Vitamine und Nährstoffe für ein starkes Immunsystem

Falls ein starker Mangel an Vitaminen bereits vorliegt, können bestimmte Präparate dem Körper wieder auf die Sprünge helfen.

Das Immunsystem benötigt Nährstoffe, um uns von Tag zu Tag zu beschützen. Zum Glück reichen eine gesunde Sonnenexposition aus, um den Bedarf zu decken.| Bild: Minerva Studio – Fotolia

Vitamin C ist der Klassiker in Sachen starke Immunabwehr. Auch ein Mangel an Vitamin A kann die Infektanfälligkeit erhöhen. Denn Vitamin A schützt die Schleimhäute und fördert die Produktion von Abwehrzellen. Neben Vitamin A und C zählen auch Vitamin D und E sowie Eisen, Selen und Zink zu den wichtigsten Vitalstoffen für eine starke Abwehr.
Statistisch gesehen leidet jeder Erwachsene viermal im Jahr an einer Erkältung, Kinder sogar bis zu zehnmal. Der grippale Infekt, wie Ärzte die Erkältung nennen, wird in den allermeisten Fällen von Viren über Ansteckung übertragen. Da Erkältungsviren praktisch überall lauern, entscheidet das Immunsystem darüber, ob wir uns anstecken oder nicht.

Das lesen Sie in diesem Artikel:

Unser Immunsystem, ein Bollwerk gegen Eindringlinge
Wie es zu einem schwachen Immunsystem kommt
Starke Abwehr mit Vitaminen und Mineralstoffen
Mangelerscheinungen verhindern

Unser Immunsystem, ein Bollwerk gegen Eindringlinge

Das Immunsystem schützt unseren Körper vor Eindringlingen wie Viren, Bakterien, Pilzen und gefährlichen Mikroorganismen, aber auch vor schädlichen Körperzellen. Um diese Aufgabe zu erfüllen, verfügt es über zwei Verteidigungslinien. Zur ersten Linie gehören die Haut, die Hornhaut des Auges und die Schleimhäute der Atemwege, des Verdauungstraktes, der Harnwege und des Genitaltrakts. Solange diese Barrieren undurchlässig sind, haben Viren und andere Eindringlinge keine Chance. Die zweite Verteidigungslinie steht bereit, wenn Eindringlingen dennoch der Weg ins Körperinnere gelungen ist. Diese Barriere wird von den weißen Blutkörperchen gebildet, die alles Körperfremde angreifen und zerstören. Das Immunsystem ist tagtäglich im Einsatz, ohne dass wir es überhaupt merken. Doch es gibt viel, was seine Leistungsfähigkeit beeinträchtigt.

Wie es zu einem schwachen Immunsystem kommt

Ein schwaches Immunsystem zeigt sich durch eine erhöhte Infektanfälligkeit, generelles Abgespanntsein und Leistungsminderung. Eine der Hauptursachen dafür ist eine ungesunde Lebensweise. Eine einseitige Ernährung, häufige Diäten, Bewegungsmangel, Stress, Schlafmangel sowie ein übermäßiger Alkohol- und Tabakkonsum setzen die Leistungsfähigkeit unserer Abwehrkräfte herab. Auch mit zunehmendem Alter verlieren die Abwehrkräfte an Power. Ein schwaches Immunsystem kann aber auch die Folge einer Grunderkrankung sein wie z. B. Stoffwechselstörungen, chronische Erkrankungen des Darms oder der Atemwege und Krebsleiden. Ein ganz besonders wichtiges Organ für eine funktionierende Immunabwehr ist der Darm. Er beherbergt rund 70 Prozent der Immunzellen und rund 80 Prozent aller Abwehrreaktionen laufen dort ab.

Starke Abwehr mit Vitaminen und Mineralstoffen

Die beste Hilfe für das Immunsystem sind ausreichend Bewegung, möglichst an der frischen Luft, und eine ausgewogene Ernährung, die den Körper mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen sowie Ballaststoffen versorgt. Besonders wichtig zur Steigerung der Abwehrkräfte sind die Vitamine A, C, D, und E sowie Eisen, Selen und Zink.

Vitamin A: Das als Augenvitamin bekannte Vitamin A kann mehr als die Sehkraft stärken. Es fördert das Zellwachstum und ermöglicht es der Haut und den Schleimhäuten, sich zu erneuern. So können sie Krankheitserreger besser abwehren. Vitamin A stimuliert zudem die Bildung verschiedener Abwehrzellen.

