Hustenbonbons selbst machen – gegen Schnupfen und Heiserkeit

Bei Erkältungen können nicht nur selbst gemachte Hustenbonbons helfen, sondern auch homöopathische Mittel.

In der kalten Jahreszeit machen vielen Menschen Husten und Schnupfen zu schaffen. | Bild: Syda Productions – Fotolia

Der Herbst naht und mit ihm kommen Schnupfen, Husten, Heiserkeit. Schuld daran sind Erkältungserreger, die in den kommenden Monaten wieder Hochsaison haben. Ein Hustenbonbon in der Tasche kann deshalb nicht schaden. Es lindert das Reibeisengefühl im Hals und befreit die Atemwege. Hustenbonbons selbst zu machen ist außerdem gar nicht so schwer – und macht Spaß.

Erkältungserreger lauern überall: in der Luft, auf Türklinken oder Treppengeländern. In der kälteren Jahreszeit haben sie leichtes Spiel bei ihrer Suche nach Opfern. Dass wir gerade jetzt eine leichte Beute für die lästigen Viren und Bakterien sind, dafür hat die Wissenschaft noch keine fundierte Begründung, wohl aber Erklärungsversuche. Die Universität des Saarlandes nimmt dazu folgendermaßen Stellung:

  • „Bei Kälte ziehen sich Blutgefäße im menschlichen Körper zusammen. Eine verminderte Durchblutung aber behindert den Transport von Immunzellen zu den Schleimhäuten. So sinkt der Schutz vor Eindringlingen wie eben Viren. Dies wird auch durch eine Studie (1) aus den USA bestätigt.
  • Eine andere Theorie, die der Kälte indirekt eine zentrale Rolle für die Zunahme von Erkältungen zuschreibt, basiert darauf, dass die meisten Menschen im Winter besonders viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. Dadurch steigt auch das Risiko der Ansteckung durch andere Menschen.
  • Das viele Heizen im Winter könnte ebenfalls eine Rolle spielen, denn es führt dazu, dass die Schleimhäute austrocknen. Auch dies hat eine größere Anfälligkeit für virale Infektionen zur Folge.
  • Wenn Menschen frieren, erleben sie dies außerdem in der Regel als Stress. Stresshormone jedoch beeinträchtigen die Abwehrkräfte ebenfalls.“
    Zwischen zwei und drei Jahre unseres Lebens verbringen wir im Schnitt mit Schniefen und Husten. Wohltuend sind Hustenbonbons, die den Hustenreiz lindern und die Atemwege frei machen. Besonders wirksam sind selbst gemachte Bonbons, die Salbei enthalten.

Hustenbonbons selbst machen: Salbei-Honig-Bonbons

Zutaten: 100 Gramm Zucker, 2-3 Esslöffel Wasser, 1 Esslöffel Weinessig, 50 Gramm Honig und 10 Gramm Salbei

Und so wird’s gemacht: Zucker und Wasser im Topf unter Rühren auf kleiner Flamme erhitzen, bis eine dicke Masse entsteht. Danach werden unter ständigem Rühren, Honig, die im Mörser pulverisierten Salbeiblätter und der Weinessig hinzugefügt. Solange weiterrühren bis alle Zutaten gut vermengt sind. Auf ein mit Pergamentpapier ausgelegtes Backblech verteilen und trocknen lassen. Die trockene Masse in kleine Stückchen brechen. Wer es stilvoller mag, streicht die Masse auf eine Bonbonschablone und löst sie nach dem Trocknen ab.

