Ganzheitliche Gesundheit | 08.11.2017

Was tun bei dunklen Augenringen?

Gurkenscheiben gehören zu den bewährten Hausmitteln, die gegen dunkle Augenringe eingesetzt werden können. | Bild: deagreez – Fotolia

Mit dunklen Rändern unter den Augen sieht man übernächtigt aus. Frauen verstecken dunkle, braune oder bräunlich-gelbe Verfärbungen zumeist unter ihrem Make-up. Doch was macht „Mann“, wenn man unter Halonierung, so der medizinische Fachausdruck für Augenringe, leidet? Und was sind eigentlich die Ursachen für die lästigen dunklen Augenringe? Die einfachsten Hausmittel gegen Augenringe setzen auf Ursachenvermeidung.

Das lesen Sie in diesem Artikel:

Wie Augenringe entstehen
Dunkle Augenringe behandeln – das hilft
Wie man Augenringe behandeln kann

Wie Augenringe entstehen

Unsere Haut um die Augen verfügt über besonders viele Blut- und Lymphgefäße, dafür fehlen ihr Fettzellen. Sind Blutfluss und Lymphtätigkeit gestört, werden die Äderchen und Lymphbahnen unter der dünnen Haut sichtbar und verursachen die schwarzen, violetten oder bräunlichen Ringe. Augenringe können unterschiedliche Ursachen haben. Am häufigsten sind Schlafmangel, Stress, eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr, überanstrengte Augen durch lange Bildschirmarbeit oder Bewegungsmangel die Ursache. Bei den genannten Faktoren sinkt nämlich der Sauerstoffgehalt im Blut; das Blut fließt langsamer und wird dunkler und in Form von bläulich-schwarzer Verfärbung an der dünnen Haut der Augenpartie sichtbar. Weitere Ursachen für Augenringe sind Ernährungsfehler, starker Nikotin- und Alkoholkonsum sowie Vitamin- bzw. Mineralstoffmangel. Die Farbe der Augenringe sagt einiges über deren Ursache aus. Ein rötlich-brauner Schatten über dem Augenlid tritt häufig bei Kalziummangel auf, wohingegen eine Grauschattierung der Augenpartie eher auf einen Kaliummangel hinweist und eine bläulich- oder bräunlich-schwarze Verfärbung unter den Augen Anzeichen für einen Eisenmangel sein kann. Ein gleichzeitig bestehender Magnesiummangel zeigt sich bisweilen durch eine bläulich rote Einfärbung.

Gelblich-bräunliche Augenringe sind ein deutlicher Hinweis auf eine zu starke Pigmentierung der Augenpartie, die drei verschiedene Ursachen haben kann: sie kann erblich bedingt, aber auch ein Zeichen von Hautalterung oder zu intensiver Sonnenbestrahlung sein.
Auch zwischen Allergien und dunklen Augenringen besteht ein Zusammenhang: Die meisten Allergiker haben während eines Allergieschubs Schatten unter den Augen, Menschen mit einer Neurodermitis leiden permanent darunter.

Dunkle Augenringe behandeln – das hilft

Augenringe können unterschiedliche Ursachen haben. Bereits einfache Tipps können bei der Behandlung von Augenringen helfen – zum Beispiel das richtige Make-up. | Bild: Dan Race – fotolia

Ursachen beseitigen: Die beste Methode, Augenringe wieder los zu werden, ist, deren Ursache zu beseitigen. Bei Schlafmangel lässt ausreichend Schlaf die Augenringe schnell verschwinden. Bestehen Ein- oder Durchschlafprobleme, ist die Anpassung des Schlaf-Wach-Rhythmus an den Tag-Nacht-Rhythmus oft hilfreich. Sind Schlafprobleme mit innerer Unruhe gepaart, können homöopathische Arzneimittel wie beispielsweise Calmvalera Hevert durch ihre ausgleichende und beruhigende Wirkung für erholsamen Schlaf sorgen. Die dunklen Ringe unter den Augen verschwinden dann von allein. Wenn Stress der Auslöser ist, sind stressreduzierende Maßnahmen wie beispielsweise gezieltes Einlegen von Pausen, Entspannungsübungen, Spaziergänge oder Stressabbau durch Sport an der frischen Luft erfolgversprechend. Wurde anhand einer Blutuntersuchung ein Vitamin- oder Mineralstoffmangel als Ursache für die dunklen Augenringe festgestellt, so kann eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse oder die Einnahme von entsprechenden Präparaten die Augen wieder strahlen lassen. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr am besten mit Tee und Mineralwasser, weitestgehender Verzicht auf Nikotin und Alkohol beseitigt Augenringe, die durch Flüssigkeitsmangel, starken Tabak- und Alkoholkonsum entstanden sind. Wenn trotz aller Maßnahmen die Augenringe bleiben, muss untersucht werden, ob Erkrankungen der Leber, Niere, Galle oder Schilddrüse für die dunklen Augenringe verantwortlich sind.

Symptome mit bewährten Hausmitteln lindern: Adhoc-Maßnahmen gegen dunkle Augenringe gibt es viele; welche im konkreten Fall wirken, muss ausprobiert werden. Bewährte Hausmittel sind Gurkenscheiben, Quarkkompressen oder lauwarme Teebeutel von Schwarz-, Pfefferminz- oder Kamillentee, die für etwa zehn Minuten auf die geschlossenen Augen gelegt werden. Sie spenden Feuchtigkeit und wirken abschwellend. Auch die regelmäßige Augenpflege mit speziellen Cremes bringt Linderung. So sorgt Vitamin A in der Augencreme für Aufhellung, Coffein-haltige Augencremes steigern die Durchblutung und lassen die Blutgefäße weniger durchschimmern und Hyaluronsäure polstert die dünne Haut um die Augen auf und glättet sie.

Dunkle Augenringe kaschieren: Als Sofort-Maßnahme können Augenringe mit Make-up oder sogenannten Concealern abgedeckt werden. Zunächst wird eine feuchtigkeitsspendende Augencreme aufgetragen, damit sich Make-up oder Concealer nicht in den Augenfältchen absetzen. Gewählt wird das Abdeckmaterial einen Ton heller als der natürliche Hautton. Bei ausgeprägt dunklen Augenringen kann mit einem orangefarbenen Grundierstift, der die Blaufärbung ausgleicht, vorgearbeitet werden.

Wie man Augenringe behandeln kann

Wer sich lieber Hilfe holt, ist bei Heilpraktikern, Homöopathen oder naturheilkundlich arbeitenden Ärzten gut aufgehoben. Sie wissen, welches Mittel im konkreten Fall zur Behandlung von Augenringen anzuwenden ist: Zum Beispiel Mercurius solubilis, Acidum nitricum, Sepia, Stannum metallicum oder Staphysagria als homöopathische Einzelmittel und Calcium fluoratum, Kalium phosphoricum, Ferrum phosphoricum oder Magnesium phosphoricum als Schüßler Salze.