Kapitel 2: Homöopathie und Diabetes – alternativ behandeln

Nicht nur eine Umstellung des Ernährungsverhaltens kann bei Diabetes helfen. Alternative Behandlungsmethoden zeigen beachtliche Erfolge.

Nicht nur eine Umstellung des Ernährungsverhaltens kann bei Diabetes helfen. Alternative Behandlungsmethoden zeigen beachtliche Erfolge. | Bild: Minerva Studio – Fotolia

Diabetes ist eine der großen Volkskrankheiten, die allgemein als unheilbar gilt. Dennoch erzählen viele Menschen von ihren Erfolgen bei der Behandlung dieser Krankheit. Hier schließt sich die Frage an, ob ein Diabetiker tatsächlich immer Insulin spritzen muss oder ob es alternative Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Für die Schulmedizin ist die Behandlung von Diabetes eher das Management der Krankheit, nicht aber die Heilung. „Mit Diabetes leben“, ist die Devise. Alternative Heilmethoden wie die Phytotherapie, die chinesische Medizin und die Homöopathie haben das Potenzial, selbst langjährige Fälle zu stabilisieren oder die Stoffwechsellage zu verbessern. Zahlreiche Erfahrungen der Ernährungsexperten und erfolgreiche Fälle aus der Homöopathie zeigen, dass auch ein insulinabhängiger Diabetes positiv beeinflussbar ist. . Viele Patienten können nach einer Behandlungszeit von 1–3 Jahren sogar teilweise ohne Insulin auskommen.

Zucker gesenkt

So berichtet der iranische Arzt Dr. Seyedaghanoor Sadeghi immer wieder von geheilten oder stark gebesserten Diabetes-Fällen: Eine 64 jährige Frau (1) litt zum Beispiel fünfeinhalb Jahre lang unter Diabetes Typ 2. Sie bekam Nux vomica, ein homöopathisches Mittel, womit sich der nüchterne Blutzucker von 130 auf 85 mg/dl in 28 Tagen verbesserte. Daraufhin wurden ihre Diabetes-Medikamente innerhalb von zwei Monaten langsam ausgeschlichen. Als sie einige Zeit später viel Stress hatte, stiegen die Blutzuckerwerte wieder an. Sie bekam ein homöopathisches Komplexmittel mit Sulfur, Lachesis und Lycopodium, welches ihr in den nächsten eineinhalb Jahren half, die Blutzuckerwerte ebenso wie den HBA1c-Wert (Langzeitwert für die Beurteilung von Diabetes) stabil zu halten.

In einem anderen Fallbericht (2) erzählt er von einem sechsjährigen Mädchen mit Diabetes Typ 1, das durch die Gabe des Mittels Phosphorus ihre Blutzuckerwerte von teilweise über 300 mg/dl stabilisieren und den HBA1c-Wert auf 7 senken konnte. Nach vier Monaten Behandlungszeit hatte sie normale Werte, obwohl sie weiterhin sehr gerne Süßigkeiten aß. Sie bekam weiterhin Insulineinheiten, die dem sinkenden Blutzuckerspiegel angepasst wurden.

Am besten stehen die Chancen auf eine rückläufige Entwicklung, wenn die homöopathische Behandlung mit einer konsequenten Ernährungsumstellung, körperlicher Bewegung und einem gesunden Lebenswandel, einher geht. Sie sollte so früh wie möglich begonnen werden. Bei Diabetes Typ 2 können aber auch oft langjährige Krankheitsverläufe deutlich verbessert und stabilisiert werden. Wichtig ist dabei, die Behandlung von einem/einer erfahrenen HeilpraktikerIn, einer Ärztin oder einem Arzt begleiten zu lassen. Insulingaben dürfen in jedem Fall erst dann reduziert werden, wenn der Blutzucker gesunken ist, was engmaschig therapeutisch kontrolliert werden muss.

Die Ernährung spielt sicherlich immer eine zentrale Rolle. So berichtet zum Beispiel ein Dokumentarfilm (3), dass Diabetes Typ 2 innerhalb von 30 Tagen durch eine radikale Umstellung auf Rohkost und gesundes Leben reversibel sein kann. In einer Studie reduzierten elf Teilnehmer ihre Nahrungszufuhr auf 600 Kalorien täglich. Sieben Patienten konnten nach zwei Monaten als „geheilt“ angesehen werden.

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