Folge 1: Nina Eichinger über Entspannung und Ruhepol
Für mich bedeutet Natur vor allem Entspannung und Frieden. Ich bin gern draußen um meine Akkus neu aufzuladen. Beruflich bin ich oft sehr eingespannt und viel unterwegs, von einem Termin zum nächsten. Da tut es gut, mal raus an die frische Luft zu kommen und mir Zeit für mich zu nehmen. Man merkt das ja an sich selber: Wenn man gestresst ist, wird man unausstehlich. Der Beruf macht es einem natürlich nicht immer leicht, sich ein wenig Ruhe zu gönnen. Besonders in stressigen Phasen machen viele Menschen nur Pausen, wenn sie gar nicht mehr anders können. Ich versuche zurzeit die Entspannung bewusster einzuplanen und mir auch mal Ruhephasen zu gönnen.
Wenn ich merke, dass ich gestresst bin, zieht es mich immer raus in die Natur. Sport und frische Luft tun mir dann am besten. Manchmal reicht es auch schon, sich einfach umzuschauen: Die Blumen auf dem Balkon, blauer Himmel mit Sonnenschein oder aber auch eine Gewitterfront mit surrealen Farben, dann muss man nur noch tief durchatmen und man ist schon ganz woanders. Natürlich ist es auch toll mal rauszufahren, Urlaub zu machen und neue Länder oder Regionen kennenzulernen. Aber es gibt, so unwahrscheinlich das vielleicht klingt, auch schöne Ruheoasen in einer oder um eine Stadt. Tatsächlich sind meine Lieblingsorte was Natur betrifft, zum einen die Alpen, zum andern aber auch das Umland von München.
Natur und Stadt: (k)ein Gegensatz
In einer Stadt lässt sich vor allem durch “grüne Bauplanung” viel erreichen. Alleen und Parks tragen sehr viel zum Wohlbefinden der Menschen bei. Meiner Meinung nach haben sogar schon Grünstreifen oder Bäume vor dem Fenster etwas Beruhigendes. Denn wir wollen dort wohnen, wo wir uns wohlfühlen und wo wir unseren oft stressigen Alltag gut bewältigen können. Natürlich hat jeder seine eigenen Methoden, mit Stress umzugehen aber die Natur kann man ganz unbewusst eben mit allen Sinnen genießen. Wir können frische Luft riechen, tief durchatmen und neu starten. Das fröhliche Zwitschern der Vögel oder das nächtliche Zirpen einer Grille lässt uns entspannen, genau wie das grünliche Licht und der Halbschatten von einem Baum. Aber erst wenn man bewusst darauf achtet, fällt einem auf, wie man bereits durch solche einfachen Dinge ruhiger wird. Mir persönlich fällt es beim Spaziergang mit dem Hund oder beim Laufen durch den Park meistens sehr viel leichter, meine Gedanken zu sammeln, mich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen. Meines Erachtens sollte die Natur in der Stadtplanung deswegen eine viel größere Rolle spielen.
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