Wintermedizin: Natürliche Hilfe gegen Halsschmerzen, Magen-Darm-Probleme und Co.
Fiese Viren lauern überall und auch kulinarische Genüsse sind nicht ohne Tücken. Winter-Notfälle wie Erkältungen, Ohrenschmerzen, Husten, Halsschmerzen und Magen-Darm-Probleme haben aber etwas gemeinsam: Wird schnell reagiert, lässt sich, auch auf natürliche Weise, das Schlimmste verhindern. Was sollte man essen bei Magen-Darm? Was hilft gegen Halsschmerzen? Hier kommen Tipps für die gängigsten Beschwerden im Winter.
Erkältungen schnell loswerden: Sanfte Medikamente, Tee und viel Schlaf
Wen es erwischt hat, will nur eins: Die Erkältung so schnell wie möglich wieder loswerden. Der Trick: Wer schon beim ersten Kratzen im Hals reagiert, kann den Ausbruch des Infekts stoppen. Chemische Erkältungspräparate wie Ibuprofen oder Pseudoephedrin lindern die Symptome. Den Abwehrkräften erschweren sie jedoch den Kampf gegen die Erreger. Besser: Homöopathische Erkältungsmittel. Sie lindern die lästigen Beschwerden und unterstützen die Selbstheilungskräfte – vorausgesetzt, sie werden frühzeitig, konsequent und in ausreichender Menge eingenommen. Eines der am häufigsten eingesetzten Akutmittel in der Homöopathie ist Aconitum napellus (Blauer Eisenhut, z.B. in Mato Hevert Erkältungstropfen). Es bekämpft plötzlich auftretende Erkältungsbeschwerden so schnell, wie sie gekommen sind. Gute Ergänzung: Holunderblütentee. Er wirkt schweißtreibend und schleimlösend und hilft, die Erkältung im Keim zu ersticken. Etwa 2 TL getrocknete Blüten mit 250 ml kochendem Wasser aufgießen, fünf Minuten ziehen lassen, heiß trinken und dann ab ins Bett (Weitere Rezepte für Erkältungstees finden Sie unter (1) in den Quellenlinks.). Denn wenn der Körper ruht, ist das Immunsystem besonders aktiv. Wer ständig erkältet ist, sollte seinen Vitamin D-Spiegel bestimmten lassen. Bei einem Mangel erhöht sich das Risiko für einen Infekt der oberen Atemwege um immerhin 30 Prozent. (2) Ein Vitamin D-Mangel ist ebenso weit verbreitet (laut Robert-Koch-Institut weisen in Deutschland nur ein- bis zweijährige Kinder die Normwerte auf) wie leicht zu beheben. Bereits eine Tablette Vitamin D3-Hevert täglich beugt einem Mangel zuverlässig vor.
Ohrenschmerzen – was tun?
Dass die Ohren bei Kälte schmerzen ist nicht ungewöhnlich. Meist geht das wieder weg, wenn sie warm werden. Sind Mittelohrentzündungen die Ursache für pulsierende, stechende Ohrenschmerzen, helfen Tropfen mit Eisenhut oder warme Zwiebelsäckchen. Dazu fein gewürfelte Zwiebeln in ein Tuch geben, über dem Wasserbad erwärmen und 20 Minuten an das schmerzende Ohr halten. Bringt das keine Linderung, sollte man zeitnah zum Ohrenarzt. Denn wenn Ohrenschmerzen falsch behandelt werden, kann das schwerwiegende Konsequenzen haben.
Honig und Thymian lindern Husten
Wie früher Oma empfiehlt heute auch die Weltgesundheitsorganisation WHO bei Husten Honig. Denn Studien konnten mittlerweile seine Wirkung belegen. In einer amerikanischen Studie half Buchweizenhonig Kindern mit trockenem Husten besser als ein gängiger Hustensaft mit Dextromethorphan. Das Produkt der Bienen linderte den Hustenreiz und sorgte so für besseren Schlaf. Verantwortlich dafür sind vermutlich die antibiotischen Inhaltsstoffe des Honigs oder auch, dass der Honigzucker die für den Hustenreiz zuständigen Areale im Gehirn besänftigt. Einfach ein bis zwei Löffel Honig vor dem Schlafengehen langsam im Mund zergehen lassen. Alternativ: Hustentee mit Honig süßen. Wichtig: Den Tee zuvor auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, da Hitze die wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs zerstört. Ideal ist Thymiantee. Die Inhaltsstoffe des Thymians fördern die Schleimlösung in den oberen Atemwegen und das ätherische Öl Thymol wirkt darüber hinaus stark antibakteriell. Thymiankraut mit Wasser übergießen, zwei bis fünf Minuten ziehen lassen, abseihen. Eine Kanne über den Tag verteilt trinken. Auch Tees aus Spitzwegerich, Malve, Isländisch Moos sowie der Wurzel oder den Blättern des Eibisch dämpfen den Hustenreiz. Für Babys bis zu einem Alter von zwölf Monaten ist Honig pur oder im Tee nicht geeignet, da Bienenhonig ein Bakterium enthalten kann, das ein Gift bildet und über den Darm aufgenommen wird. Hier sind homöopathische Mittel die bessere Wahl. Bewährt gegen trockenen Husten ist Drosera (Sonnentau) oder auch Coccus cacti (Cochenille-Laus), wenn zäher Schleim und Reizhusten die Atmung erschweren (z. B. enthalten in Bomapect Hevert Hustentropfen). Über die richtige Anwendung sollte man sich in der Apotheke oder vom Arzt oder Heilpraktiker beraten lassen.
