Regelschmerzen: Homöopathie und Vitamin B6 gegen Krämpfe und Co.

Während der Regelblutung bieten sich neben Homöopathie auch Vitamin B6 und Magnesium zur Linderung von Schmerzen an.

Die meisten Frauen leiden monatlich unter Regelschmerzen. Um Krämpfe zu bekämpfen, braucht es meist mehr als nur eine Wärmflasche. | Bild: absolutimages – Fotolia

Die meisten Frauen leiden während der Regelblutung unter Schmerzen. Zur Linderung werden oft Schmerzmittel eingesetzt. Doch es gibt einen schonenderen Weg: Magnesium, Vitamin B6 und homöopathische Arzneimittel. Magnesium entspannt die verkrampfte Gebärmutter, Vitamin B6 braucht der Körper, um Magnesium überhaupt verwerten zu können. Homöopathie wiederum hilft durch ihre ausgleichende Wirkung auf den Hormonhaushalt gegen Regelschmerzen.

Im Durchschnitt passiert es alle 28 Tage: Wenn sich im Uterus kein befruchtetes Ei einnistet, wird ein Teil der Gebärmutterschleimhaut abgebaut und abgestoßen – es kommt zur Regelblutung. Regelschmerzen, denen keine körperliche Erkrankung zugrunde liegt, werden als primäre Regelschmerzen bezeichnet. Sie können bereits bei der ersten Regel einsetzen und die Frauen bis zu den Wechseljahren begleiten. Verantwortlich dafür sind die Prostaglandine, hormonähnliche Substanzen, die überall im Körper vorkommen. Während der Menstruation werden sie vermehrt gebildet und lösen die Verkrampfung der Gebärmuttermuskulatur aus. Die Kontraktionen sind nötig, damit die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen werden kann. Allerdings löst die Verkrampfung der Muskulatur in den ersten Tagen der Periode auch Schmerzen aus. Sie sind zum Glück harmlos, können Frauen aber auch völlig außer Gefecht setzen.

Regelschmerzen: Magnesium und Vitamin B6

Da Magnesium Krämpfen aller Art vorbeugt, lindert eine ausreichende Versorgung mit dem Mineralstoff die Regelschmerzen. Besonders reich an Magnesium sind Vollkornprodukte wie Vollkorn-Nudeln oder -Reis, aber auch Hülsenfrüchte, Nüsse, grünes Gemüse und magnesiumhaltiges Mineralwasser. Doch um Magnesium verwerten zu können, braucht der Körper Vitamin B6. Ein ausgeprägter Mangel ist bei einer ausgewogenen Ernährung zwar selten. Eine leichte Unterversorgung kommt jedoch häufiger vor. Zu den möglichen Vitamin B6-Mangelsymptomen zählen unter anderem entzündliche Hautveränderungen im Nasen-, Augen und Mundbereich, Nervosität, Reizbarkeit und Nervenstörungen wie Taubheitsgefühle in Armen und Beinen. Und auch das Prämenstruelle Syndrom (PMS) wird mit einem Vitamin B6-Mangel in Verbindung gebracht. Vitamin B6-Räuber Nr. 1 ist bei Frauen die Anti-Baby-Pille. Aber auch Bluthochdruck und viele andere Medikamente sowie Fehlernährung erhöhen den Bedarf. Gefragt sind dann Nahrungsmittel wie Leber, Vollkornprodukte, Nüsse, Hefe und Bananen oder Vitaminpräparate (z. B. Vitamin B6-Hevert).

Regelschmerzen mit Homöopathie bekämpfen

Gegen Regelschmerzen hilft auch die Homöopathie. Hier ist Pulsatilla, die Küchenschelle, das wichtigste Mittel bei unregelmäßiger Periode und Regelschmerzen. Pulsatilla ist auch Bestandteil des homöopathischen Arzneimittels Agnus Hevert Femin. Das homöopathische Komplexmittel enthält neben Pulsatilla Agnus castus (Mönchspfeffer), Cimicifuga (Wanzenkraut) und Zincum valerianicum. Die Kombination der vier Einzelmittel verbessert die körperlichen und psychischen Störungen in hormonellen Umstellungsphasen wie der Menstruation. Da sich die Wirkung erst allmählich aufbaut, sollte sich die Einnahme über mindestens drei Monatszyklen erstrecken. Bitte lassen Sie anhaltende Menstruationsbeschwerden unbedingt diagnostisch abklären.