Klangschalenmassage – Wirkung auf den Körper

Klangschalenmassage kann bei Verspannungen helfen und die Selbstheilungskräfte mobilisieren.

Eine Klangschalenmassage wirkt laut Studien beruhigend und entspannend auf unseren Körper – mehr als manche Menschen vermuten würden.

Eine Klangschalenmassage lockert verspannte Muskeln und stoppt das Gedankenkarussell im Kopf. Ihre entspannende Wirkung überzeugt selbst Skeptiker, die Klangschalen eher in die Esoterik-Ecke stellen. Auch verschiedene Studien zeigen: Die Wellness-Behandlung sorgt für tiefe Entspannung und innere Ruhe. Des Weiteren ist eine Klangschalenmassage bei vielen Beschwerden wie etwa Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen oder Stresssymptomen durchaus einen Versuch wert.

Eine Klangmassage ist keine Massage im klassischen Sinn: Statt mit den Händen wird mit Klangschalen gearbeitet. Die unterschiedlich großen Klangschalen werden auf oder neben bestimmten Körperstellen platziert und in Schwingung versetzt. Füllt man Klangschalen mit Wasser, kann man die Schwingungen sogar sehen. Beim Anspielen entstehen wellenförmige Muster. Da der menschliche Körper zu 70 Prozent aus Wasser besteht, setzen sich diese Schwingungen als eine Art Mikromassage bis tief in den Körper fort. Um die Wirkung der Klangschalenmassage zu erhöhen, kommen in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) zunächst oft andere Behandlungen zum Einsatz. Sie sollen im ersten Schritt etwaige Störungen im Körper beheben, damit die erzeugten Schwingungen frei durch den Körper fließen können.

Was bewirken Klangschalen im Körper?

Jede Klangschale hat ihren eigenen Grundton. Je nach Art der Schlägel und der Technik des Anspielens schwingen verschiedene Obertöne harmonisch mit. Durch die sehr niedrige Frequenz vieler Töne wird das Gehirn in eine mit Schlaf oder Meditation vergleichbare Tiefenentspannung versetzt, wie Untersuchungen der Technischen Hochschule Posen gezeigt haben. „Der Ton der Klangschale berührt unser Innerstes, er bringt die Seele zum Schwingen. Der Klang löst Spannungen, mobilisiert die Selbstheilungskräfte und setzt schöpferische Energien frei”, so der Pädagoge und Diplomingenieur Peter Hess. Er lernte die Klangschalen bei seiner Auseinandersetzung mit östlichen Kulturen kennen und war so fasziniert, dass er Ende der 1980er-Jahre die sogenannte Peter Hess-Klangmassage entwickelte (1). Für jeden Körperbereich gibt es Schalen mit unterschiedlich hohen oder tiefen Tönen. Besonders empfängliche Körperstellen sind die Reflexzonen an den Füßen und Händen, der Solarplexus im Oberbauch, die Herzgegend und das „dritte Auge“ – der Punkt mitten zwischen den Augenbrauen. Durch die Konzentration auf die Klänge und das Spüren der Schwingungen kommt es zu einer tiefen Entspannung und Gelöstheit. Die Gedanken kommen zu Ruhe und statt Schmerzen und Verspannungen werden die wohltuenden Schwingungen wahrgenommen.

Klangschalenmassage bei Verspannungen und Co.

Zum Einsatz kommt die Klangschalenmassage bei den unterschiedlichsten Beschwerden wie Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Unterleibs- und Verdauungsbeschwerden oder chronischen Schmerzen. Aber auch in der Geburtsvorbereitung, bei hyperaktiven Kindern und nach Schlaganfällen setzten Therapeuten auf die entspannende Wirkung der Klangschalenmassage.

Eine Klangmassage wird in bekleidetem Zustand durchgeführt und dauert etwa eine Stunde. Die Kosten von 40 bis 70 Euro werden von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen. Für eine nachhaltige Wirkung sollte man nach einer Behandlung den Tag ruhig ausklingen lassen, viel Wasser oder Tee trinken und keine Termine mehr einplanen.