Pflegetipps für eine sanfte und geschmeidige Haut im Winter

Kälte und Heizungsluft machen die Haut trocken und empfindlich. Einfache Pflegetipps verhelfen zu einer sanften und geschmeidigen Haut

Kälte und Heizungsluft machen die Haut trocken und empfindlich. Einfache Pflegetipps verhelfen zu einer sanften und geschmeidigen Haut. |
Bild: Piotr Marcinski – fotolia

Wenn die Temperaturen sinken, brechen für unsere Haut kalte und raue Zeiten an. Kälte und Heizungsluft machen sie trocken und extrem empfindlich. Mehr Cremen allein reicht nicht wirklich. Mit ein paar einfachen Tricks bringen Sie Ihre Haut gut durch den Winter. Die richtige Pflege stärkt den Selbstschutz der Haut und macht sie sanft sowie geschmeidig.

Im Winter haben Mensch und Haut oft ein „gespanntes Verhältnis“. Denn gleichgültig, ob drinnen oder draußen: In den frostigen Wochen hat es die Haut nicht leicht. Die trockene Winter- und Heizungsluft entziehen ihr jede Menge Feuchtigkeit. Aber auch die extremen Temperaturwechsel zwischen außen und innen sind Stress pur für unser größtes Organ. Und damit nicht genug, produziert die Haut im Winter auch noch weniger Fett. Ab acht Grad minus stellen die Talgdrüsen ihren Dienst sogar komplett ein. Der vor dem Austrocknen schützende natürliche Fettfilm auf der Haut wird immer dünner.

Pflanzliche Öle wirken Wunder

Jetzt muss der Haut von außen nachgeholfen werden. Besser als tiefer in den Cremetiegel zu greifen ist der Wechsel zu einer auf den Typ abgestimmten reichhaltigeren Creme. Tolle Alternative: Pflanzliche Öle. Schon die alten Griechen pflegten sich mit Olivenöl. Das aus Samen und Nüssen gepresste Öl ist dem Eigenfett unserer Haut sehr ähnlich und liefert wertvolle Nährstoffe. Öle mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent an ungesättigten Fettsäuren ziehen leicht und sehr schnell ein. Zu diesen sogenannten „trockenen Ölen“ gehören Sojaöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl oder Nachtkerzensamenöl.

“Nicht-trockene Öle“ pflegen trockene Winterhaut

Trockene Winterhaut braucht dagegen „nicht-trockene Öle“. Sie enthalten unter 20 Prozent ungesättigte Fettsäuren, ziehen langsam in die Haut ein und liefern Schutz von außen. Olivenöl, Avocadoöl, Mandelöl oder Macadamianussöl gehören in diese Gruppe. Gesichtsöle sollte man sparsam verwenden – schon zwei, drei Tropfen reichen – und auf die feuchte Haut auftragen. Auf den Hauttyp abgestimmte Gesichtsöle kann man kaufen oder auch selber mischen. Heizungsluft gequälte Haut beruhigt eine Mischung aus 10 ml Bio-Nachtkerzenöl und 50 ml Bio-Avocado-, Bio-Mandel- oder Bio-Jojobaöl.

Creme und Öl kombinieren

Wer nicht auf seine gewohnte Creme verzichten will, kann sie mit einem reichhaltigen Öl wie Avocadoöl wintertauglich machen. Dazu einen Klecks Creme und zwei Tropfen Öl in der Handfläche vermischen. Und nicht nur für das Gesicht sind Öle eine Wohltat – auch Hände und Nagelhaut werden damit streichelzart.
Auch wenn es ihr Name nahelegt, Cold Creams sind keine Alternative zur normalen Gesichtscreme. Dafür sind sie schlicht zu fetthaltig. Deshalb nur bei arktischen Temperaturen oder beim Skifahren verwenden und drinnen abnehmen, sonst droht ein Hitzestau.

Reinigung: Weniger ist mehr

Das Mehr an Zuwendung bei der Pflege kann man bei der Reinigung wieder einsparen. Im Winter gilt: Je weniger und je milder, desto weniger wird die Haut zusätzlich gereizt und ausgetrocknet. Also besser auf austrocknende Waschgels und alkoholhaltige Gesichtswasser verzichten. Am Morgen reicht Wasser pur. Finger weg auch von Peelings mit Schleifpartikeln, vor allem wenn die Haut schon trocken oder irritiert ist. Den überschüssigen Hautschüppchen besser mit Enzympeelings zu Leibe rücken. Das gilt nicht nur fürs Gesicht.

