Schnarchen fördert Arteriosklerose und damit ein höheres Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt

Schnarchen fördert Arteriosklerose und damit ein höheres Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt

Wer schnarcht hat ein höheres Arterioskleroserisiko und sollte besser zum Arzt |
Foto: fotolia – Tracy King

Schnarchen bereitet nicht nur dem Partner schlaflose Nächte. Betroffene schaden auch ihrer Gesundheit. Denn Schnarchen ist ein Risiko für Arteriosklerose.

Nach einer Studie am Henry Ford Hospital in Detroit, USA, kommt es allein durch die Rhonchopathie, so der Fachausdruck für das Schnarchen, das beim Schlafen in den oberen Atemwegen produziert wird, zu einer Verdickung der Innenwand der Halsschlagader. Und diese Schädigung kann zu Arteriosklerose führen. Die Wissenschaftler untersuchten dazu Daten aus dem Schlaflabor und einer Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern. Keiner der über 900 Teilnehmer im Alter von 18 bis 50 Jahren hatte eine Schlafapnoe, also nächtliche Atemstillstände, die bekanntermaßen mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt verbunden sind.

Bereits die vom Schnarchen allein erzeugten Vibrationen schädigen die Halsschlagadern: So hatten die Schnarcher im Vergleich zu Nicht-Schnarchern eine deutliche Verdickung der Innenwand der Halsschlagadern – Anzeichen einer Arteriosklerose. Wer also einen schnarchenden Partner hat, sollte ihn besser zum Arzt schicken, statt ihn aus dem gemeinsamen Schlafzimmer zu verbannen.