Homöopathie hilft bei Stress und Nervosität – Kapitel 5: Übungen gegen den Stress

Gästeblog Bianca Lorenz: 5. Kapitel "Übungen gegen den Stress"

Übungen gegen den Stress | Foto: fotolia: vision images

Homöopathische Arzneimittel, sieben bis neun Stunden Schlaf pro Tag und regelmäßige Bewegung helfen, dem Stress die Stirn zu bieten und Glückshormone anzulocken. Entspannung ist aber auch Übungssache. Mit diesen Methoden lernt man, die Wahrnehmung auf sein Innerstes zu richten. Der Effekt: Stress und innerer Druck nehmen ab. Puls und Blutdruck normalisieren sich. Die Nerven beruhigen sich. Fünf bis 15 Minuten genügen oft schon. Wichtig: An einem ruhigen Ort mit viel frischer Luft entspannen.

Atemtraining

Locker stehen, liegen oder im Schneidersitz hinsetzen. Augen schließen. Atmen Sie tief in den Bauch ein. Lenken Sie die Luft gezielt in die Körpermitte. Halten Sie sie dort für einige Sekunden und atmen Sie ganz langsam und kontrolliert wieder aus. Lippen dabei fast vollständig aufeinander pressen. Übung 20 Mal wiederholen.

Autogenes Training

Hier arbeitet man mit Autosuggestion. Dafür bequem hinlegen, evtl. zudecken. Augen schließen und sechs Mal hintereinander den Satz: „Meine Arme und Beine sind angenehm schwer“ sagen. Anschließend einmal: „Ich bin vollkommen ruhig und gelassen“ sagen. Danach wiederum sechs Mal: „Meine Arme und Beine sind wohltuend warm“ und wieder einmal: „Ich bin vollkommen ruhig und gelassen“. Während man ruhig und tief ein- und ausatmet, sollte man wiederum sechs Mal sagen „Mein Atem fließt ruhig und gleichmäßig“ sowie einmal „Ich bin vollkommen ruhig und gelassen.“

Progressive Muskelentspannung nach Jakobson

Dabei werden Muskelpartien zuerst angespannt und dann wieder entspannt. Diese Phase wird dann vom Gehirn sehr viel intensiver wahrgenommen. Diese Übung kann im Sitzen oder Liegen gemacht werden. Beispiel: Augen schließen und tief einatmen. Jetzt die linke Hand zu einer Faust ballen und die Anspannung bewusst wahrnehmen. Beim nächsten Ausatmen die Hand wieder öffnen. Kurze Pause machen. Dann mit allen Gliedmaßen, aber auch mit Gesicht, Zähnen, Rücken und Nacken ebenso weiterverfahren. Anschließend gut strecken.

Yoga

Alle Übungen dieser asiatischen Meditationsmethode sind auf Entspannung ausgerichtet. Insbesondere die Tiefenentspannung „Shavasana“. Dabei mit dem Rücken flach auf eine Matte legen. Augen schließen. Beine und Füße etwa 50 Zentimeter breit öffnen. Arme locker an der Seite ablegen. Die Schultern und Arme sollten entspannt aufliegen können. Die Hände zeigen mit dem Handrücken zur Matte. Der Körper gibt sein Gewicht komplett an die Matte ab. Weder Gewicht noch Muskelspannung sollten zu spüren sein. Die Gedanken nun frei fliegen oder gezielt durch den Körper wandern lassen, sich etwa auf den ruhigen, fließenden Atem konzentrieren.

10 Top Tipps gegen den Stress

  1. B-Vitamine essen. Nüsse, Bananen, Nudeln, Eier und Käse enthalten besonders viele Vitamine der Gruppe B. Sie verbessern die Nährstoffaufnahme im Körper und versorgen die Nerven mit neuer Energie. Stressphasen kann man so gelassener überstehen.
  2. Flüssigkeit tanken. Mindestens zwei Liter am Tag sollten es sein. Vor allem Wasser und Tee verdünnen das Blut gut und helfen dabei, Nährstoffe schneller ins Gehirn zu transportieren. Das entstresst.
  3. Musik hören. Die Lieblingsmusik weckt ohne Umwege über den Verstand positive Gefühle. Und wer ein Instrument spielt, lässt die Alltagssorgen noch schneller hinter sich. Gleiches gilt übrigens auch fürs Singen.
  4. Bewegung planen. Sauerstoff und Bewegung helfen beim Stressabbau und sorgen für einen klaren Kopf. Eine halbe Stunde pro Tag ist das Minimum.
  5. Pause machen. Warten Sie nicht auf den nächsten Urlaub. Nutzen Sie die Mittagspause oder abends ein Stündchen zum Meditieren oder für ein entspannendes Bad in der Wanne.
  6. Prioritäten setzen. Eine To-Do-Liste hilft, den Überblick zu bewahren und die Dinge nach Dringlichkeit abzuarbeiten.
  7. Realistische Ziele stecken. Wer sich zu viel vornimmt, fühlt sich schnell überfordert, frustriert und gestresst.
  8. Hilfe annehmen. Niemand ist perfekt oder schafft alles allein. Gemeinsam geht dagegen vieles leichter.
  9. Technik abschalten. Permanente Erreichbarkeit stresst. Lassen Sie das Telefon ruhig mal klingeln und schalten Sie das Smartphone aus. Auch ein Abend ohne Fernseher hilft, abends eher zur Ruhe zu kommen.
  10. Kontakte pflegen. Freunde und Familie und sogar Haustiere haben einen Anti-Stress-Effekt. Selbst wenn es hier mal hoch hergeht – sie sind Balsam für die Psyche und schenken neue Energie.

Lesen Sie hier alle Gästeblog-Beiträge von Bianca Lorenz zu Stress und Nervosität.