Was hilft gegen Halsschmerzen?
Steckt hinter den Halsschmerzen wie in den meisten Fällen ein Virusinfekt, klingen sie in der Regel nach zwei bis drei Tagen ab. Was hilft solange gegen die Halsschmerzen? Wohltuend sind Hausmittel wie Gurgeln mit Salzwasser und Halswickel. In der Naturmedizin kommen bei Halsschmerzen unter anderem Pflanzen wie Arnika, Isländisch Moos, Kamillenblüten, Lindenblüten, Salbeiblätter oder Thymian zum Einsatz. Ihre Wirkstoffe werden in Tees, Gurgellösungen, Tropfen, Saft oder Pastillen genutzt. In der Homöopathie haben sich insbesondere drei Salze zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen im Hals- und Rachenraum bewährt: Ammoniumbromid (Ammonium bromatum), Calciumiodid (Calcium jodatum) und Quecksilbercyanid (Mercurius cyanatus). In Kombination mit immunstärkenden und antientzündlichen Pflanzenwirkstoffen aus Tollkirsche (Belladonna), Sonnenhut (Echinacea) und Minze (Mentholum) lindern sie quälende Halsschmerzen und hemmen die Entzündung in Hals und Rachen (z.B. in Dolotonsil Hevert Halstabletten).
Was essen bei Magen-Darm-Problemen?
Magen-Darm-Erkrankungen, Blähungen und Verstopfung machen vor allem im Winter die Runde. Ein Grund: Wenn die Temperaturen fallen, haben Rota- und Noroviren Hochsaison. Mehr als 70 Prozent der Infektionen mit dem Rotavirus treten zwischen Dezember und April auf. Für bis zu 50 Prozent aller Durchfallerkrankungen sind Noroviren verantwortlich. Der Durchfall hilft, die Erreger schnell wieder loszuwerden. Wichtig ist, für ausreichend Flüssigkeit und Elektrolyte zu sorgen. Gut sind mindestens zwei Liter Tee, stilles Wasser oder eine leichte Brühe in kleinen Mengen über den Tag verteilt. Noch besser ist die so genannte „WHO-Trinklösung“ aus der Apotheke. Durch die optimale Mischung von Elektrolyten und Glukose gleicht sie auch den Salzverlust besser aus als die oft empfohlenen Salzstangen, da dem Knabbergebäck wichtige Salze wie Kalium und Citrate fehlen. Auf die Frage „Was essen bei Magen-Darm?“ ist die einfache Antwort: Schleimsuppe mit Haferflocken oder je nach Verträglichkeit auch Obst- und Gemüsebrei.
Neben Viren macht der Verdauung im Winter auch das reichhaltige Essen zu schaffen. Gegen Völlegefühl helfen Bewegung nach dem Essen oder Bitterstoffe in Form von Espresso, Grapefruits oder Magen-Darm-Tropfen. So wird der Magen schneller entleert. Erste Hilfe bei Völlegefühl und Blähungen bieten auch homöopathische Arzneimittel wie Digesto Hevert Verdauungstropfen. Das in dem Komplexmittel enthaltene Okoubaka (westafrikanischer Urwaldbaum) verbessert die Verträglichkeit von schweren oder ungewohnten Mahlzeiten. Quassia amara (Bitterholzbaum), Taraxacum (Löwenzahn) und Eichhornia (Wasserhyazinthe) sind bewährte natürliche Wirkstoffe zur Unterstützung der Verdauungsfunktionen von Magen, Darm, Leber-Galle-System und Bauchspeicheldrüse. Der Stoffwechsel kommt auf Trab und die Beschwerden werden gelindert.
>Sehen Sie hier unser Dossier zum Thema Erkältung
Quellen und weiterführende Links:
(1) Rezepte-und-tipps.de: Erkältungstee