Ganzheitliche Zahnmedizin – Homöopathie hilft bei der Zahnsanierung

Immer mehr Ärzte erkennen die Wechselbeziehung zwischen Zähnen und Organen an und verfolgen eine ganzheitliche Zahnmedizin.

Immer mehr Ärzte erkennen die Wechselbeziehung zwischen Zähnen und Organen an und verfolgen eine ganzheitliche Zahnmedizin. | Bild: Picture-Factory – Fotolia

Immer mehr Zahnärzte verwenden bei Zahnbehandlungen komplementärmedizinische Methoden, entweder als Ergänzung zur konventionellen Behandlung oder als Mittel zu Diagnostik und Therapie. Sie erkennen damit die Wechselbeziehung zwischen Zähnen und Organen an und verfolgen eine ganzheitliche Zahnmedizin. Bekanntestes Beispiel dafür, dass kranke Zähne andere Körperorgane in Mitleidenschaft ziehen können, ist die mögliche organschädigende Wirkung von Zahnherden.

Zahnmedizin ganzheitlich gesehen

Wer denkt denn schon bei beginnendem Rheuma, Gelenk-, Muskel- oder Nervenschmerzen, Migräne und Kopfschmerzen oder gar Hauterkrankungen an die Zähne? Störungen bzw. Krankheitsherde im Zahn- und Kieferbereich können tatsächlich die Ursache für die genannten Krankheiten sein. So kommt zum Beispiel die Streuwirkung von wurzelbehandelten Zähnen dadurch zustande, dass Bakterien und entzündungsfördernde Botenstoffe in die Blutbahn gelangen und dort ebenfalls Entzündungen auslösen sowie in andere Organe oder zu Gelenken weitertransportiert werden können, wodurch in der Folge auch dort Schäden möglich sind. Zu den chronischen Erkrankungen mit Fernwirkung zählen unter anderem fortgeschrittener Karies, der bereits die Zahnwurzel erreicht hat, starke Parodontitis, Fehlstellungen von Zähnen, Entzündungsherde an Wurzelresten, wurzeltoten oder wurzelgefüllten Zähnen sowie die Unverträglichkeit verwendeter Dentalwerkstoffe. Zahnärzte, die ganzheitliche Zahnheilkunde anwenden, werden bei der Sanierung von Zahnherden immunstimulierende homöopathische oder pflanzliche Mittel einsetzen.

Homöopathische Mittel als Unterstützung ganzheitlicher Zahnheilkunde

Arnica, Aconitum oder Gelsemium können bei kieferchirurgischen Eingriffen als Notfallmedikamente eingesetzt werden. Bei Nachblutungen nach einem chirurgischen Eingriff oder Sickerblutungen nach der Zahnsteinentfernung helfen Phosphorus und Crotalus horridus, aber auch Carbo vegetabilis, Phosphorus, Lachesis, Mercurius oder Arsenicum album. Patienten, die bei zahnärztlichen Untersuchungen, der Abnahme von einem Kieferabdruck oder beim Röntgen unter starkem Würgereiz leiden, hilft innerhalb weniger Minuten Ipecacuanha.

Werden unverträgliche Dentalmaterialien wie beispielsweise Amalgamfüllungen, die Quecksilber freisetzen können, entfernt, unterstützt eine Entgiftung mit folgenden Mitteln die Regeneration: Okoubaka, Chlorella-Algen, Bärlauch, Koriander, Provitamin A, Beta-Carotin, die Vitamine C und E, Selen und Alpha-Liponsäure.

Auch wer eine ausgeprägte Angst vor dem Zahnarzt hat, kann sich homöopathische Hilfe holen. Je nach Ausprägung der Angstsymptome wird der homöopathisch geschulte Arzt oder Heilpraktiker möglicherweise Gelsemium, Aconitum napellus, Calcarea carbonica oder Phosphorus verschreiben, allerdings können auch andere homöopathische Mittel in Frage kommen.