Verdauungsprobleme – was tun bei ständigen Magen-Darm-Beschwerden?

Was tun bei ständigen Magen-Darm-Beschwerden?
Zu den häufigsten Verdauungsstörungen zählen Blähungen, Aufstoßen, Sodbrennen, Magendruck, Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung (oft auch im Wechsel) sowie Magenschmerzen nach dem Essen und Krämpfe im Magen-Darm-Trakt. | Bild: Alexander – Adobe Stock

Verdauungsprobleme können zu einer gewaltigen Last werden, vor allem dann, wenn Blähungen, Magendruck, Durchfall und Krämpfe immer wieder auftreten und sich keine spezifische Ursache dafür finden lässt. Betroffene leiden im Alltag unter ihren diffusen Verdauungsbeschwerden enorm, nicht zuletzt auch deshalb, weil es immer noch mit einer gewissen Scham verbunden ist, über Luft im Darm, ständiges Aufstoßen, Verstopfung und Blähbauch zu reden. Und das, obwohl laut einer Forsa-Umfrage 7 von 10 Menschen von Magen-Darm Problemen betroffen sind.

Wieso Verdauungsprobleme entstehen können und was man dagegen tun kann, lesen Sie in diesem Beitrag. Erfahren Sie auch, welche Gewohnheiten Sie besser ablegen oder sich gar nicht erst aneignen sollten und wann ein Arztbesuch angeraten ist.

  • Wie äußert sich eine Verdauungsschwäche?
  • Keine Diagnose – trotzdem immer Verdauungsprobleme?
  • Was ist eine Bauchspeicheldrüsenschwäche?
  • Was hilft bei Verdauungsstörungen noch?
  • Wann zum Arzt bei Verdauungsbeschwerden?

Wie äußert sich eine Verdauungsschwäche?

Zu den häufigsten Verdauungsstörungen zählen Blähungen, Aufstoßen, Sodbrennen, Magendruck, Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung (oft auch im Wechsel) sowie Magenschmerzen nach dem Essen und Krämpfe im Magen-Darm-Trakt.

Treten diese Magen-Darm-Probleme bei Ihnen häufiger auf, ist der erste und wichtigste Schritt der Gang zum Arzt. Mit einer eindeutigen Diagnose lassen sich schnell geeignete Gegenmaßnahmen treffen.

Doch nicht immer lässt sich eine organische Ursache finden. Das, was dann pauschal als „nervöser Magen“ oder „nervöser Darm“ bezeichnet wird, geht meist mit komplexen und vielschichtigen Symptomen einher, die sich im Laufe der Zeit auch verändern können. Bevor die Diagnose „Reizmagen“ oder „Reizdarm“ gestellt werden kann, müssen viele Untersuchungen durchgeführt werden, um andere Grunderkrankungen auszuschließen.

Keine Diagnose – trotzdem immer Verdauungsprobleme?

Sind Verdauungsbeschwerden vorhanden, auch wenn sich durch eine ärztliche Untersuchung keine fassbare Erkrankung nachweisen lässt, sollten Sie Ihre Lebens- und Ernährungsgewohnheiten eine Zeitlang genau unter die Lupe nehmen. Mit ein paar Erfahrungswerten und Hausmitteln lässt sich das eigene Wohlbefinden dann manchmal recht einfach verbessern:

Ernährung

Beobachten Sie vor allem Ihre individuelle Verträglichkeit verschiedener Speisen. Sind es bestimmte Obst- oder Gemüsesorten, die Ihnen Probleme bereiten? Oder treten Schmerzen, Blähungen und Unwohlsein häufig nach fetten, frittierten oder stark gewürzten Speisen auf? In größeren Mengen können zudem Milch und Milchprodukte bei manchen Menschen auch ohne Laktoseintoleranz Verdauungsbeschwerden verursachen.

Hülsenfrüchte, wie Linsen, Bohnen oder Kichererbsen, sowie größere Mengen an Fleisch, Salaten und Rohkost gelten allgemein als schwer verdaulich, vor allem wenn sie abends gegessen werden. Auch Vollkornprodukte, so empfehlenswert sie aufgrund ihres Vital- und Ballaststoffgehalts sind, können im Darm unter Umständen nur schwer aufgespalten werden.

Zucker, kohlensäurehaltige Getränke und Alkohol können weitere Ursachen für Verdauungsprobleme sein. So ist das eigentlich Hilfreiche an einem Verdauungsschnaps auch nicht der Alkohol selbst, sondern die darin enthaltenen Kräuterauszüge. Ein Kräutertee ist somit die gute Alternative.

Stress

Es geht bei Verdauungsproblemen nicht nur um die Frage „Was essen?“, sondern mindestens genauso darum, wie Sie essen. Gerade in stressigen Zeiten werden Mahlzeiten oft sehr hastig heruntergeschlungen und große, unzerkaute Nahrungsbrocken liegen dann schwer im Magen. Dies auch, weil durch unzureichendes Kauen dem Nahrungsbrei nicht genügend Verdauungsenzyme zugeführt wurden. Im Artikel https://www.we-love-nature.de/lebensraeume/alltagsstress-kann-auf-den-appetit-schlagen/ erfahren Sie noch mehr darüber, wie Stress und Verdauung zusammenhängen.

Bewegungsmangel

Oft sind Reizdarm-Symptome und Alltagsstress auch mit Bewegungsmangel verbunden, wobei gerade mäßige, entspannte Bewegung an frischer Luft sehr hilfreich wäre, um die Verdauungssäfte und die Darmperistaltik anzuregen.