Vitamin C: Mit keinem anderen Vitamin wird der Schutz vor Erkältungen so sehr verbunden wie mit dem Vitamin C. Unter anderen kurbelt Vitamin C den Zellstoffwechsel an, schützt die Vitamine A, E, B1, B2, Folsäure, Pantothensäure und Biotin vor der Zerstörung durch schädliche Sauerstoffverbindungen, sogenannte freie Radikale und verbessert die Aufnahme und Verwertung von Eisen aus der Nahrung. Mit Studien bewiesen ist der Erkältungsschutz von Vitamin C bei großer Kälte und hoher Belastung. In diesen Fällen kann Vitamin C das Erkrankungsrisiko um die Hälfte reduzieren. Auch auf die Dauer der Erkältung hat Vitamin C Einfluss: Bei Erwachsenen reduziert es die Dauer um acht Prozent, bei Kindern um 13,6 Prozent.

Vitamin D: Das Sonnenvitamin sorgt nicht nur für gesunde Knochen, indem es das Gleichgewicht der Mineralstoffe Calcium und Phosphor reguliert, es spielt auch beim Immunsystem eine zentrale Rolle. Es ist beteiligt an der Ausbildung, Aktivierung und Steuerung des Immunsystems. In einer im Februar 2017 im British Medical Journal veröffentlichten Übersichtsarbeit (aus 25 Einzelstudien) konnte gezeigt werden, dass eine tägliche oder wöchentliche Gabe von Vitamin D vor Erkältung und Grippe schützt.

Vitamin E: Das Vitamin schützt wie Vitamin C die Zellen vor dem Angriff der freien Radikale, aktiviert Abwehrzellen, trägt zur Stabilisierung der Zell-Membran bei und sorgt für die Elastizität der Haut. Vitamin E ist auch für den Eisenstoffwechsel wichtig.

Eisen: Das Spurenelement Eisen ist zuständig für den Sauerstofftransport im Körper. Es steigert die Immunabwehr, indem es die Beweglichkeit bestimmter Abwehrzellen, speziell der T-Zellen, fördert und die Fresszellen aktiviert.

Selen: Das Spurenelement Selen hat eine ähnliche Funktion wie Vitamin E, was den Schutz der Körperzellen vor dem Angriff der schädlichen Sauerstoffverbindungen angeht. Es unterstützt das Immunsystem, indem es die Aktivität der Fresszellen erhöht. Darüber hinaus trägt es zur Entgiftung von Schwermetallen im Körper bei.

Zink: Der Mineralstoff Zink unterstützt das Immunsystem, indem er die Antikörperbildung fördert und die Aktivität der Fresszellen steigert. Laboruntersuchungen haben gezeigt, dass Zink die Fähigkeit von Erkältungsviren, sich zu vermehren und die Schleimhäute zu besiedeln, einschränkt. In 16 Studien mit 1.387 Teilnehmern stellte sich heraus, dass die Einnahme eines Zinkpräparates über ein halbes Jahr bei Kindern zu weniger Erkältungen und weniger Fehlzeiten in der Schule führten.

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Mangelerscheinungen verhindern

Während ein Vitamin-C-Mangel bei uns die sehr seltene Ausnahme ist, sollte man bei den anderen Vitaminen und Nährstoffen auf eine ausreichende Zufuhr achten. Ob bestimmte Vitamine (z.B. Antioxidans E Hevert; Vitamin A+E Hevert Kapseln) zugeführt werden sollten, kann gemeinsam mit dem Therapeuten abgeklärt werden. Normalerweise reicht jedoch eine gesunde, bunte Ernährung mit Milchprodukten, Obst, Gemüse und Nüssen aus, um den Bedarf zu decken. Die große Ausnahme ist Vitamin D, das unter Sonneneinstrahlung von der Haut gebildet wird: Über die Nahrung werden kaum nennenswerte Mengen aufgenommen. In Vitamin D-Mangelländern wie Deutschland wird deshalb, vor allem in der dunklen Jahreszeit, eine zusätzliche Gabe von Ernährungsexperten empfohlen. Über die jeweils richtige Dosierung berät Sie Ihr behandelnder Therapeut. Der Vitaminspezialist Hevert hält Vitamin D in verschiedenen Dosierungen und Darreichungsformen bereit: Vitamin D3 Hevert, Vitamin D3 Hevert 1000 IE Gummidrops, Vitamin D3 Hevert 2000 IE und Vitamin D3 Hevert 4000 IE.

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