Anis: Heilpflanze des Jahres 2014

Anis – die Heilpflanze wird als homöopathisches oder pflanzliches Mittel bei Magen- und Darmbeschwerden, Husten und Heiserkeit eingesetzt

Anis – die Heilpflanze wird als homöopathisches oder pflanzliches Mittel bei Magen- und Darmbeschwerden, Husten und Heiserkeit eingesetzt | Foto: Comugnero Silvana – fotolia

Anis kennt wohl jeder als unverzichtbaren Bestandteil von griechischem Ouzo oder französischem Pastis. Bei dem lakritzähnlichen Geschmack scheiden sich die Geister. Entweder man liebt ihn oder eben nicht. Unbestritten jedoch ist die Wirkung der ätherischen Öle der Anisfrüchte gegen Husten und Heiserkeit, aber auch bei Verdauungsbeschwerden.

Der aus dem östlichen Mittelmeerraum stammende Anis (Pimpinella anisum) wurde bereits in der Antike als Gewürz und Heilmittel geschätzt. Verwendet werden die Früchte, deren ätherisches Öl einen sehr hohen Anteil an Anethol (80 bis über 95%) enthält. Anethol hat eine verdauungsfördernde, schleim- und krampflösende sowie leicht antimikrobielle Wirkung.

Anis gilt als „Freund des Verdauungsapparats“ (Naturarzt Maurice Mességué) und wird als Teezubereitung, homöopathisches oder pflanzliches Arzneimittel bei Magen- und Darmbeschwerden, bei Atemwegsinfekten und als Krampflöser bei Kleinkindern eingesetzt. In der Volksmedizin wird Anis auch stillenden Müttern zur Förderung der Milchproduktion gegeben; die Muttermilch erhält dadurch gleichzeitig eine verdauungsfördernde Wirkung für das Baby.

forum-boxAufgrund seines breiten Spektrums an „reinigenden Heilwirkungen“ wurde er von einer Jury im Auftrag des Vereins zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, gen. Paracelsus e.V. (NHV Theophrastus) zur Heilpflanze des Jahres 2014 gewählt.

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