (Thyamin) den Körpergeruch so verändern, dass Mücken das Weite suchen. Wissenschaftlich bewiesen ist diese These jedoch bislang nicht. Gute Erfahrungen gibt es dagegen mit der vorbeugenden Einnahme des homöopathischen Mittels Staphisagria D3 (Stephanskraut). Um die Anfälligkeit für Mückenstiche herabzusetzen, empfehlen Experten zwei- bis dreimal, in schwierigen Fällen bis zu fünfmal täglich 3 Tropfen auf 1 Esslöffel Wasser. Wer damit keinen Erfolg erzielt, kann alternativ Berberis vulgaris D3 (Berberitze) in gleicher Dosierung und Wiederholung versuchen. Auch mit dem Mittel Ledum palustre hilft Homöopathie gegen Mückenstiche: Es ist ein wirkungsvoller Mückenschutz, aber vor allem eines der wichtigsten Mittel bei bereits erfolgtem Mückenstich.

Zeckenbiss: Homöopathie kann helfen, ärztlicher Rat erforderlich

Gegen Zeckenbisse haben sich Sulphur und die Borrellia-Nosode – einem homöopathischen Arzneimittel, das aus Borrellien stark verdünnt und potenziert hergestellt ist – bewährt. Es empfiehlt sich, im Falle eines infizierten Zeckenbisses aber auf jeden Fall therapeutischen Rat einzuholen, auch da bei der homöopathischen Potenz von Fall zu Fall individuell anzupassen ist. Zusätzlich ist das homöopathische Komplexmittel Lymphaden Hevert Complex Tropfen hilfreich zur Entlastung der durch Insektenbisse häufig zu beobachtende Beeinträchtigung des lymphatischen Systems und Lymphknotenschwellungen. Man sollte sich auf den Schutz der Homöopathie beim Zeckenbiss jedoch nicht hundertprozentig verlassen. Sie ist eine Ergänzung zu einer Zeckenbissbehandlung und kann vorbeugendes richtiges Verhalten und feste Kleidung nicht ersetzen. Doch das gilt ebenso für Cremes und Sprays mit chemischen Wirkstoffen, die Schutz vor Zecken versprechen.

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