Meditieren kann jeder!

Meditieren
Meditieren ist etwas ganz Alltägliches, das jeder Mensch unbewusst schon oft gemacht hat. | Bild: Syda Productions – Adobe Stock

Meditieren wird von Vielen immer noch als fremd und „esoterisch“ wahrgenommen. Im Grunde ist es jedoch etwas ganz Alltägliches, Einfaches. Jeder Mensch weiß bereits, wie Meditieren geht und hat es unbewusst schon oft gemacht. Wir befreien hier das Meditieren von seinem Mythos.

Warum Meditieren schwierig erscheint

Meditieren wird immer beliebter und „salonfähiger“. Auch der medizinische Nutzen ist anhand zahlreicher klinischer Studien inzwischen anerkannt. So werden etwa Kurse in Mindful Based Stress Reduction (MBSR) in vielen Kliniken als komplementäre Methode zur Krebstherapie angeboten oder als Burnout-Präventionsmaßnahme von den Krankenkassen anerkannt und finanziell unterstützt.

Dennoch nehmen viele Menschen das Meditieren als etwas leicht Unheimliches, Esoterisches oder zumindest Schwieriges wahr. Zahlreiche Mythen ranken sich um diese Geistesübung, und man meint, man müsse erst „eingeweiht“ werden oder eine höhere Bewusstseinsstufe erreichen, bevor man es praktizieren kann.

Dies mag daran liegen, dass der Versuch, für eine Weile ganz entspannt und bei sich zu sein, umso mehr zum Scheitern verurteilt ist, je mehr wir es erzwingen wollen, das eigene Gedankenkarussell anzuhalten. Es passiert nur zu leicht, dass wir gedanklich in vergangene oder zukünftige Begebenheiten abschweifen oder uns den Kopf darüber zerbrechen, wie wir beim Meditieren atmen oder sitzen sollen.

Gelingt es uns nicht aufzuhören mit dem Analysieren und Bewerten, ob wir nun alles richtig machen, geschieht genau das Gegenteil von dem, was wir eigentlich erreichen möchten: Wir verkrampfen und es drängt sich – vielleicht einmal mehr – das Gefühl auf, versagt zu haben. Das Frustpotential ist groß und nicht selten kapitulieren wir mit dem Gedanken: „Meditieren – was bringt das überhaupt?“

Meditieren lernen

Zwar verlangt uns das Meditieren gerade am Anfang etwas Disziplin und Geduld ab. Damit wir wirklich davon profitieren können, sollten wir es regelmäßig üben und wiederholen. Doch im Grunde ist Meditation etwas ganz Alltägliches, das jeder Mensch – unbewusst – schon oft gemacht hat.

Nach Dr. Joe Dispenza besteht der Sinn des Meditierens einfach darin, die Gehirnwellen zu verlangsamen und den denkenden, analytischen Verstand hinter sich zu lassen.

Dispenza ist nur einer der Wissenschaftler, die verständliche und völlig „unesoterische“ Erklärungen und Hilfen für den Vorgang des Meditierens parat haben:

„… du weißt bereits, wie das geht, denn du machst das ja jeden Tag.

Beginne das Meditieren in dem Wissen, dass du dabei einfach nur den Körper entspannst (so wie beim Einschlafen); der Geist bleibt aber bewusst und wach – und wenn du es dann schaffst, immer wieder tiefer in diesen entspannten Zustand zugehen, und dich dabei auf nichts fokussierst (bzw. nicht denkst) hast du die Tür zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein geöffnet.“

Diesen transzendenten Zustand vergleicht Dr. Dispenza mit Radfahren oder Tennisspielen, also mit Fähigkeiten, die wir durch regelmäßiges Üben lernen und entwickeln können. Das Ziel ist es, den Körper vollkommen zu entspannen und dabei bewusst zu bleiben. In diesem Zustand sind wir nicht wirklich wach, träumen oder schlafen aber auch nicht.

Studien zeigen inzwischen, dass während tiefer Meditation zum Beispiel die Gehirnwellen im Beta- und Gamma-Bereich stärker synchronisiert sind als im aktiven Wachzustand. Dies gilt als Zeichen für hohe Konzentration und Aufmerksamkeit. Im Meditationszustand wird ein spezieller Bereich im Gehirn, der orbitofrontale Kortex, angeregt, , der für den Umgang mit Emotionen wichtig ist.

Welche Meditation passt zu mir?

Zahlreiche Meditationsformen stammen aus alten, fernöstlichen Kulturen. Doch auch in christlichen oder muslimischen Glaubensrichtungen hat das Meditieren Tradition. Ganz gleich, ob die Aufmerksamkeit auf (einen) Gott gerichtet ist oder nicht – alle religiös begründeten Geistespraktiken zielen darauf ab, eine Haltung der Achtsamkeit, Selbstlosigkeit und allumfassenden Liebe zu entwickeln.

Inzwischen haben sich auch einige Meditationsmethoden ohne jeglichen religiösen Bezug herausgebildet. Dabei liegt der Fokus auf der entspannenden, gesundheitsfördernden Wirkung der Konzentration und wertfreien Achtsamkeit.

Die Frage, welche Methode der Meditation für einen selbst die beste ist, lässt sich somit wohl am ehesten anhand der eigenen Lebensphilosophie beantworten.

Was alle Meditationsformen gemeinsam haben, ist die Bündelung und Verankerung der eigenen Wahrnehmung auf nur ein Objekt, etwa den eigenen Atem bzw. eine Körperempfindung. Wenn bei dieser Konzentrationsübung die Gedanken doch abschweifen, gilt es, diese wie Wolken am Himmel vorbeiziehen zu lassen und sich ohne Verärgerung wieder dem Objekt der Meditation zu widmen. Damit gelangt man immer mehr ins sogenannte „Hier und Jetzt“. Im besten Fall schaffen wir es irgendwann, völlig gedankenleer, das „vollkommene Bewusstsein“ zu erreichen.

Doch jede ernsthafte Praxis braucht Zeit und Ruhe. So ist es zielführender, täglich wenigstens ein paar Minuten zu üben, als sich nur in sehr unregelmäßigen Abständen Meditationsgruppen oder -anleitungen zu widmen, die über mehrere Stunden eine hohe Konzentration erfordern. Nicht nur für Anfänger kann es beim Meditieren hilfreich sein, sich fachlich kompetente Unterstützung zu suchen.

Warum meditieren?

Meditieren ist unserer Gesundheit in vielerlei Hinsicht zuträglich. Dies lässt sich laut dem Neurowissenschaftler Dr. Ulrich Ott anhand zahlreicher Forschungsergebnisse belegen. Er nennt folgende Wirkungen:

  • Herzfrequenz und Blutdruck werden gesenkt
  • Die Muskelspannung nimmt ab
  • Meditierende schulen ihre Körperwahrnehmung und können so besser auf Warnsignale des eigenen Körpers reagieren
  • Gehirnalterung und Demenzgefahr werden reduziert
  • Regelmäßige Meditation führt zu mehr Gelassenheit beim Umgang mit den Herausforderungen und Problemen des Alltags
  • Meditation erhöht insgesamt die Akzeptanz sich selbst gegenüber

Dies alles kann uns wiederum helfen, unsere Schlafqualität zu steigern, den Stoffwechsel zu harmonisieren, Stressbelastungen zu reduzieren und unser Immunsystem zu stärken.

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Gerade wenn am Anfang das Meditieren noch nicht so recht gelingen will, können Klänge und Musik unsere Gedanken und Gefühle positiv beeinflussen.

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