Stimmungsschwankungen: Himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt

Stimmungsschwankungen können zahlreiche Ursachen haben. Wer selbst keinen Ausweg mehr sieht, sollte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen

Stimmungsschwankungen können zahlreiche Ursachen haben. Wer selbst keinen Ausweg mehr sieht, sollte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. | Bild: closeupimages – Fotolia

Stimmungen sind Ausdruck unserer Gefühle. So vielfältig unsere Gefühlswelt, so facettenreich ist auch unsere Stimmung. Leidenschaft, Freude, Zufriedenheit, Ärger, Wut, Angst oder Trauer – jede Emotion ruft eine andere Stimmungslage hervor. Solange wir damit umgehen können, sind Stimmungsschwankungen normal. Wenn sie von uns Besitz ergreifen, sie unser Sozialleben, unsere Handlungsfähigkeit beeinträchtigen, ist ärztliche Hilfe angesagt.

Wer kennt das nicht, eben noch gut drauf und dann, aus einem nichtigen Anlass, ist einem zum Heulen zumute. Solche Änderungen der Stimmungslage sind Alltagseinflüssen geschuldet, die nicht nur Grund für Euphorie liefern. Gefühlswelt und Körper reagieren auf vielfältige Weise miteinander. Reizüberflutung, Stress, Hektik und Leistungsdruck können auf Dauer unser Stimmungsbarometer aus dem Gleichgewicht bringen. Stress oder Überlastung zum Beispiel sorgen oft für eine gereizte Stimmung. Um das Stimmungstief nicht zu einem Dauerzustand werden zu lassen, ist es notwendig, die eigene Situation in Ruhe zu reflektieren und Änderungen vorzunehmen. Doch dazu fehlt oft die Ruhe; zu sehr ist man der Hamster im Rad!

Homöopathie für mehr Gelassenheit

forum-box-klickenIn einer solchen Situation hält die Homöopathie wirksame Hilfe bereit: So sorgen etwa die neun ausgesuchten und aufeinander abgestimmten homöopathischen Wirkstoffe in Calmvalera Hevert (Tropfen oder Tabletten) für die notwendige Entspannung und innere Ruhe, um die eigene Situation zu überdenken. Zusätzlich helfen sie, etwaige nervöse Schlafstörungen zu überwinden.

Stimmungsschwankungen in der Schwangerschaft vor der Periode

Stimmungsschwankungen können aber auch von hormonellen Veränderungen verursacht werden: In der Pubertät, den Wechseljahren und während der Schwangerschaft sind sie bekannte Begleitsymptome. Viele Frauen neigen auch in den Tagen vor den Tagen zu schnellen Stimmungswechseln. Gemeinsam ist diesen „Auf und Abs“ der Gefühlswelt, dass sie vorübergehen und das Leben der Betroffenen nicht aus den Fugen geraten lassen.

Stimmungsschwankungen bei einer Überfunktion der Schilddrüse

Sind Stimmungsschwankungen von mehreren Symptomen wie einer hohen Herzfrequenz, vermehrtem Schwitzen, Gewichtsabnahme, Unverträglichkeit gegenüber Wärme, Muskelschmerzen vorzugsweise in den Oberarmen und Oberschenkeln, Durchfällen oder häufiger Darmtätigkeit, Zyklusunregelmäßigkeiten, schnell wachsenden Fingernägeln, Haarausfall oder zitternden Händen begleitet, sind das Hinweise auf eine Überfunktion der Schilddrüse. In diesem Fall muss ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Ebenso kann eine Schilddrüsenunterfunktion zu depressiver Verstimmung führen, die sich mit Gewichtszunahme, Energiemangel, Kältegefühl, Darmträgheit, Antriebslosigkeit, Haarausfall, brüchigen Fingernägeln und Zyklusstörungen bemerkbar machen kann.

Auch Stimmungsschwankungen nach der Geburt, besonders wenn sie stark sind und die junge Mutter sich überlastet fühlt, müssen medizinisch abgeklärt werden. In vielen Fällen handelt es sich dabei um eine sogenannte Wochenbettdepression, die oftmals von einer Fehlfunktion der Schilddrüse verursacht wird. Da diese ernst zu nehmenden Ursachen mithilfe eines Blutbildes schnell diagnostizierbar sind, sollte eine Blutuntersuchung zur Differenzierung möglicher Auslöser der depressiven Stimmungslage erfolgen. Auch andere Ursachen unspezifischer Antriebslosigkeit –wie beispielsweise Eisenmangel – können somit aufgedeckt und entsprechend therapiert werden.

Ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen

Werden die Stimmungsschwankungen sehr stark, dauern an oder kehren immer wieder, sind der Situation völlig unangemessen oder fühlt man sich ihnen hilflos ausgeliefert, ist der Gang zum Arzt ebenfalls unerlässlich. Oftmals kommen dann auch andere Beschwerden wie Ängste, Verwirrtheit, Schweißausbrüche oder Schmerzen hinzu. In solchen Fällen sind eine ausführliche ärztliche Diagnose, körperliche und neurologische Untersuchungen sowie ein Bluttest erforderlich. Sie geben Aufschluss darüber, ob möglicherweise psychische Erkrankungen wie bipolare Störungen (manisch-depressive Erkrankung), Borderline-Störung (emotional instabile Persönlichkeitsstörung), Schizophrenie oder schizoaffektive Störungen (Bezeichnung für einen Symptomenkomplex aus bipolaren Störungen und Schizophrenie) die Ursache sind. Ebenso kommen das Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) oder die Alzheimer-Erkrankung als Auslöser in Betracht. Nach der Diagnosestellung hilft eine den Ursachen entsprechende Therapie. Sie kann von Entspannungstechniken über Medikamente bis hin zur Psychotherapie oder einer Kombination verschiedener Verfahren reichen.