Heißes duschen und baden meiden

Auch wenn es bei Kälte so gut tut – häufige heiße Bäder oder Duschen trocknen die Haut aus. Deshalb den Wasserhahn nur auf warm stellen und nicht jeden Tag den ganzen Körper einseifen. Rücken, Arme oder Unterschenkel besitzen zum Beispiel nur wenige Talgdrüsen. Viel Wasser reinigt hier genauso gut und schont die Haut. Wo Wasser allein nicht reicht, d.h. überall wo Haut auf Haut trifft (Achsel, Genitalbereich, Bauchnabel) besser auf herkömmliche Seife (bzw. synthetische Tenside) verzichten. Die sind in allen Shampoos und Duschgels enthalten. Seife reinigt zwar die Haut, aber leider auch von den schützenden körpereigenen Hautfetten. Besser pH-hautneutrale Seifen oder rückfettenden Syndets wie Duschöl verwenden und anschließend gut eincremen.

Pflege von innen

„Wahre Schönheit kommt von innen“ – insbesondere die mehrfach ungesättigten Fettsäuren beeinflussen Feuchte, Glätte und Geschmeidigkeit der Haut positiv. Hochwertige Pflanzenöle wie Lein-, Borretsch-, Walnuss-, Raps- und Weizenkeimöl und die fettreichen Fische Lachs, Makrele und Hering gehören deshalb neben Vollkorn- und Milchprodukten, Gemüse und Obst regelmäßig auf den Speiseplan.

Auch wichtig: Viel trinken! Zwar hat man bei Kälte meist weniger Durst, doch im Winter braucht der Körper genauso viel Flüssigkeit wie im Sommer. Also gleichmäßig über den Tag verteilt zwei Liter Flüssigkeit hauptsächlich in Form von Wasser oder Mineralwasser oder wärmenden, ungesüßten Kräutertees zu sich zu nehmen. So bekommt die Haut ausreichend Feuchtigkeitsnachschub von innen.

Auf gutes Raumklima achten

Die trockene und sauerstoffarme Heizungsluft macht nicht nur müde, sie trocknet auch unsere Haut aus. Deshalb etwa alle zwei Stunden stoßlüften. Das heißt: Heizung aus und möglichst alle Fenster für fünf bis zehn Minuten weit öffnen. Gegen die Kälte schützt in der Zwischenzeit eine warme Jacke oder Decke. Auch Luftbefeuchter können das Raumklima verbessern. Gehen Sie außerdem regelmäßig an die frische Luft, um Ihre Haut mit Sonnenlicht zu verwöhnen.

Allerdings geht in den Wintermonaten die Produktion von Vitamin D gegen null, weil die Strahlenintensität nicht ausreichend hoch ist. Hier sollte man also entsprechend „nachlegen“ und seinen Vitamin D-Speicher nicht absinken lassen, z.B. mit Vitamin D3 Hevert.

Wenn der Beruf unter die Haut geht …

In der Adventszeit herrscht bei Friseuren, in Geschäften und Restaurants Hochbetrieb. Wer dort arbeitet, kommt jetzt noch öfter als sonst mit Wasser in Berührung. Da die Selbstschutzmechanismen der Haut im Winter beeinträchtigt sind, beginnen Hauterkrankungen im Beruf wie Abnutzungs-Ekzeme deshalb oft im Winter. Um Hautreizungen vorzubeugen, sind häufiges Cremen und spezielle Hautschutzmittel Pflicht.

Bei starker Trockenheit, Juckreiz oder oberflächlichen Verletzungen helfen Heilsalben wie Hewekzem novo Heilsalbe N. Durch den hohen Anteil an Kamillenöl hat sie eine intensiv entzündungshemmende Wirkung. Oberflächliche Wunden wie z.B. Abschürfungen verheilen schneller, Entzündungen wird vorgebeugt. Selbst bei chronischen Hauterkrankungen mit trockener und juckender Haut wie der Schuppenflechte lindert Hewekzem novo Heilsalbe N das Spannungsgefühl, die Entzündung und den Juckreiz. Die reizarme Heilsalbe ist selbst für empfindliche Kinderhaut geeignet, wie etwa bei Entzündungen im Windelbereich (nicht bei Kamillenallergie!).

>Sehen Sie hier unser Dossier zum Thema Vitamin D und Vitamin D-Mangel

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