Vor- und Nachteile der Grippeimpfung

Grippeimpfung: „geimpfte Menschen erkranken seltener und wenn, ist der Krankheitsverlauf deutlich abgeschwächt“ vs. „die Impfung hat unkontrollierbare Risiken“

Grippeimpfung: „geimpfte Menschen erkranken seltener und wenn, ist der Krankheitsverlauf deutlich abgeschwächt“ vs. „die Impfung hat unkontrollierbare Risiken“ | Bild: Adam Gregor – fotolia

Soll man sich gegen Grippe impfen lassen oder nicht? Diese Frage spaltet die Deutschen wie kaum ein anderes Thema. Laut einer im Sommer 2012 von FORSA durchgeführten Befragung von 4.483 Bundesbürgern haben sich rund 50 Prozent noch nie gegen eine drohende Grippe impfen lassen. Einen vollständigen Schutz vor einer Grippe bietet die Impfung aber nicht. Die Befürworter argumentieren, dass geimpfte Menschen seltener erkranken und wenn, ist der Krankheitsverlauf deutlich abgeschwächt. Gegner der Grippeschutzimpfung halten dagegen, dass die Impfung unkontrollierbare Risiken habe.

Pro Grippeschutzimpfung

Zur Schutzimpfung rät die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch Institut jedem über 60 und allen Menschen, die zu einer der Risikogruppen zählen, und zwar jährlich im Herbst „mit einem Impfstoff mit aktueller, von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfohlener Antigenkombination“ (1).

Die STIKO empfiehlt darüber hinaus die Grippeschutzimpfung allen Schwangeren ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, bei einem der nachfolgend beschriebenen bestehenden Grundleiden ab dem ersten Schwangerschaftsdrittel sowie Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit

  • chronischen Erkrankungen der Atmungsorgane (einschließlich Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung COPD)
  • chronischen Herz-Kreislauf-Krankheiten
  • chronischen Leber- und Nierenerkrankungen
  • Zuckerkrankheit oder anderen Stoffwechselkrankheiten
  • chronischen Nervenkrankheiten wie beispielsweise Multiple Sklerose, wenn die Krankheitsschübe von Infektionen ausgelöst werden
  • Menschen mit angeborener oder erworbener Immunschwäche oder nach einer Organtransplantation, wenn die Immunabwehr medikamentös unterdrückt wird.

 
Außerdem

  • Aidskranken
  • Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen
  • Angehörigen von Medizin- und Pflegeberufen
  • Menschen, die in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr arbeiten
  • Menschen, die direkten Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln haben.

 

Kontra Grippeschutzimpfung

Gegner der Schutzimpfung begründen ihre Position mit den Nebenwirkungen und den in vielen Impfmitteln enthaltenen Konservierungsstoffen: Häufige Nebenwirkungen seien Müdigkeit, Gliederschmerzen und Frösteln sowie Rötungen und schmerzhafte Schwellungen an der Einstichstelle. Aber es sind vor allem die Konservierungsstoffe auf Basis von Formaldehyd und Quecksilberverbindungen in vielen Impfmitteln, die zu erheblichen Vorbehalten führen.

Wie Sie sich auch immer entscheiden, es gibt weitere Schutzmaßnahmen, die eine Ansteckung mit Grippeviren erschweren.

Auf Hygiene achten

Hygienemaßnahme Nr. 1 ist Händewaschen. Nach Kontakt mit Gegenständen, die von vielen Menschen berührt werden, wie der Haltegriff in öffentlichen Verkehrsmitteln, der Kopierer im Büro, das Treppengeländer im Haus, der Einkaufswagen oder der Türgriff im Café oder Restaurant, immer sofort die Hände gründlich waschen, denn über die Hände werden sehr viele Krankheitserreger übertragen. Wer selbst erkältet ist, sollte immer in ein Papiertaschentuch niesen oder husten und das Taschentuch danach entsorgen. Ist kein Taschentuch zur Hand, kann es auch die Armbeuge sein. Bei einer Erkältung so gut es geht Abstand halten zu anderen Menschen und aufs Händeschütteln oder den Begrüßungskuss mit der Begründung „ich bin erkältet“ verzichten.

Das Immunsystem stärken

In der kalten Jahreszeit ist das Immunsystem besonders gefordert. Unterstützen Sie es mit häufigen Spaziergängen an der frischen Luft, viel warmem Tee und einer ausgewogenen, vitaminreichen Ernährung. Besonders wichtig ist ein ausreichend hoher Spiegel an Vitamin D. Der Abwehrerfolg gegen Grippeviren kann zusätzlich durch homöopathische Komplexmittel verbessert werden, die nicht nur bei der Bekämpfung einer Erkältung wirksam, sondern auch zur Vorbeugung geeignet sind. So sorgen die Inhaltsstoffe in Hevertotox Erkältungstabletten P oder Erkältungstropfen für eine verminderte Infektanfälligkeit. Baptisia (Wilder Indigo) steigert die Abwehrkräfte. Echinacea (Sonnenhut) und Lachesis (Buschmeister) aktivieren die Zellen des Immunsystems und Silicea (Kieselsäure) reduziert die Anfälligkeit für Erkältungen.

>Sehen Sie hier unser Dossier zum Thema Erkältung