Hustenbonbons selbst machen: Pfefferminz-Bonbons

Zutaten: 100 Gramm Zucker, 50 Gramm Honig, 40 ml Wasser, Pfefferminz als Öl oder Sirup

Honig mit Zucker und Wasser unter ständigem Rühren erhitzen, bis die Masse weich wird und karamellisiert. Masse leicht abkühlen lassen und einige Tropfen Pfefferminz Öl hinzufügen. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie bei den Salbei-Honig-Bonbons

Hustenbonbons selbst machen: Weitere Zutaten

Der Phantasie sind bei der Herstellung von Hustenbonbons keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was schmeckt und gesund ist: ob aus selbst gepressten Fruchtsäften oder unter Zugabe von Kräutern oder Gewürzen, denen heilende Wirkungen zugeschrieben werden: So stärkt Ingwer das Immunsystem, ist schleimlösend und sorgt für eine freie Nase sowie einen klaren Kopf. Zimt ist dank seiner wärmenden und entzündungshemmenden Wirkung wohltuend bei Erkältungen. Salbei besitzt eine starke antibakterielle, adstringierende (zusammenziehende) und schweißhemmende Wirkung und ist bei Atemwegserkrankungen besonders geschätzt. Thymian gilt wegen seiner schleimlösenden und hustenreizlindernden Wirkung als das Hustenkraut schlechthin. Pfefferminze ist ein bewährtes Heilmittel bei Kopfschmerzen, Erkältungen und Magen-Darm-Verstimmungen und besitzt eine beruhigende, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung.

Selbstgemachte Hustenbonbons enthalten zwar viel Zucker, aber immer noch weniger Zucker und Süßstoffe als gekaufte. Da sie mit natürlichen Zutaten hergestellt werden, sind sie gesünder.

Wenn Hustenbonbons allein nicht helfen – Hilfe aus der Natur bei Erkältung

Wen die Attacke der Erkältungserreger stärker erwischt hat, findet wirksame Hilfe bei homöopathischen und naturheilkundlichen Mitteln. Bei trockenem, krampfhaftem Reizhusten eignen sich zum Beispiel Bomapect Hevert Hustentropfen mit ihrer entkrampfenden, schleimlösenden und hustenreizstillenden Wirkung. Vier bewährte homöopathische Mittel beruhigen die Bronchien, sodass das Atmen wieder leichter fällt: Während Drosera (Sonnentau) bei trockenem, bellendem Hustenreiz und zähflüssigem Schleim für Reizlinderung und Entkrampfung der Bronchien sorgt , wirkt Coccus cacti (Cochenilla) bei anfallsartig auftretendem Husten und zähem Schleim. Cuprum aceticum (Kupferacetat) und Hyoscyamus (Bilsenkraut) haben vor allem eine entkrampfende Wirkung auf die Atemwege und helfen so bei Atemnot.

Wenn hingegen der Schnupfen die Nebenhöhlen in Mitleidenschaft gezogen hat, ist beispielsweise das homöopathische Komplexmittel Sinusitis Hevert SL geeignet, die Entzündung in Nase und Nebenhöhlen zu bekämpfen. Die Kombination von elf sorgfältig aufeinander abgestimmten homöopathischen Arzneistoffen wirkt abschwellend und entzündungshemmend. Begleiterscheinungen wie Zerschlagenheit, Kopfdruck, Nies- und Juckreiz werden gelindert. Baptisia (wilder Indigo), Echinacea (Sonnenhut) und Lachesis (Buschmeister) stärken die körpereigenen Abwehrkräfte. Luffa (Schwammgurke) löst zähflüssigen Schleim und lindert Kopfschmerzen. Spongia (gerösteter Meerschwamm) wirkt dem lästigen Nies- und Hustenreiz entgegen. Silicea (Kieselerde) wird in der Homöopathie bei hartnäckigen Entzündungen und bei Anfälligkeit zu Erkältungen eingesetzt. Kalium bichromicum und Cinnabaris (Zinnober) unterstützen die Schleimlösung und lindern Kopfschmerzen sowie Druckgefühl über der Nasenwurzel. Hepar sulfuris beschleunigt die Heilung eitriger Infekte der Nasennebenhöhlen, während Apis (Honigbiene) Schwellungen der Schleimhäute entgegen wirkt.

>Sehen Sie hier unser Dossier zum Thema Erkältung

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Bild: Hevert