Also lieber ein Verdauungsspaziergang als ein Verdauungsschläfchen. Denn der zwangsläufige Bewegungsmangel und das Herunterfahren des Stoffwechsels im Schlaf wirken sich negativ auf die Verdauungsfunktionen aus. Erschwerend kommt in liegender Position noch hinzu, dass Nahrungsbrei und Magensäure nicht von der Schwerkraft weiter nach unten befördert werden, sondern eventuell sogar zurück in die Speiseröhre fließen. Dies kann zu Aufstoßen und Sodbrennen führen.

Was ist eine Bauchspeicheldrüsenschwäche?

Viele Menschen berichten davon, dass sie früher so gut wie alles vertragen hätten, doch mit zunehmenden Lebensjahren immer empfindlicher werden, was das Essen anbelangt. Ist dies bei Ihnen der Fall, sollten Sie auch an eine unzureichende Funktion der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) sowie ein allgemein beeinträchtigtes Zusammenspiel von Magen, Darm, Leber- und Gallensystem denken. Wenn eine organische Erkrankung der Bauchspeicheldrüse vom Arzt ausgeschlossen wurde, kann dennoch eine funktionelle Störung vorliegen, die zu einer Verdauungsschwäche führen kann. Ebenso kann die Funktion des Leber-Galle-Systems auch ohne erkennbare Erkrankung beeinträchtigt und die Produktion von Verdauungssäften dadurch eingeschränkt sein.

Bei verschiedenen Formen von Verdauungsschwäche können Digesto Hevert Verdauungstropfen die Beschwerden auf natürliche Weise lindern und das gesamte Verdauungssystem stärken. Die Neigung zu Blähungen wird reduziert. Durch Aktivierung des Stoffwechsels wird die Nahrung besser verwertet und die Verdauung angeregt. Digesto Hevert Verdauungstropfen können auch eingesetzt werden, wenn die Beschwerden nur gelegentlich, etwa beim Genuss bestimmter Speisen auftreten.

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Was hilft bei Verdauungsstörungen noch?

Gut kauen

Das Sprichwort „Gut gekaut ist halb verdaut“ kommt nicht von ungefähr: Bereits durch gründliches Zerkauen der Nahrungsbestandteile werden der Speichelfluss und die Ausschüttung bestimmter Verdauungsenzyme angeregt. Dadurch kann die Aufspaltung der ohnehin schon viel kleineren Nahrungsbrocken bereits im Mund beginnen, was wiederum Magen und Darm entlastet.

Indem Sie sich mehr Zeit fürs Essen nehmen, werden Sie auch viel früher feststellen, dass Sie satt sind. So können Sie verhindern, dass Ihnen eine zu große Menge an Essen mit Druck- und Völlegefühl schwer im Magen liegt.

Hausmittel gegen Verdauungsprobleme

Schon unsere Vorfahren kannten zahlreiche Kräuter und natürliche Mittel, welche die Verdauung anregen und Blähungen, Verstopfung und Völlegefühl entgegenwirken können. Hierzu zählen unter anderem Anis, Artischocke, Brennnessel, Chicorée, Fenchel, Ingwer, Kamille, Kümmel, Majoran, Pfefferminze und Rosmarin.

Die verdauungsfördernde Wirkung dieser Heilpflanzen erklärt sich oft durch ihren Gehalt an Bitterstoffen und ätherischen Ölen, welche reflexartig die Produktion von Speichel und anderen Verdauungssekreten wie Magensäure oder Gallenflüssigkeit anregen. Zudem wird die Peristaltik (die Bewegung) des Magen-Darm-Traktes angeregt und die Schleimhäute werden gepflegt.

Bewegung

Leichte Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung. Dadurch gelangt mehr Blut zu den Verdauungsorganen, was ihre Leistung fördert. Durch die Bewegungen der Muskeln beim Gehen, zum Beispiel bei einem Verdauungsspaziergang, wird zudem der Unterbauch massiert und somit die natürliche Darmbewegung unterstützt. Auf leistungsorientierte Sportarten direkt nach dem Essen sollten Sie allerdings verzichten.

Darmsanierung

Die sogenannte Darmsanierung gilt vor allem in der Naturheilkunde als wichtige Therapie gegen Verdauungsbeschwerden. Der Darm ist nämlich mit bis zu 100 Billionen Bakterien aus mehr als 1000 verschiedenen Stämmen besiedelt. Doch die sogenannte Darmflora ist sensibel und wird durch Antibiotika, Pilzbefall und ungünstige Ernährung leicht aus dem natürlichen Gleichgewicht gebracht, was zu Blähungen oder Durchfall führen kann. Bei einer Darmsanierung wird das Verhältnis aus „guten“ und „schlechten“ Bakterien wieder in eine gesunde Balance zurückgeführt. Sprechen Sie das Thema bei Ihrem Arzt oder Heilpraktiker an.

Wann zum Arzt bei Verdauungsbeschwerden?

Wenn trotz aller Tipps und Hausmittel die Verdauung weiterhin streikt, Schmerzen nicht abklingen, der Stuhlgang ausbleibt oder starke Durchfälle auftreten, liegen womöglich ernstzunehmende Magen-Darm-Erkrankungen vor.

Deshalb sollten Sie bei starken oder anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen, der die Ursachen abklärt und gegebenenfalls zu einer Magen- oder Darmspiegelung rät, um sich ein genaues Bild machen zu können.